Die Diskussionen der vergangenen Wochen
um die weitere Gesellschafter-Beteiligung des Landkreises Nordhausen an den Harzer
Schmalspurbahnen (der Größten unter den Kleinen) scheinen -
vorerst wenigstens – ein Ende gefunden zu haben. Wie ich einem
entsprechenden Bericht der „Thüringer Allgemeine“ (TA) entnehme,
beschloss der Kreistag mehrheitlich den Verbleib. Ich bedauere in
diesem Zusammenhang, dass ich mit dem „Live-Ticker“ der
Internet-Zeitung über den Verlauf von Kreistagssitzungen wenig
anfangen kann. Ich will das nicht weiter erörtern, ich akzeptiere
das einfach so und ziehe meine Schlüsse. Die in die Überlegung
münden, zukünftig wieder an Kreistags- und Stadtratsitzungen teil
zu nehmen, um mir ein eigenes Bild zu machen. Und die Ergebnisse in
meinem Blog festhalte.
Ich kann mich da auch gleich weiter an
die TA halten, nach deren Bericht Barbara Rinke in der Debatte dazu
an die Anfänge der HSB und die Neuaufstellung der HSB nach der Wende
erinnerte. Und sich in ihren weiteren Ausführungen für neue Akzente
aussprach, „die vor allem der Belebung des Landkreises dienen.“
Gemeint ist die Erhaltung und tunlichst
eine weitere Aufwertung oder Intensivierung des Marketingkonzeptes,
um die touristische Vermarktung des Streckennetzes in Thüringen zu
verbessern. Die Mitglieder des Kreistages erwarten davon offenbar
eine Zunahme des Tourismus innerhalb der Region. Und die Landrätin
wurde beauftragt, dem Kreistag bis Ende des Jahres zu berichten, ob
bzw. inwieweit die Gesellschaft der HSB den berechtigten Ansprüchen
des Landkreises Nordhausen entspricht. Die Zukunft wird dann zeigen,
ob, bzw. inwieweit der Tourismus durch die HSB im Thüringer Teil
ihres Betriebes wirklich weiter befördert wird.
Was für den Tourismus hoffentlich von
Nutzen ist, hat für Bewohner des Landkreises – außer der
Tradition – sehr viel weniger praktische Bedeutung. Das wird mir
gerade heute bewusst durch die Tatsache der Eröffnung der
Jahrestagung des Deutschen Forstvereins vom 29.05. bis 02.06 in
Wernigerode, zu der ich eingeladen bin: Veranstaltungen, die zum
Beispiel um 09.30 Uhr beginnen (Pressegespräch am Donnerstag), kann
ich mit der HSB am betreffenden Tag nicht erreichen. Und jene, die am
Abend stattfinden (z.B. die Hubertusmesse am Samstag) bieten mir
keine Möglichkeit, danach mit der HSB wieder nach Nordhausen zu
kommen. Ich werde mich also freuen, wenn der „Quirl“ möglichst
viele Touristen in den Südharz und nach Nordhausen bringt, ohne
meine eigenen Interessen damit verbinden zu können. Und so sollte es
ja wohl ganz allgemein sein.
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