Mittwoch, 26. September 2012

„Kunst, Gott und die Welt“ am 5. Oktober im „Tabakspeicher“:

Wolfgang Kupke spricht zu „Reformation und Musik“

Nordhausen (psv) Am 5. Oktober um 19 Uhr hält Professor Wolfgang Kupke, Rektor der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik in Halle, im Nordhäuser Museum „Tabakspeicher“ einen Vortrag zum Thema „Reformation und Musik“. Dazu laden die Jugendkunstschule Nordhausen und die Stadtinformation Nordhausen herzlich ein. Für Kupke ist es die Rückkehr an eine alte Wirkungsstätte: Von 1983 bis 2000 arbeitet er als Kirchenmusiker und Chorleiter bei der St.-Blasii-Gemeinde in Nordhausen.

Die Reformation hat große Umbrüche im gesamten gesellschaftlichen Leben in den Gemeinden, Städten und fürstlichen Höfen geschaffen. Eine völlig neue Musizierpraxis hielt in die Schulen und damit in die Kirchen Einzug. Der Beruf des Kantors, der gleichzeitig Lehrer war, entstand. Man sang in der Landessprache. Die Reformation kann durchaus unter dem Begriff "Singebewegung" betrachtet werden. Diese geschichtlichen Streiflichter, untersetzt mit Klangbeispielen werden den Vortrag insgesamt ausmachen.

 

Prof. Wolfgang Kupke konnte  mit 14 Jahren seine erste Organistenstelle antreten. So kam er folgerichtig zum Studium der Kirchenmu­sik, das er 1974 in Halle/Saale mit dem A-Examen abschloss.  Nach einer ersten Anstellung an der Stiftskirche zu Gernrode/Harz war er von 1983 bis 2000 an der St.Blasii-Kirche zu Nordhausen tätig. Neben seiner dortigen umfangreichen kirchenmusikalischen Tätigkeit und als Leiter bedeutender Chöre wurde er als Fachberater in verschiedene Gremien berufen und wird häufig als Gastdozent zu Weiterbildungsveranstaltungen eingeladen. 1998 wurde ihm der Titel „Kirchenmusikdirektor“ verliehen; im gleichen Jahr berief ihn die Kirchenleitung der Kirchenprovinz Sachsen zum Landeskirchenmusikdirektor, seit April 2000 ist er als Rektor und Professor für Dirigieren an der Ev. Hochschule für Kirchenmusik in Halle/Saale tätig.

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