IG BAU startet „Lockruf in die Wahlkabine“ per Film zum Thema Wohnen: „…iXen gehen!“
Wohnungen im Kreis Nordhausen knapp – Mieten heben ab: In 6 Jahren um 15 Prozent gestiegen
Das
Wohnen fängt beim Wählen an: „Für die Mieten im Landkreis Nordhausen
gibt es seit Jahren nur eine Richtung – nämlich immer nach oben“, sagt
Harald Buntfuß. Der stellvertretende Bezirksvorsitzende der IG BAU
Nordthüringen beruft sich dabei auf eine Mietpreis-Analyse des
Pestel-Instituts. Im Fokus der Untersuchung steht der Anstieg der Kosten
fürs Wohnen, die der Staat übernimmt, wenn Haushalte auf Hartz IV
angewiesen sind: Selbst die Kaltmiete für Wohnungen mit einfachem
Standard ist demnach im Kreis Nordhausen von 4,40 Euro pro Quadratmeter
(im Januar 2015) auf 5,10 Euro (im April 2021) enorm angestiegen – ein
Plus von 15 Prozent. Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise haben im
gleichen Zeitraum deutlich weniger zugelegt – nämlich um 9,8 Prozent, so
das Pestel-Institut. „Die neue Bundesregierung muss sich enorm ins Zeug
legen und für mehr Wohnungen sorgen“, so Harald Buntfuß. Es fehlten vor
allem bezahlbare Wohnungen und Sozialwohnungen – gerade auch im Kreis
Nordhausen.
„Die Situation im Kreis Nordhausen ist damit Teil der
bundesweiten Misere auf dem Wohnungsmarkt“, sagt der IG
BAU-Bundesvorsitzende Robert Feiger. Das Drehen an der Mietspirale müsse
ein Ende haben. „Die Mieten müssen wieder runter. Dafür muss der Neubau
aber deutlich nach oben gehen – vor allem bei den bezahlbaren Wohnungen
und bei Sozialwohnungen“, fordert Feiger. Deshalb müsse die neue
Bundesregierung „schleunigst ein dickes Wohnungsbau-Paket“ auf den Weg
bringen.
„Damit das passiert, ist eine Botschaft wichtig: Das Wohnen
fängt beim Wählen an“, so Feiger. Der IG BAU-Chef appelliert deshalb,
„einen kritischen Blick in die Wahlprogramme der Parteien zu werfen und
genau zuzuhören, was von denen kommt, die in den Bundestag und ins
Kanzleramt wollen“. Es gebe Parteien, die bereits klare Zielmarken beim
Neubau von Wohnungen gesetzt hätten. Andere dagegen blieben vage und
vermieden konkrete Zahlen.
„Wohnungen kann man wählen. Gute Arbeit und eine ordentliche
Rente übrigens auch“, sagt Feiger. Dazu startet die IG BAU jetzt einen
„Lockruf in die Wahlkabine“ – mit Wahl-Clips und der Aufforderung: „…
iXen gehen!“. Es sind Film-Spots mit skurrilen Szenen und kuriosen
Charaktertypen – wie dem „Luxus-Loft-Dealer“, der als grotesker Makler
die Situation auf dem Wohnungsmarkt ebenso schräg wie spöttisch
skizziert.
Die IG BAU will damit einen „Weckruf zur Wahl“ machen: „Es geht
darum, die Probleme, die den Menschen auf den Nägeln brennen, klar auf
den Punkt zu bringen – mit einem Augenzwinkern. Ob per Briefwahl am
Küchentisch oder am 26. September in der Wahlkabine: Wichtig ist, dass
die Menschen wählen gehen“, sagt der IG BAU-Bundesvorsitzende Robert
Feiger.
Hier geht es zum Wahl-Clip „Wohnen“ mit einem „Luxus-Loft-Dealer“: www.igbau.de/wohnungen-wählen
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