Donnerstag, 25. Oktober 2012

"S´gibt nix zu lachen … oder doch?" Stefan Müller-Ruppert liest sich durch Kishons jüdischen Humor

Fr, 26.10.12, 19 Uhr, Rudolstadt, Stadtbibliothek
Sa, 27.10.12, 17 Uhr, Jena, Villa Rosenthal
So, 28.10.12, 17 Uhr, Mühlhausen, Stadtbibliothek

Oh ja, die oben gestellte, titelgebende Frage der Überschrift, wird wohl mit Fug und Recht und obendrein noch aus vollem Herzen mit „JA“ zu beantworten sein. Denn der badische Rezitator, Sänger und Schauspieler Stefan Müller-Ruppert hat sich bei der Auswahl für seine Lesung zu Ehren des israelischen Geschichtenschreibers und Satirikers Ephraim Kishon, bewusst für dessen humoristische Darstellungen des ganz normalen, vor allem israelischen Alltags und die Fallstricke des Familienlebens entschieden. Denn obwohl Kishon seinen großen literarischen Ruf nicht zuletzt auch für seine politischen Satiren erlangte, bedarf es für diese, wie auch für‘s politische Kabarett doch der Spannung und Wirkungskraft der tages- oder zumindest der zeitnahen Aktualität. Diese ist aber natürlich nun, seit dem Tode Kishons im Jahre 2005 nicht mehr gegeben. Zeitlos hingegen sind aber dessen außerpolitische Gegenstände seines satirischen Spottes, die kleinen Ärgernisse des Alltags, die Mühlen der Bürokratie, die menschlich-allzu-menschlichen Schwächen seiner Landsleute

Mit Kishon Kurzgeschichten begegneten in Deutschland erstmals ungezählte Menschen dem literarischen Genre der Satire. Ephraim Kishon, der am liebsten in der Abgeschiedenheit seiner Wahlheimat Appenzell in der Schweiz arbeitete und durchaus als konservativ galt, spießte in seinen Geschichten die allgemeinmenschliche Schwäche der Heuchelei auf, oder charakterisierte die Eigenheiten seiner jüdischen Landsleute. Und so darf man gespannt, sein wenn Stefan Müller-Ruppert, der bekannt dafür ist, dass er Geschichten nicht nur liest, sondern auch durchlebt, durchjubelt, durchleidet, enthusiastisch unterlegt mit einer ausdrucksstarken Mimik und Gestik, ausholt, einen bunten und unterhaltsamen Querschnitt durch Kishons Schaffen zu bieten, der das Publikum gut gelaunt, mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause entlässt.

Tickets Rudolstadt und Jena zu 8,- /5,- € (Rudolstadt und Jena) und 7,- € (Mühlhausen) an der Abendkasse. Das Gesamtprogramm und weitere Informationen zu Künstlern, Terminen, Vortragsthemen und Veranstaltungsorten und finden Sie unter www.kulturtage.synagogenverein-erfurt.de.


Veranstalter: Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V. | Für mehr Informationen oder die Vermittlung von Interviewpartnern steht Ihnen Stephanie Erben, Projektmanagerin der Kulturtage, unter 01523 366 79 66 gern zur Verfügung.

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