"Die dramatische Entwicklung zwingt mich als Bürgermeister der Stadt Heringen/Helme dazu, eine Haushaltssperre, sowohl für den Verwaltungs- als auch für den Vermögenshaushalt, zu verhängen.", so der Wortlaut der Pressemitteilung aus dem Heringer Rathaus.
Nicht davon betroffen sind natürlich die angelaufenen Investitionen beim Straßenbau in den Ortsteilen Uthleben und Auleben. Auch der Krippenneubau im OT Heringen sowie die Änderung des Raumkonzeptes in der KITA im Ortsteil Windehausen sind nicht infrage gestellt.
Alle anderen, nicht vertraglich gebundenen, ausgabewirksame Maßnahmen und Beschaffungen müssen vor Beauftragung begründet werden . Jeder Auftrag wird somit zur Einzelentscheidung.
In einer Belegschaftsversammlung, am vergangenen Montag, hat Bürgermeister Maik Schröter die Entscheidung erörtert und die Verfahrensweise abgestimmt.
Ferner wurde die Entscheidung mit den Beigeordneten und dem Stadtbrandmeister und den Ortswehrführern abgestimmt.
Schröter dazu wörtlich: "Es wird keine einfache Zeit mit einer Haushaltssperre umzugehen. Wir müssen einige nicht geplante Ausgaben und gleichzeitig verminderte Einnahmen verkraften. Das erfordert von allen ein knallhartes Kostenbewusstsein."
Im März musste so beispielsweise in der KITA Auleben der Heizungskessel nach einem Ausfall erneuert werden, im Uthleber Freibad hatten die Waschbären Schaden angerichtet und zur gesetzeskonformen Unterbringung der Hilfsstoffe waren bauliche Maßnahmen unumgänglich. Auch gab es nicht geplante Dachreparaturen an der Heringer Trauerhalle die eine Renovierung erforderlich machten. Reparaturen am Fahrzeugpark des Bauhofes waren ebenso erforderlich und teurer als geplant.
Für den 24. September plant die Verwaltung, dem Stadtrat einen ausgeglichenen Nachtragshaushalt zur Beschlussfassung vorzulegen. Außerdem soll in dieser Beratung nochmals das selbst auferlegte Haushaltskonsolidierungskonzept beraten und beschlossen werden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen