Freitag, 26. Januar 2018

Perspektive Harz. Ein Ausblick auf die Tura-Jursa Ausstellung in der Stadtbibliothek

Nordhausen als „Tor zum Harz“ ist bereits in diesem ersten Monat des Jahres 2018 in mehrfacher Hinsicht wieder im Gespräch. Das war jüngst beim Neujahrsempfang der Stadt Nordhausen der Fall, als Oberbürgermeister Kai Buchmann u.a. dieses „Tor zum Harz“ als die Stadt der Treppen und Brunnen erwähnte, die schon immer ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt war zwischen dem Osten und dem Westen, zwischen Nord- und Südharz, einer Strecke auf der eine traditionelle Eisenbahnlinie verkehrt. Und den Harz als attraktives Wandergebiet erwähnte, von dem Nordhausen bei
entsprechender Infrastruktur beträchtlich profitieren könne.
Vom Heimat-, Wander- und Naturschutzbund Harzclub wiederum hörte man, dass die außerordentlich beliebten Wanderwege, die seit Ende des 19. Jahrhunderts stetig angestiegen sind, nun ausgedünnt und optimiert werden sollen, weil die Anzahl dieser Wege inzwischen teilweise schon unüberschaubar und nur noch schwer zu unterhalten sind.
Damit nicht genug, wies der BBK (Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler)Bad Lauterberg darauf hin, dass der
Harz nicht nur der weitbekannte Brocken und eine beliebte Tourismusregion ist. Der Harz hat sehr viel mehr Facetten, auf die es sich lohnt, den künstlerischen Fokus zu richten. Neben einer Kaiserpfalz, einer sehr langen Montangeschichte, gibt es viele Mythen und ein reichhaltiges Brauchtum. Natürlich wird auch der guten alten Brockenhexe und ihrem zügellosen Walpurgistreiben gedacht. Es gibt also ein reiches künstlerisches Betätigungsfeld. Sei hier beiläufig bemerkt, dass Vorsitzender des BBK Detlef Hänsel ist, dessen
Ausstellung „Kunstmaschinen und Kuriosa“ gerade in der Kreissparkasse Nordhausen läuft.

Und das ist – wie ich finde – ein guter Einstieg zu einer weiteren Ausstellung: jener der Nordhäuser Künstlerin TURA JURSA in der Stadtbibliothek „Rudolf Hagelstange“ im Bürgerhaus, die unter dem Motto „Erlebnisreise durch den Harz“ derzeit zum Besuch einlädt. Eröffnet wurde sie am 11. Januar und mag seinerzeit wohl unter dem Umstand gelitten haben, dass fast zur gleichen Zeit im Theater der Neujahrsempfang der Kreissparkasse Nordhausen stattfand. Jedenfalls traf ich im Theater mit Gästen zusammen – das Ehepaar Sourell gehörte dazu – die dem Neujahrsempfang schließlich den
Vorzug gaben in der Absicht, die „Erlebnisreise durch den Harz“ alsbald danach zu besuchen.

Tatsächlich begegnete ich ihnen Tage später in der Tura-Jursa-Ausstellung, die aus zahlreichen hervorragenden, künstlerisch gestalteten Holz-geschnitzten Exponaten besteht, die auf zwei Ebenen der Bibliothek zu sehen sind. Dass ich erst heute darauf eingehe liegt einfach in dem Umstand begründet, dass ich gesundheitlich nicht in der Lage war. Die Ausstellung jedenfalls ist es wert, einer näheren Betrachtung gewürdigt zu werden. Ich werde das alsbald tun. Die Ausstellung läuft bis zum 27.04.2018

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