Freitag, 18. Dezember 2020

 


Medienmitteilung der GEW Thüringen vom 18.12.2020



Frohe Botschaften für Lehrer*innen, Eltern und Schüler*innen: Das Besoldungsgesetz wird deutlich verbessert 


Am heutigen Freitag, den 18.12.2020, werden die von den Abgeordneten von Rot-Rot-Grün und CDU gewünschten Änderungen in das Besoldungsgesetz einfließen. Damit macht der Freistaat Thüringen in der Bildungspolitik einen gewaltigen Schritt nach vorne. Die GEW Thüringen, die einige von ihr seit Jahren erhobene Forderungen umgesetzt sieht, begrüßt das ausdrücklich und dankt den daran beteiligten Fraktionen.

Dazu Kathrin Vitzthum, Landesvorsitzende der GEW Thüringen: “Wir sehen wesentliche Forderungen, die wir seit vielen Jahren und mit großer Beharrlichkeit erheben, nun als erfüllt an. Für uns als Bildungsgewerkschaft ist es ein Ergebnis, auf das wir stolz sind!”

Nicht nur, dass die Grundschullehrkräfte ab dem neuen Schuljahr wie ihre Kolleginnen und
Kollegen an allen anderen Schularten in der A 13 besoldet werden. Es ist tatsächlich
gelungen, auch die Lehrkräfte mit DDR-Ausbildung gleichzuziehen. Endlich gibt es bei den
Lehrkräften für die gleiche Arbeit auch den gleichen Lohn.

Die GEW Thüringen begrüßt auch die Wiedereinführung des Amtes der Fachleiterin/des
Fachleiters am Studienseminar. Die Lehrämter der Fachleiter*innen werden dort ab dem 1.
Februar 2021 gleichbehandelt und in die A14 eingruppiert. Das sichert den dringend
notwendigen Bedarf an guten Fachleiter*innen, die in der Ausbildung des
Lehrer*innennachwuchses tätig sind.

Die Anerkennung der Übernahme besonderer schulischer Aufgaben durch ein überarbeitetes Zulagensystem findet ebenso unsere Unterstützung. Wir bedauern allerdings, dass sich die Fraktionen nicht auf eine Zulage für die Koordination von Netzwerkschulen im Förderschulbereich verständigen konnten. Die Fachlehrer*innen an berufsbildenden Schulen und die Sonderpädagogischen Fachkräfte bleiben bei der Gesetzesänderung leider ebenso unberücksichtigt.

Noch einmal Kathrin Vitzthum: “Insgesamt sind wir der Meinung, dass diese Änderungen
dazu beitragen werden, den Lehrerberuf in Thüringen attraktiver zu machen. Auch wenn sich die Maßnahmen zur Personalgewinnung in der Praxis noch beweisen müssen, sind wir davon überzeugt, dass es wichtige Bausteine sind, um den Lehrermangel mittelfristig zu
beseitigen.”



Über die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Thüringen:

Die Bildungsgewerkschaft GEW THÜRINGEN ist die größte Interessenvertretung in Thüringen im Bildungsbereich. Sie organisiert aktive und ehemalige Beschäftigte an den Thüringer Bildungseinrichtungen. Schwerpunkte der politischen Arbeit sind die Bildungsgerechtigkeit, die Lern- und Arbeitsbedingungen an Kitas, Schulen, Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen sowie die Angestellten-, Beamten- und Tarifpolitik. Vorsitzende ist Kathrin Vitzthum.

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