Gewerkschaft NGG: „Keine Rente mit 70“ | „Gesetzliche Altersvorsorge stärken“
4.200 Menschen im Kreis Nordhausen trotz Vollzeitjob von Altersarmut bedroht
Ein
Leben lang arbeiten – und trotzdem reicht die Rente nicht: Im Landkreis
Nordhausen sind rund 4.200 Vollzeitbeschäftigte selbst nach 45
Arbeitsjahren im Rentenalter von Armut bedroht. Davor warnt die
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und beruft sich hierbei
auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit und der Deutschen
Rentenversicherung. Demnach verdienen 22,5 Prozent aller Beschäftigten,
die im Kreis Nordhausen in Vollzeit arbeiten, weniger als 2.050 Euro
brutto im Monat. Rein rechnerisch müssten sie sogar mehr als 45 Jahre
lang arbeiten, um auf eine Rente oberhalb der Grundsicherungsschwelle
von aktuell 835 Euro zu kommen. „Altersarmut ist kein Schreckensszenario
in der Zukunft, sondern für viele Menschen längst Realität. Die Rente
derer, die etwa jahrzehntelang in einer Bäckerei oder Gaststätten
gearbeitet haben, reicht schon heute oft nicht aus. Rentenkürzungen oder
Forderungen über ein späteres Eintrittsalter sind der falsche Weg.
Stattdessen muss die Politik die gesetzliche Altersvorsorge stärken“,
sagt Jens Löbel. Der Geschäftsführer der NGG-Region Thüringen ruft die
Beschäftigten aus den Branchen der Gewerkschaft auf, sich in puncto
Rente über die Wahlprogramme der Parteien zu informieren und am 26.
September wählen zu gehen.
Weitere
Informationen zu diesem Thema finden Sie in unserer aktuellen
Pressemitteilung (mit rechtefreiem Foto zu Ihrer Verwendung).
Wir danken für Ihr Interesse und stehen für Rückfragen zur Verfügung.
Ihre
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)
Region Thüringen
Jens Löbel
Geschäftsführer
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