Mittwoch, 24. Januar 2018

Neujahrsempfang der Hochschule Nordhausen am gestrigen Dienstag: Grußwort des Präsidenten.

Wie inzwischen weitgehend bekannt, fand gestern im Audimax der gemeinsame Neujahrsempfang der Stadt Nordhausen mit der Hochschule Nordhausen statt. Dazu richtete der Präsident der Hochschule, Jörg Wagner, folgendes Grußwort an die Gäste:

Sehr geehrte Damen und Herren,
anlässlich des gemeinsamen Jahresempfanges der Stadt Nordhausen und der Hochschule Nordhausen begrüße ich Sie herzlich. Seit über zehn Jahren richten Hochschule und Stadt ihren Neujahrsempfang gemeinsam aus. Begonnen wurde diese Tradition unter Barbara Rinke, fortgeführt unter Dr. Klaus Zeh und unter Kai Buchmann auch in Zukunft weitergeführt. Darüber sind wir sehr froh, zeigt es doch, dass Stadt und Hochschule Nordhausen gut zusammenarbeiten.
Im Jahr 2017 konnte die Hochschule ihr zwanzigjähriges Bestehen feiern und hatte eigens dafür ihre Lange Nacht der Wissenschaften unter den Begriff „Zu-kunft“ gestellt. Hochschulen sind Wegbereiter der Zukunft. An ihnen studieren kreative und innovative Köpfe, die ihr Wissen in die Praxis tragen. Gleichsam sind Hochschulen durch ihre Professorinnen und Professoren auch Pioniere der Forschung. An unserer Hochschule liegt der besondere Fokus auf der ange-wandten Forschung. Mit dem Innovationszentrum Wertstoffe konnte sich die Hochschule Nordhausen im Wettbewerb der Innovationszentren in Thüringen durchsetzen. Das Land will den Aufbau des Wertstoffzentrums im Jahr 2018 mit insgesamt über 6 Millionen Euro fördern. Dazu kommt noch eine spezialisierte Forschergruppe, die Wertstoffprozesse untersucht, gestaltet und optimiert. Da-mit konnten wir einen Leuchtturm nach Nordthüringen holen. Momentan sind wir in der heißen Phase der Standortsuche und führen mehrere Gespräche mit aussichtsreichen Kandidaten, können Sie aber gerne noch in den Diskussions-prozess einbeziehen, wenn Sie eine Halle mit Kranbahn verfügbar machen kön-nen. Auch die Forschung im Bereich Regenerative Energien ist weiterhin stark und konnte mehrere erfolgreiche Forschungsprojekte einwerben. Im sozialwissen-
schaftlichen Bereich hat das Institut für Sozialmedizin, Rehabilitationswissenschaften
und Versorgungsforschung ein umfangreiches Projekt zum Thema
Resilienzforschung akquiriert.
Zudem konnte ein wichtiges Projekt im Verbund mit der Stadt und dem Landkreis
Nordhausen zum Thema „Klima-Gestaltungsplan“ eingeworben werden.
Der Bund wird mit dem Programm WIR (Wandel durch Innovation in der Region)
die Regionalförderung auf eine neue Stufe stellen. Von 24 Projektanträgen
über die gesamten neuen Bundesländer wird die Antragstellung von gleich
drei Projekten durch die Hochschule Nordhausen gefördert:
- Gipsrecycling,
- Wandel in der Arbeitswelt und
- Verbesserung der Versorgung onkologischer Patienten.
Damit ist die Hochschule Nordhausen weit überproportional erfolgreich.
Als die Hochschule 1997 gegründet wurde, hatte sie mit Betriebswirtschaft, Sozialmanagement
und Technische Sanierung drei Diplom-Studiengänge im Angebot.
Mittlerweile bieten wir 23 Bachelor- und Masterstudiengänge auf dem Gebiet
der Ingenieurwissenschaften, der Sozialwissenschaften und der Wirtschaftswissenschaften
an. Hervorragende Lehrende, die nicht nur theoretisch
sehr gut ausgewiesen sind, sondern auch dieses Wissen gut und anwendungsorientiert
ihren Studierenden weitergeben können, unterrichten an unserer
Hochschule. Die Verwaltung bietet den Service und unterstützt die internen
Prozesse. Bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bedanke ich mich ganz
herzlich für Ihren Einsatz in den zurückliegenden Jahren. Ich freue mich darauf,
mit Ihnen gemeinsam die Herausforderungen der Zukunft anzugehen.
Auch im Jahr 2018 hat die Hochschule Nordhausen Neuerungen parat. So wol-len wir gleich drei neue Masterstudiengänge ab dem Wintersemester 2018/2019 anbieten:
