Wasserverband errichtet
im Rahmen der laufenden Hochbehältersanierung in der Nordhäuser
Puschkinstraße einen modernen Knotenpunkt für die
Trinkwasserversorgung
Die Bauarbeiten für das
neue Bediengebäude auf dem Wasserwerkgelände des Wasserverbandes
(WVN) in Nordhausen gehen gut voran. In den ersten Januarwochen ist
das alte, kleinere Schachtgebäude komplett zurückgebaut und die
riesige Baugrube fertiggestellt worden. Mit einer Größe von 10 mal
25 Metern und einer Tiefe von 6 Metern ist die Grube so gewaltig,
dass darin ein Einfamilienhaus verschwinden könnte. „Die
Bewehrungs- und Schalungsarbeiten sind fast fertig, in
den nächsten
Tagen kann die Bodenplatte gegossen werden. Diese Arbeiten sind
natürlich vom Wetter in den nächsten Tagen abhängig",
erläutert Wasserverbandsgeschäftsführerin Carmen Lis den weiteren
Bauablauf.
Aufwendiger als zuvor
angenommen, gestaltete sich die Sicherung der großen Baugrube.
Aufgrund ihrer Tiefe, Größe und der unmittelbaren Nähe zu einer
Trafostation musste eine Seite der Baugrube besonders stabil
abgesichert werden. Unterirdische Anker verhindern nun das Abrutschen
des Verbaus.
Das
moderne Bediengebäude entsteht bis März kommenden Jahres an der
Westseite der Hochbehälter und wird der neue Knotenpunkt für die
Talsperren- und Pumpenleitung sowie für alle Versorgungsleitungen.
Auch die gesamte Steuerungs-, Mess- und Regeltechnik, die bisher in
verschiedenen Gebäuden untergebracht war, wird hier zusammengeführt.
Rund 1,5 Millionen Euro investiert der Wasserverband in diese
Modernisierungsmaßnahme. In Abstimmung mit der Denkmalbehörde wird
das neue Funktionsgebäude eine Klinkerfassade erhalten, um sich in
das Gesamtensemble des
Wasserwerkes einzuordnen. Bauausführende Firma ist das Unternehmen Henning Bau aus Urbach.
Wasserwerkes einzuordnen. Bauausführende Firma ist das Unternehmen Henning Bau aus Urbach.
Der Bau des neuen
Bediengebäudes erfolgt im Rahmen der bereits laufenden
Hochbehältersanierung, die in mehreren Bauabschnitten durchgeführt
wird. Erst wenn das neue Funktionsgebäude steht und in Betrieb
genommen ist, können die Innenräume der 143 und 127 Jahre alten
Wasserspeicher saniert werden. Diese Arbeiten sind für das kommende
Jahr vorgesehen.
Fotos: Blick in die
riesige Baugrube für das neue Bediengebäude. Anfang Februar soll
die Bodenplatte gegossen werden. Foto: Wasserverband Nordhausen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen