Nordhausen als „Tor zum Harz“ ist
bereits in diesem ersten Monat des Jahres 2018 in mehrfacher Hinsicht
wieder im Gespräch. Das war jüngst beim Neujahrsempfang der Stadt
Nordhausen der Fall, als Oberbürgermeister Kai Buchmann u.a. dieses
„Tor zum Harz“ als die Stadt der Treppen und Brunnen erwähnte,
die schon immer ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt war zwischen dem
Osten und dem Westen, zwischen Nord- und Südharz, einer Strecke auf
der eine traditionelle Eisenbahnlinie verkehrt. Und den Harz als
attraktives Wandergebiet erwähnte, von dem Nordhausen bei
entsprechender Infrastruktur beträchtlich profitieren könne.
Vom Heimat-, Wander- und
Naturschutzbund Harzclub wiederum hörte man, dass die
außerordentlich beliebten Wanderwege, die seit Ende des 19.
Jahrhunderts stetig angestiegen sind, nun ausgedünnt und optimiert
werden sollen, weil die Anzahl dieser Wege inzwischen teilweise schon
unüberschaubar und nur noch schwer zu unterhalten sind.
Damit nicht genug, wies der BBK
(Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler)Bad Lauterberg
darauf hin, dass
der
Harz nicht nur der weitbekannte Brocken und eine beliebte
Tourismusregion ist. Der Harz hat sehr viel mehr Facetten, auf die es
sich lohnt, den künstlerischen Fokus zu richten. Neben einer
Kaiserpfalz, einer sehr langen Montangeschichte, gibt es viele Mythen
und ein reichhaltiges Brauchtum. Natürlich wird auch der guten alten
Brockenhexe und ihrem zügellosen Walpurgistreiben gedacht. Es gibt
also ein reiches künstlerisches Betätigungsfeld. Sei hier beiläufig
bemerkt, dass Vorsitzender des BBK Detlef Hänsel ist, dessen
Ausstellung „Kunstmaschinen und Kuriosa“ gerade in der Kreissparkasse Nordhausen läuft.
Und
das ist – wie ich finde – ein guter Einstieg zu einer weiteren
Ausstellung: jener der Nordhäuser Künstlerin TURA JURSA in der
Stadtbibliothek „Rudolf Hagelstange“ im Bürgerhaus, die unter
dem Motto „Erlebnisreise durch den Harz“ derzeit zum Besuch
einlädt. Eröffnet wurde sie am 11. Januar und mag seinerzeit wohl
unter dem Umstand gelitten haben, dass fast zur gleichen Zeit im
Theater der Neujahrsempfang der Kreissparkasse Nordhausen stattfand.
Jedenfalls traf ich im Theater mit Gästen zusammen – das Ehepaar
Sourell gehörte dazu – die dem Neujahrsempfang schließlich den
Vorzug gaben in der Absicht, die „Erlebnisreise durch den Harz“
alsbald danach zu besuchen.
Tatsächlich
begegnete ich ihnen Tage später in der Tura-Jursa-Ausstellung, die
aus zahlreichen hervorragenden, künstlerisch gestalteten
Holz-geschnitzten Exponaten besteht, die auf zwei Ebenen der
Bibliothek zu sehen sind. Dass ich erst heute darauf eingehe liegt
einfach in dem Umstand begründet, dass ich gesundheitlich nicht in
der Lage war. Die Ausstellung jedenfalls ist es wert, einer näheren
Betrachtung gewürdigt zu werden. Ich werde das alsbald tun. Die Ausstellung läuft bis zum 27.04.2018
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