Aus dem Stadtrat:
Aufbau eines soziokulturellen Zentrums im Jugendklubhaus
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Nordhausen (psv)
Der
Stadtrat der Stadt Nordhausen hat in seiner jüngsten Sitzung den
Kreisjugendring Nordhausen e.V. mit dem Aufbau eines soziokulturellen
Zentrums für die Stadt Nordhausen
im Jugendklubhaus, Käthe-Kollwitz-Straße 10, beauftragt.
Dazu
sollen die Vereine, die derzeit das Vereinshaus „Thomas Mann“ nutzen,
zu den gleichen Konditionen in das
Jugendklubhaus überführt werden. Während der Dauer der Förderung gelten
diese Bedingungen auch für andere Vereine mit Sitz in Nordhausen.
Dafür
erhält der Kreisjugendring als Träger eine Projektförderung für das
Jahr 2021 in Höhe von 20.000 €. Zugleich wird ihm die Option auf
Weiterführung der Maßnahme
zugesichert und die Zuwendungssumme für die Jahre 2022 und 2023 im
Haushalt geplant.
Darüber
hinaus wird sich die Stadt einmalig 2020 an der materiellen Ausstattung
zur Einrichtung des soziokulturellen Büro- und Konferenzbereiches sowie
den notwendigen
Renovierungsarbeiten in Höhe von 10.000 € beteiligen.
Die
Notwendigkeit des Ausbaus des Jugendklubhauses zu einem Zentrum
kultureller und sozialer Vielfalt für Nordhausen
sei eine Konsequenz aus der Entwicklung und der
gesamtgesellschaftlichen Wandlung der vergangenen Jahre im Kultur-,
Freizeit- und Sozialbereich in der Stadt Nordhausen, heißt es in der
Begründung des Beschlusses.
Mit
seiner zentralen Lage und der bereits traditionell gewachsenen
Akzeptanz sei das „Jugendklubhaus“ unabdingbar
geeignet, diese Funktion zu übernehmen. Aufgrund der Nutzung der
Veranstaltungs- und Kulturräume durch Bürger unterschiedlicher Milieus,
Generationen und Ethnien soll das Jugendklubhaus so zu einem Ort
kultureller und künstlerischer Praxis, Vielfalt und Begegnung
werden. Der Kreisjugendring übernimmt dabei als Partner die Aufgabe der
Begleitung und Beratung, der Koordination und Organisation.
Vergabe von Bau- und Planungsleistungen
Der Stadtrat beschloss folgende Vergabe von Bauleistungen :
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Für die
Baumaßnahme Sanierung und Erweiterung des Theaters wurde das
Los Gerüstbau an die Firma Gerüstbau Wilhelm GmbH, Oppacher Weg 4, aus
02689 Taubenheim in Höhe von 137.354,59 € brutto erteilt.
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Zum
Neubau des Feuerwehrkompetenzzentrums wurde der Bauauftrag für das
Los Verblendmauerwerk an die Firma EngFle Baugesellschaft
mbH, Rüggower Weg 26 in 23970 Kritzow in Höhe von 608.334,76 € brutto
vergeben.
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Die Dachdecker- und Dachklempnerarbeiten für die Dachsanierung des Gebäudeensembles „Walkenrieder Hof und Waisenhaus“ werden
an die Firma DMH Lüttich GmbH, Battereigasse 7, 06567 Bad Frankenhausen vergeben. Die Auftragshöhe beträgt 190.462,38 € brutto.
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Eine weitere Vergabe wurde mit der
freiberuflichen Leistung zur Planung
einer generationenübergreifenden Spiel- und Freizeitanlage in
Nordhausen-Nord an Linnea Landschaftsarchitektur Griebenow & Kruse
Partnerschaft mbB aus Hannover mit den Unterauftragnehmern DSGN
CONCEPTS KG (Münster) sowie für das prognostische Lärmgutachten RP
Schalltechnik (Osnabrück) mit Kosten in Höhe von 38.954,55 € brutto
erteilt
Bebauungsplan „Zur Schönen Aussicht“
Die Stadträte haben in ihrer Sitzung den Entwurf des Bebauungsplanes „Zur Schönen Aussicht"
sowie die Begründung gebilligt.
Der
festgesetzte räumliche Geltungsbereich hat eine Größe von ca. 1,1 ha
und befindet sich in der Kernstadt Nordhausen am nördlichen Ende der
Stolberger Straße und
umfasst im Wesentlichen die Flächen des dortigen Aldi-Marktes und der
Gaststätte „Schöne Aussicht“. Der Entwurf des Bebauungsplanes sowie die
Begründung werden öffentlich ausgelegt und die Behörden und sonstigen
Träger öffentlicher Belange werden gemäß Baugesetzbuch
beteiligt.
In
der Begründung des Beschlusses heißt es dazu unter anderem: „Die
Aufstellung des o.a. Bauleitplanes
zielt grundsätzlich darauf ab, das Nahversorgungsangebot
in Nordhausen-Nord an die aktuellen Entwicklungen anzupassen und den
Standort somit langfristig zu sichern.
Hierfür
beabsichtigt der aktuelle Grundstückseigentümer und Vorhabenträger,
die Ratisbona Projektentwicklung KG, den Neubau des dortigen
Aldi-Marktes sowie die Neustrukturierung
der umliegenden Flächen. Der Neubau des Marktes soll dabei über eine
deutlich vergrößerte Verkaufsfläche von maximal 1.270 m² verfügen, um
die Voraussetzungen für eine kundenfreundliche Warenpräsentation zu
schaffen und die Verkaufsstätte an die Anforderungen
eines zeitgemäßen Einkaufserlebnisses anzupassen.
Im
Rahmen des Planverfahrens soll zudem die Ausflugsgaststätte „Schöne
Aussicht“ in den Geltungsbereich des Bebauungsplanes einbezogen und
deren Nutzung
hierdurch langfristig gesichert werden.“
Erweiterung des Ratsinformationssystems/ Erhöhung
Die Nordhäuser Stadträte haben in ihrer jüngsten Stadtratssitzung unter anderem auch beschlossen, das Ratsinformationssystem
Allris auf der Nordhäuser Homepage www.nordhausen.de
um eine Bearbeitungssoftware auf Antrag der AFD-Fraktion zu erweitern.
Diese ermöglicht, dass die Stadträte unabhängig voneinander, Ausschuss
übergreifend und für alle
Fraktionsmitglieder sichtbar, Sachvorgänge bearbeiten, Notizen
einstellen und nutzen können. Das Allris - Ratsinformation ist für die
Bürger und Bürgerinnen ein transparentes Mittel, um Einblick in die
Beschlüsse der Stadtratssitzungen sowie ihrer Ausschüsse
oder deren Zusammensetzung zu nehmen.
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