In meinem Eintrag vom Samstag
(27.01.18) zur Oper „Dialogues des Carmélites“ hielt ich kurz
meine Eindrücke zu dem Geschehen auf der Bühne und die Erinnerungen
fest, die sich mir während dieses Geschehens aufdrängten. Und noch
lange danach anhielten. Ich war danach neugierig, wie ein
sachkundiger Rezensent dieses Bühnengeschehen einschätzen würde.
Nun weiß ich es und empfinde
Genugtuung, dass er die historische Wiedergabe und Darstellung durch
die Akteure auf der Bühne samt der begleitenden Musik aus dem
Orchestergraben in den Vordergrund stellte. Und nicht die
schauspielerische Beurteilung der DarstellerInnen. Und ich empfand
ebenso Genugtuung, dass er den Premiereteilnehmern zugestand, sich
„wie paralysiert von
der emotionalen Strapaze“ auf den Heimweg
begeben zu haben.
Ich kann allerdings seine
Verallgemeinerung nicht nachvollziehen – und betone das erneut –
nach der „dem Publikum“, nachdem ihm angesichts des Finales -
nämlich dem Opfergang der Karmeliterinnen aufs Schafott – der Atem
stockte, es in tosenden Beifall auszubrach, um - wiederum gleich
danach „wie paralysiert“ den Heimweg anzutreten. Sollte es
wirklich in seiner Gesamtheit geistig so flexibel sein? Ich denke,
eine Differenzierung wäre da schon nötig gewesen. Das aber soll
jeder mit sich selbst ausmachen. Ich kann der Schlussfeststellung des
Rezensenten jedoch voll zustimmen: „Es ist des Nordhäuser
Opernwunders neueste Epiphanie –
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen