Mittwoch, 29. Mai 2013

Landkreis bleibt Gesellschafter der HSB

Die Diskussionen der vergangenen Wochen um die weitere Gesellschafter-Beteiligung des Landkreises Nordhausen an den Harzer Schmalspurbahnen (der Größten unter den Kleinen) scheinen - vorerst wenigstens – ein Ende gefunden zu haben. Wie ich einem entsprechenden Bericht der „Thüringer Allgemeine“ (TA) entnehme, beschloss der Kreistag mehrheitlich den Verbleib. Ich bedauere in diesem Zusammenhang, dass ich mit dem „Live-Ticker“ der Internet-Zeitung über den Verlauf von Kreistagssitzungen wenig anfangen kann. Ich will das nicht weiter erörtern, ich akzeptiere das einfach so und ziehe meine Schlüsse. Die in die Überlegung münden, zukünftig wieder an Kreistags- und Stadtratsitzungen teil zu nehmen, um mir ein eigenes Bild zu machen. Und die Ergebnisse in meinem Blog festhalte.

Ich kann mich da auch gleich weiter an die TA halten, nach deren Bericht Barbara Rinke in der Debatte dazu an die Anfänge der HSB und die Neuaufstellung der HSB nach der Wende erinnerte. Und sich in ihren weiteren Ausführungen für neue Akzente aussprach, „die vor allem der Belebung des Landkreises dienen.“

Gemeint ist die Erhaltung und tunlichst eine weitere Aufwertung oder Intensivierung des Marketingkonzeptes, um die touristische Vermarktung des Streckennetzes in Thüringen zu verbessern. Die Mitglieder des Kreistages erwarten davon offenbar eine Zunahme des Tourismus innerhalb der Region. Und die Landrätin wurde beauftragt, dem Kreistag bis Ende des Jahres zu berichten, ob bzw. inwieweit die Gesellschaft der HSB den berechtigten Ansprüchen des Landkreises Nordhausen entspricht. Die Zukunft wird dann zeigen, ob, bzw. inwieweit der Tourismus durch die HSB im Thüringer Teil ihres Betriebes wirklich weiter befördert wird.


Was für den Tourismus hoffentlich von Nutzen ist, hat für Bewohner des Landkreises – außer der Tradition – sehr viel weniger praktische Bedeutung. Das wird mir gerade heute bewusst durch die Tatsache der Eröffnung der Jahrestagung des Deutschen Forstvereins vom 29.05. bis 02.06 in Wernigerode, zu der ich eingeladen bin: Veranstaltungen, die zum Beispiel um 09.30 Uhr beginnen (Pressegespräch am Donnerstag), kann ich mit der HSB am betreffenden Tag nicht erreichen. Und jene, die am Abend stattfinden (z.B. die Hubertusmesse am Samstag) bieten mir keine Möglichkeit, danach mit der HSB wieder nach Nordhausen zu kommen. Ich werde mich also freuen, wenn der „Quirl“ möglichst viele Touristen in den Südharz und nach Nordhausen bringt, ohne meine eigenen Interessen damit verbinden zu können. Und so sollte es ja wohl ganz allgemein sein.   

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