Im Projekt KonsensOP wurde unter Führung des Fraunhofer-Institutes
für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung eine berührungslose
Steuerung von Informationen im Operationssaal entwickelt. Dabei kann der
operierende Arzt durch eine Geste oder mit einem Blick Informationen
über den Patienten abrufen, die für die Behandlung wichtig sind. Diese
Informationen werden für das ganze OP-Team sichtbar und gemeinsam können
die besten Handlungsoptionen leichter erarbeitet werden.
Erprobt werden emotionssensitive Systeme bereits in der Flugsicherung. Die im BMBF-Projekt
MACeLot unter Leitung der TU Chemnitz entwickelten Assistenten messen
die Arbeitsbelastung von Fluglotsen und können anhand von
Simulationsmodellen eine mögliche Überbelastung prognostizieren, bevor
es zu schwierigen Situationen kommen kann.
Auch in der Pflege sind Systeme mit Emotionserkennung hilfreiche
Assistenten. Im Projekt SYMPARTNER unter wissenschaftlicher Leitung der
Universität Siegen wird ein sensibler Roboter entwickelt, der ältere
Menschen bei Alltagsaufgaben in den eigenen vier Wänden unterstützen
soll und dabei mittels Gesichts- und Sprachanalyse verständlicher in
einen persönlichen Dialog mit dem Nutzer treten kann.
Das BMBF
hat insgesamt 14 Projekte mit zusammen rund 22 Millionen Euro
gefördert. Sie sind Teil des Förderschwerpunktes "Vom technischen
Werkzeug zum interaktiven Begleiter - Sozial- und emotionssensitive
Systeme für eine optimierte Mensch-Technik-Interaktion" (InterEmotio),
welcher zur Neuen Hightech-Strategie gehört, mit der die Bundesregierung
aus Ideen Innovationen macht und Verbindungen zwischen Wissenschaft und
Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft knüpft. So werden
Zukunftschancen, Forschungsvorhaben und nicht zuletzt Arbeitsplätze von
morgen geschaffen. Vom 31. Januar bis 1. Februar treffen sich rund 75
Forscherinnen und Forscher aus den 14 Verbundprojekten in Bonn, um sich
beim abschließenden Vernetzungstreffen über die Ergebnisse ihrer Arbeit
auszutauschen.
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