Zunahme der Zahl der Erwerbstätigen

Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, waren 2016 im Jahresdurchschnitt 1 053 Tausend Personen erwerbstätig. Das ist eine Zunahme um 12 Tausend Personen bzw. rund ein Prozent ge-genüber dem Jahr 2006. Rund 93 Prozent der Erwerbstätigen des Jahres 2016 waren kernerwerbstä-tig, d.h. sie sind im Alter von 15 bis 64 Jahren und befinden sich nicht in Bildung, Ausbildung oder in einem Wehr-, Zivil- sowie Freiwilligendienst.
Von den 977 Tausend Kernerwerbstätigen 2016 waren 87 Tausend Personen selbständig. Gegenüber dem Jahr 2006 ist das ein Rückgang um rund 13 Prozent. Die Zahl der Kernerwerbstätigen insgesamt stieg im gleichen Zeitraum hingegen um rund drei Prozent. Somit verringerte sich der Anteil der Selb-ständigen an den Kernerwerbstätigen von rund elf Prozent auf rund neun Prozent. Der Anteil der Frauen an den Selbständigen blieb mit jeweils rund einem Drittel relativ konstant. Im Jahr 2006 waren 34 Tausend Personen von ihnen weiblich, im Jahr 2016 waren es 29 Tausend Personen gewesen.
Ebenfalls rückläufig ist die Zahl der atypisch beschäftigten Personen, also der abhängig Beschäftig-ten, die befristet, geringfügig und/oder in Teilzeit mit 20 oder weniger Stunden tätig sind. Die Zahl der Kernerwerbstätigen mit einer atypischen Beschäftigung sank im Zehnjahresverlauf von 180 Tausend (2006) um rund elf Prozent auf 160 Tausend Beschäftigte (2016). Dies entsprach einem Anteil von 19 Prozent (2006) bzw. 16 Prozent (2016) an allen Kernerwerbstätigen. Mehr als die Hälfte der aty-pisch Beschäftigten waren Frauen (2006: rund 56 Prozent; 2016: rund 58 Prozent).
Die Zahl der sogenannten Normalarbeitnehmer/-innen, also der abhängig Beschäftigten ohne atypi-sches Beschäftigungsverhältnis, stieg hingegen um rund zehn Prozent. 2006 waren 663 Tausend Personen als Normalarbeitnehmer/-in tätig (darunter rund 45 Prozent Frauen), 2016 waren es 730 Tausend (darunter rund 46 Prozent Frauen). Der Anteil an den Kernerwerbstätigen insgesamt stieg um fünf Prozentpunkte.

Herausgegeben vom Thüringer Landesamt für Statistik am 07. Februar 2018