Das
„Lutherjahr“ und die Epoche der Renaissance ist vorüber – Zeit
sich der Folgeepoche, dem Barock zuzuwenden, so könnte man meinen.
Während an den Wänden des Kunsthauses Meyenburg ausdrucksstarke
Grafiken der Gegenwart präsentiert werden und die Kunstpreise am
vergangenen Wochenende vergeben wurden, widmet sich Carolin Krötki,
die zurzeit ihr freiwilliges soziales Jahr (FSJ) im Kunsthaus
Meyenburg ableistet, am 28. Februar um 15 Uhr der Epoche des
Triumphes, des Ruhms, der Fantasie, des gesteigerten Lebensgefühls –
dem Zeitalter des Barocks. Man kann viele Beispiele, die als
vermeintliche Tat des Einzelnen bis heute wirken und bis in die
Ewigkeit ihre Strahlkraft behalten sollten, aufzählen und jeder
kennt den Dresdner Zwinger oder vielleicht weniger bekannt die
Klosterkirche und den Barockgarten Neuzelle. Triumphal ist das
gesteigerte, oft übersteigerte Lebensgefühl, mit dem uns die
Persönlichkeiten dieser Zeit von Bildnissen und Denkmälern
entgegensehen. Triumphal ist der Geist, aus dem heraus Schlösser,
Kirchen, Plätze, ja selbst ganze Stadtanlagen entstanden. Doch wie
lebte der überwiegende Teil der Menschen im 17. Jahrhundert? In
Abwandlung von Brecht ist auch hier die Frage berechtigt: „Wer
baute das barocke Dresden, das „Elbflorenz“?“ Wohl kaum August
der Starke. Wie lebten die Menschen zu dieser Zeit? Wodurch
unterscheidet sich der Barockstil von der Renaissance? Auf diese und
weitere Fragen wird Frau Krötki eingehen und einige der bekanntesten
Künstler – wie Rubens oder Michelangelo – vorstellen. Im
Verständnis wie Selbstverständnis ein großer Spannungsbogen – an
den Wänden die aktuellste Grafikkunst und im Vortrag Kunst, die vor
300 Jahren „in“ war. Ein Grund mehr einen bereichernden und
vergnüglichen Nachmittag im Kunsthaus zu verbringen. Wie immer:
Kaffee und selbstgebackener Kuchen vom KUNSTHAUS
MEYENBURG
Förderverein.
Wann:
28. Februar 2018 um 15 Uhr
Wo:
Kunsthaus-Keller im Kunsthaus Meyenburg Nordhausen
Eintritt:
5 EUR
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