Mittwoch, 26. September 2012

Noch einmal: 2. Südharzer Wirtschaftstreffen:


Wirtschaft fordert Zusammenarbeit ohne Grenzen

Nordhausen, 20. September 2012. Nach Einschätzung des gemeinsam von den Industrie- und Handelskammern (IHK) Erfurt und Halle-Dessau initiierten 2. Südharzer Wirtschaftstreffens haben sich über 50 Unternehmer und Kommunalvertreter aus den Landkreisen Mansfeld-Südharz und Nordhausen für eine weitere intensive Zusammenarbeit von Unternehmen, Kommunalpolitik und Wissenschaft in der Region Südharz ausgesprochen.
Mit dem gemeinsam initiierten Forum soll der länderübergreifende Austausch zwischen Unternehmen, Kommunalpolitik und Wissenschaft gefördert werden. Nach der Erstauflage im vergangenen Jahr in Rottleberode, fand das Treffen diesmal in der Fachhochschule in Nordhausen statt.

Die Grenzregionen zwischen Sachsen-Anhalt und Thüringen müssen stärker zusammenwachsen, ist die Auffassung der veranstaltenden IHK's. Deshalb ist der länderübergreifende Austausch enorm wichtig“, betonte jedenfalls Dr. Hans-Peter Rasenberger, Vizepräsident der IHK Halle-Dessau. „Vom Südharzer Wirtschaftstreffen geht ein Signal für die Wirtschaft, aber auch für Wissenschaft, Politik und Verwaltung aus, die regionale Entwicklung miteinander, statt gegeneinander voranzubringen.“
Dazu ist aufschlussreich, was der Vorsitzende des NUV in einer Vorstandssitzung seines Verbandes kurz vorher äußerte: „Mit Genugtuung und Erleichterung hat der Vorstand des Nordhäuser Unternehmerverbandes zur Kenntnis genommen, dass am 1. Oktober endlich mit einem symbolischen Spatenstich die Erschließung des Industriegebietes in der Goldenen Aue vollzogen wird. “Ein Grund zum Jubeln ist das für die Unternehmer der Region nicht, da die Planungszeit viel zu lange gedauert hat. Nun kommt es darauf an, parallel zu den Erschließungsarbeiten mit der Vermarktung der 100 Hektar in der Goldenen Aue zu beginnen”, so NUV-Vorstandsvorsitzender Hans-Joachim Junker auch mit Blick auf andere Regionen im Mansfelder Land oder im Kyffhäuserkreis.. .“ Womit er offenbar auf eine koordinierte Entwicklung abzielte. Insofern konnte man bedauern, dass von den Vorständlern des NUV, soweit sich diese bei einer kurz zuvor stattgefundenen Vorstandssitzung zu Wort meldeten, keiner an diesem Wirtschaftstreffen teilnahm.

Neben dem Erfahrungsaustausch, standen der Veranstaltungsort selbst und die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit der Unternehmen mit Hochschulen im Mittelpunkt. Dazu stellte der Präsident der Fachhochschule Nordhausen, Prof. Dr. Jörg Wagner, die Hochschule vor und informierte über vielfältige Kooperationsmöglichkeiten. Im Rahmen seines Vortrags „Dauerthema Energiewende in Deutschland“ gewährte Prof. Dr. Viktor Wesselak, Vizepräsident Forschung und Entwicklung der Fachhochschule Nordhausen, Einblicke in die sich aus wissenschaftlicher Sicht ergebenden Wege zur zukünftigen Energieversorgung.

In seinem Schlusswort informierte auch der Vizepräsident der IHK Erfurt, Ulrich Schlegel, über den aktuellen Stand des Industriegebietes „Goldene Aue“. Es zeige sich, dass eine länderübergreifende Kommunikation, insbesondere für Regionen an Landesgrenzen, positive Signale aussendet. „Für eine stetige wirtschaftliche Entwicklung sind verlässliche Rahmenbedingungen, die nicht durch Grenzen behindert werden, von größter Bedeutung“, so Schlegel.

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