Die Arbeitslosigkeit ist niedrig. Den Eichsfelder Unternehmen fehlen Arbeitskräfte. In den kommenden zehn Jahren wird fast jeder vierte Beschäftigte
in Nordthüringen in Rente gehen. Und es gibt seit Jahren mehr Ausbildungsplätze als Interessenten um eine Ausbildung. Aus der Region allein, wird der Fachkräftebedarf in den kommenden Jahren nicht zu decken sein.
Fachkräfte aus dem Ausland können den Bedarf ausgleichen helfen. Doch viele Unternehmen scheuen sich noch vor
diesem Schritt. Zu groß sind ihre Unsicherheiten, was rechtliche oder kulturelle Rahmenbedingungen angeht. Immer wieder tauchen dieselben Fragen und Bedenken auf: Was muss ich bei einer Einstellung beachten? Benötigt der Bewerber eine Arbeitserlaubnis? Wie
kann ich seine ausländischen Qualifikationen bewerten? Wird er sich bei mir im Unternehmen und in Thüringen wohlfühlen und mit den hiesigen Gepflogenheiten zurechtkommen?
An Ständen und in Vorträgen fanden Arbeitgeber ausführliche Informationen zu Fragen der Arbeitserlaubnis, der
Bewertung ausländischer Qualifikationen oder der interkulturellen Unternehmensgestaltung. Im Bewerberpool des Internationalen Personalservices der BA befinden sich hunderte Fachleute, die gern in Deutschland arbeiten möchten und meist schon gut Deutsch sprechen.
Von Arbeitgebern wurde die Möglichkeit genutzt, Unterlagen dieser Bewerber auf der Messe zu erhalten. Ebenso nahmen die Mitarbeiter des Internationalen Personalservices auf der Messe auch gleich Stellenangebote für die Bewerbersuche im Ausland auf.
Martin Kullmann Geschäftsführer der SST Kullmann GmbH & Co.KG aus Leinefelde-Worbis:
„Uns ist bewusst, dass wir uns als Firma auch für Nichtdeutsche Fachkräfte öffnen müssen“.
Rainer Küster, Chef der Sunline Deckenstrahlungsheizungen GmbH aus Dingelstädt ergänzt:
„Besonders spannend ist für mich, wie es gelingen kann, nichtdeutsche Arbeitskräfte in das Team zu integrieren“.
An Beschäftigung ausländischer Fachkräfte interessierte Unternehmer können sich an ihren Ansprechpartner im Arbeitgeberservice
ihrer Agentur für Arbeit wenden.
Foto: Agentur für Arbeit
Im Bild: Mitarbeiterinnen des IQ-Netzwerkes
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