Von der Industriegewerkschaft Bauen
Agrar Umwelt organisiert, formierte sich heute in der Nordhäuser
Neustadtstraße ein nicht unbedingt als machtvoll anmutender
Demonstrationszug von Mitgliedern der DGB- Gewerkschaften, Bürgern
der Stadt und dem Landkreis Nordhausen und Mühlhausen. Unter
Trommelgewirbel setzte sich der leicht überschaubare Zug gegen 10
Uhr unter dem Motto
. . .
bis 67 arbeiten? Das schaffen wir nicht!
. . .
Rente muss zum Leben reichen
in Bewegung, begleitet von einigen
Beobachtern und Bildberichterstattern der Internetzeitung. Meine
Beteiligung, ob als Demonstrant oder Berichterstatter, erachtete ich
angesichts dieser Demo-Entwicklung als überflüssig und nahm
lediglich mit einiger Verwunderung zur Kenntnis, dass sich kaum
jüngere Menschen unter den Teilnehmern befanden, für die dieses
Motto doch demnächst von Bedeutung sein könnte. Dabei hieß es doch
in dem Aufruf der Gewerkschaft: „Wir wollen im Wahljahr auf die
drohende Altersarmut durch Minirenten, das Abrutschen in Hartz IV,
fehlende Arbeitsplätze für ältere Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer usw. aufmerksam machen.“
Der Rentenzug bewegte sich jedenfalls
von der Neustadtstraße über die Rautenstraße, Markt, Rautenstraße,
Bahnhofstraße zum Hauptbahnhof und zurück. Welchen Eindruck er
dabei bei Verwaltungen oder den Passanten machte, vermochte ich nicht
festzustellen, er fand ohne mich statt.
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