Pressemitteilung
Bundestagspräsidentin Bas: „Wir stehen an der Seite Litauens, denn es geht um die Sicherheit Europas“
Bei einem Gespräch mit der litauischen Parlamentspräsidentin Viktorija Čmilytė-Nielsen am Dienstag, 26. April, betonte Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, dass Deutschland alles tun werde, um die Ukraine zu unterstützen und damit auch die Sicherheit Litauens und der anderen baltischen Staaten zu gewährleisten. Sie verwies auf die entsprechenden Zusagen der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock bei ihrer Baltikum-Reise.
Čmilytė-Nielsen
schilderte die hohe Besorgnis Litauens, wenn es nicht gelinge, die
russische Aggression zu stoppen und setzte sich gleichzeitig für einen
raschen EU-Beitrittsprozess für die Ukraine ein. Die
Bundestagspräsidentin erläuterte, ein solcher Beitrittsprozess könne ein
klares Signal an Russland sein, dass man auch bei diesem Thema
europäisch eng zusammenstehe, wobei man die anderen Länder, die schon
länger auf einen Beitritt hinarbeiteten, nicht vergessen dürfe.
„Die
Existenz der Ukraine und ihre europäische Perspektive sind auch für
unsere Sicherheit, für die Sicherheit der europäischen Union
entscheidend,“ sagte Bas und unterstrich: „Die europäischen
Mitgliedsstaaten sind angesichts dieses menschenverachtenden
Angriffskriegs enger zusammengerückt. Darin liegt auch eine Chance,
wirtschaftlich noch stärker als zuvor zusammenzuarbeiten und
gleichzeitig, etwa in der Energieversorgung, unabhängiger zu werden.“
Am
Ende des Gesprächs tauschten sich die Präsidentinnen noch zur Situation
der Kriegsflüchtlinge, darunter viele Kinder und Jugendliche, in beiden
Ländern aus. Beide stimmten überein, dass man mittelfristig einen
solidarischen, europäischen Hilfsmechanismus brauche, um insbesondere
Anrainerländer der Ukraine mit sehr hohem Flüchtlingsaufkommen zu
entlasten.
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