Wohnungsunternehmen
hilft Mietern mit besonderem Service während der Bauarbeiten
Die Städtische
Wohnungsbaugesellschaft (SWG) modernisiert in zwei ihrer
Achtgeschossern in Nordhausen-Nord die Aufzüge. „Die 40 Jahre
alten Aufzüge aus DDR-Zeiten mussten in der letzten Zeit sehr oft
repariert werden, Ersatzteile waren nur schlecht zu bekommen“,
erläutert Peter Spannaus, Leiter Wohnungswirtschaft bei der SWG, den
Grund für die Arbeiten. Nicht zuletzt haben die Hinweise vom TÜV
Thüringen im Rahmen der Überprüfung zur Veranlassung dieser
Arbeiten geführt. Seit 1. Oktober laufen in dem altersgerechten
Wohnblock in der Stolberger Straße 133 die Arbeiten an dem Aufzug,
in der Semmelweißstraße 2 beginnen sie Anfang November. Die SWG
investiert insgesamt rund 250.000 Euro für die Modernisierung beider
Aufzuganlagen, die Mieten bleiben konstant.
Da
in beiden Wohnblöcken sehr viele ältere Menschen leben, haben die
Mitarbeiter des kommunalen Wohnungsunternehmens sich etwas einfallen
lassen, um den Mietern die Zeit ohne Aufzug so einfach wie möglich
zu machen. Vor jeder der 103
Wohnungen steht nun ein Mülleimer, in den
die Bewohner ihre Müllbeutel legen können. „Täglich 16 Uhr
kommen unsere Hauswarte und leeren die Eimer, so dass kein Mieter nur
wegen des Mülls Treppen laufen muss“, erläutert
SWG-Geschäftsführerin Inge Klaan. Im Treppenhaus selbst wurden auf
jeder Etage zwei Stühle gestellt, auf denen sich die Mieter ausruhen
können. Die Mieter, die ohne Aufzug das Haus gar nicht verlassen
können, sind für die Zeit der Bauarbeiten in Gästewohnungen
gezogen.
Sowohl für den Aus- als
auch für den Einbau der Aufzüge sind zwei Wochen veranschlagt. Ob
der Zeitplan gehalten werden kann, wird sich im Laufe der nächsten
Woche zeigen. „Die Arbeiten sind technisch sehr anspruchsvoll“,
erläutert Architekt Tobias Winkler, der für das kommunale
Wohnungsunternehmen die Ausschreibung und Bauüberwachung übernommen
hat. Ein neuralgischer Punkt sind die DDR-Fertigbauteile, an die der
neue Aufzug angepasst werden muss. „Wir hoffen, dass der erste neue
Aufzug Ende Oktober in Betrieb gehen kann“, erläutert Spannaus.
Den Zuschlag für die Fahrstuhlmontage hatte nach Ausschreibung die
Firma Kone aus Hannover erhalten.
Foto: Peter Spannaus im
Gespräch mit den beiden Monteuren Pierre und Matthias Pieschel, die
den alten Fahrstuhl und die dazugehörige Elektrik ausbauen. Foto:
SWG
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen