Dienstag, 4. September 2012

Sonderausstellung im Kunsthaus Meyenburg wird bis zum 16. September verlängert


Schüler sind eingeladen eigene Kunstwerke zu gestalten

Nordhausen (psv) Die Sonderausstellung „Abstraktion trifft Realismus“ im Kunsthaus wird bis zum 16. September verlängert. Das kündigte jetzt Kunsthausleiterin Susanne Hinsching an.

Wie wäre es, das neue Schuljahr mit einem Besuch in diese Ausstellung zu beginnen?“ Diese Frage richtet sie jetzt an alle Schulklassen, die Lust haben,  mehr über die ausgestellten Werke und Künstler zu erfahren und selbst kreativ aktiv zu werden.

Viele Kinder, die die Ausstellung besuchten, hat es vor allen Dingen  die Katze von Miro angetan“, sagte Hinsching. Mit Unterstützung der Mitarbeiterinnen könnten die Schülerinnen und Schüler den großen spanischen Künstler, sein Leben und seine Arbeit kennenlernen. Dazu gehört, typische Farben und Formen Joan Mirós zu erkennen und in vielen seiner Werke wieder zu entdecken.
Es sei ja auch ganz typisch für diesen Maler, der Dinge unseres Alltags in seine für ihn typische heitere und skurrile Fantasiesprache übersetzte, erklärt sie. Ganz wichtig für ihn und auch für die Betrachter seien seine vereinfachten Formen und die kräftigen Farben.
Bei näherer Betrachtung seiner Tiergestalten kann man gut erkennen, wie er geometrische Formen – wie Dreieck, Viereck, Kreis und Ellipsen - verwendet, aus denen dann das Tier entsteht, das in seiner Farbigkeit wirkt und immer wieder Begeisterung hervor ruft.

Je nach Altersstufe und Fähigkeiten können die Kinder von der 1. bis zur 6. Klasse weiter arbeiten, können - angelehnt an Miro oder inspiriert von Miro - eigene Kunstwerke malen und basteln. Auf diese Weise lernen sie die Bildsprache von MIRO kennen, sehen, dass der Hintergrund oft schwarz oder blass oder schmutzig ist. Umso besser, heller und leuchtender wirken dann seine Farben zum Gestalten des Motivs – wie hier die Katze – rot, gelb, schwarz, grün und blau.
Als zweiten Schritt können die immer wieder vorkommenden Bildelemente gefunden werden – Augen, Sterne, schmale Linien, Dreiecke, Kreise, aber auch Gespenster und Fantasiewesen.
Ziel dieser Beschäftigung ist es nicht, sich ein Urteil zu bilden, sondern das Lernen des Schauens, das Erfassen des Inhalts eines solchen Werkes, einfach zu erleben, wie ein solches Bild wirkt. Am schönsten wäre es, wenn dann in der Schule jeder versucht, ein eigenes Bild oder eine Plastik oder ein Puzzle zu schaffen. So bleibt in der Erinnerung nicht nur der Besuch und das Kennenlernen der Katze von MIRO, sondern ein bleibendes kleines eigenes Kunstwerk. Wäre das nicht ein schöner Start in das neue Schuljahr?

Foto: Joan Mirós Katze (Susanne Hinsching)

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