Berlin,
07. Februar 2018. Zum Abschluss der Koalitionsverhandlungen
zwischen CDU, CSU und SPD erklärt Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer:
Aus
Sicht der deutschen Wirtschaft sind die Ergebnisse in der
Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik weitgehend enttäuschend, vieles
bleibt wirtschaftlich unvernünftig und bedeutet weniger Flexibilität
für die Unternehmen, dafür aber ein Mehr an Belastung und
Regulierung. Eine Große Koalition muss die demographischen Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte für unsere Volkswirtschaft bewältigen. Dies wurde nicht erreicht.
Der Vertrag ist geprägt von rückwärtsgewandter Umverteilung und unverantwortlicher Belastung der jungen Generation, ohne die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen für die Zukunft abzusichern. Im Vergleich zum Sondierungsergebnis bedeutet der Koalitionsvertrag eine dramatische Verschlechterung aus Sicht der Wirtschaft.
Lediglich im Bildungsbereich, beim Ausbau der Kinderbetreuung und bei der Neuregelung der Zuwanderung ist Solides und in die Zukunft Gerichtetes erreicht worden.
Ja, es hätte natürlich schlimmer kommen können. Aber es hätte nachhaltig sehr viel besser sein müssen.
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