Pressemitteilung
Solidaritätsschreiben des Bundestages und des Bundesrates an das Schattenparlament Myanmars
Gemeinsam mit dem Bundesratspräsidenten
Bodo Ramelow hat Bundestagspräsidentin Bärbel Bas ein
Unterstützungsschreiben an die einzige demokratisch legitimierte
Volksvertretung in Myanmar, das „Committee Representing Pidaungsu
Hluttaw“ (CRPH), gesandt.
Gut ein Jahr nach dem Militärputsch, bei
dem die Junta die verfassungsmäßige Ordnung des Landes außer Kraft
gesetzt hat, solidarisieren sich die beiden deutschen Verfassungsorgane
auf diesem Weg mit den frei gewählten Abgeordneten Myanmars.
Die
Präsidenten unterstützen die Forderung nach Wiedereinsetzung der
rechtmäßigen staatlichen Institutionen und die Freilassung der über 90
inhaftierten Abgeordneten und der übrigen mehr als 9000 politischen
Gefangenen sowie die Aufhebung der über 100 Todesurteile in Myanmar.
Sie weisen wie folgt auf die deutschen Bemühungen der Kooperation hin:
„Der
Deutsche Bundestag und der Bundesrat haben seit 2016 Ihr Parlament in
Nay Pyi Taw intensiv beim Aufbau transparenter und bürgernaher
Strukturen begleitet. Aus den zahlreichen persönlichen Begegnungen sind
enge und freundschaftliche Beziehungen entstanden. Der Schlag des
Militärs gegen das Parlament hat uns daher besonders betroffen gemacht.
Unsere Verbundenheit und Solidarität gilt nun stellvertretend Ihnen im
CRPH.“
Das Schreiben der Präsidenten beider deutscher Parlamente ist im Wortlaut unter
deutsch: www.bundestag.de/presse/pressemitteilungen/myanmar-de-890314 bzw. englisch: www.bundestag.de/presse/pressemitteilungen/myanmar-en-890316
abzurufen.
Pressestelle
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