- Renewable Energy Systems, einen englischsprachigen Master of Enginee-ring, der sich an unsere Studierenden der Bachelorstudiengänge der In-genieurwissenschaften und gezielt auch an internationale Studierende richtet,
- Mechatronik und
- Energiesysteme.
Hiermit richten wir unser Master-Studienangebot am Bedarf aus Wirtschaft, In-dustrie und Wissenschaft aus. Wir sind ständig am Puls der Zeit und gestalten unser Studienangebot so, dass unsere Studierenden bestmögliche Perspektiven und einen guten Berufseinstieg haben.
Der Wissenschaftsrat der Bundesrepublik Deutschland hat kürzlich bei seiner Begutachtung der Ingenieurwissenschaften der Hochschule Nordhausen eine überregionale Sichtbarkeit in ihren Schwerpunktbereichen und eine sehr gute strategische Aufstellung attestiert.
Zitat aus den Weiterempfehlungen des Wissenschaftsrates: „Die Studierenden erfahren an der Hochschule Nordhausen eine sehr gute Betreuung durch die Professorenschaft, die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so-wie die Studienberaterinnen und -berater. Diese sind jederzeit ansprechbar für die Studierenden. Auch umfasst das Studienkonzept viele Lehrveranstaltungen, Übungen und Praktika in Kleingruppen, was zu einer guten Lernatmosphäre bei-trägt und die Studierenden unterstützt.“
Wir kooperieren gerne mit Ihnen und freuen uns über Ihre Unterstützung. Drei Bereiche möchte ich besonders herausgreifen:
1. Deutschlandstipendium: Hierbei handelt es sich um ein Förderprogramm des Bundes gemeinsam mit den lokalen Unternehmen. Wenn Sie pro Jahr 1800 Euro für eine her-vorragende Studentin oder einen hervorragenden Studenten in die Hand nehmen, verdoppelt der Bund diesen Betrag und unterstützt pro Monat mit 300 Euro. Eine wertvolle Summe, die die Studierenden in die Lage versetzt, sich noch intensiver ihrem Studium zu widmen. Wenn Sie un-sere Studierenden unterstützen möchten, sprechen Sie mich bitte gerne zu dem Thema „Deutschlandstipendium“ an.
2. Forschungskooperationen: Vielleicht haben Sie Ideen zur Weiterentwicklung Ihres Geschäftsfeldes, die noch weiterer Forschung und Untersuchung bedürfen, oder es soll ein Prototyp optimiert werden. Hier kann die Hochschule Nordhausen ein wichtiger Partner sein, der auch den Weg zu Landes- und Bundesför-derungen bereitet. Auch hier würde ich mich über Ihre Kontaktaufnahme freuen.
3. Wissenschaftlicher Verein - Förderverein der Hochschule Nordhausen e.V. Ganz wichtig für unsere Hochschule ist unser Förderverein, der Wissen-schaftliche Verein. Er unterstützt wichtige Aktivitäten und Veranstaltun-gen der Hochschule und ihrer Professorinnen und Professoren wie u. a. den heutigen Neujahrsempfang. Je stärker unser Förderverein ist, um so engagierter kann er sich für die Hochschule und die Region einsetzen. Privatpersonen, Unternehmen, Institutionen, Beschäftigte der Hoch-schule, wenn Sie noch nicht Mitglied des Wissenschaftlichen Vereins sind
- wir würden uns über Ihre Mitgliedschaft sehr freuen. Für einen Mit-gliedsbeitrag von nur 50 Euro, der zudem noch steuerlich absetzbar ist, tragen Sie entscheidend zur Förderung unserer Hochschule bei. Wenn Sie mir oder Herrn Herfurth Ihre Karte geben, werden wir Ihnen umgehend die Mitgliedschaftsanträge zukommen lassen.
Darüber hinaus haben wir noch viele Ideen für die Weiterentwicklung der Hochschule. Seien Sie gespannt und begleiten Sie unsere/Ihre Hochschule auf ihrem erfolgreichen Weg in die Zukunft. Die Hochschule Nordhausen ist ein wichtiger Standortfaktor für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwick-lung in Nordthüringen.
Ihnen und Ihren Familien wünsche ich einen guten und gesunden Start in das Jahr 2018. Uns allen wünsche ich, dass die Kräfte, die den Frieden und die Frei-heit in der Welt erhalten, nicht aufgeben und sich weiter für eine friedvolle Welt einsetzen. Jeder kann in seinem Rahmen einen Beitrag dafür leisten.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit, ich wünsche Ihnen einen schönen Abend in angenehmer Atmosphäre mit guten Gesprächen.
Jörg Wagner

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