In das Ranking werden die Hochschulen einbezogen, die Mitglied in der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) sind sowie weitere Hochschulen, soweit sie mindestens 30 Professorinnen und Professoren aufweisen. Seit seiner ersten Erarbeitung im Jahr 2003 hat sich das Ranking als ein Bestandteil der Qualitätssicherung für Gleichstellung an Hochschulen etabliert und Instrumente, wie Evaluationen, ergänzt.
Das
diesjährige Ranking 2017 beruht auf Angaben für das Jahr 2015.
Eingeflossen sind die Daten von 287 Hochschulen, das Gesamtranking
gibt Auskunft über 64 Universitäten, 131 Fachhochschulen und 44
Künstlerische Hochschulen. Da das Erreichen von mehr
Geschlechtergerechtigkeit ein Qualitätskriterium für die Arbeit der
Hochschulen ist, wendet sich dieses Ranking an alle, die in Hochschulen
und Politik für die Qualitätssicherung und das Ausschöpfen des
Innovationspotenzials der Hochschulen verantwortlich sind. Das
CEWS-Hochschulranking basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes.
Eine gesonderte Datenerhebung findet nicht statt.
Das
Ziel des Hochschulrankings nach Gleichstellungsaspekten ist es,
Gleichstellungserfolge von Hochschulen in einem bundesweiten
Vergleich darzustellen. Die Differenzierung nach verschiedenen
Bereichen – Studierende, wissenschaftliche Qualifikation, Personal und
Veränderungen im Zeitverlauf – zeigen die Stärken und Schwächen der
einzelnen Hochschulen. Das CEWS-Hochschulranking bezieht
sich auf den Gleichstellungsauftrag der Hochschulen: Diese sollen die
gleichberechtigte Teilhabe von Männern und Frauen an Studium,
wissenschaftlicher Weiterqualifikation und Personal der Hochschulen
gewährleisten.
Um
die Leistungen von Universitäten, Fachhochschulen und künstlerischen
Hochschulen zu bewerten, werden Indikatoren für die zu bewertenden
Bereiche gebildet. Die Indikatoren folgen der Logik des
Kaskadenmodells. Bezugsgröße sind der Studentinnenanteil bzw. der
Frauenanteil an den Promotionen. Das CEWS-Hochschulranking weist keine
einzelnen Rangplätze aus, sondern bildet drei Ranggruppen:
Spitzengruppe,
Mittelgruppe und Schlussgruppe. Die Zuordnung zu den Ranggruppen
erfolgt für die meisten Indikatoren über Quartile: Zur Spitzengruppe
gehören die besten 25 Prozent, zur Schlussgruppe das Viertel an
Hochschulen mit den schlechtesten Werten.
Bei der Gesamtbewertung „Fachhochschulen und Verwaltungsfachhochschulen“ belegt die Hochschule Nordhausen als einzige Hochschule in Thüringen die Spitzengruppe (Ranggruppe 2) in der Gesamtbewertung. Es folgen die HS Schmalkalden in der Mittelgruppe (Ranggruppe 4), die FH Erfurt (Ranggruppe 6) und die EAH Jena (Ranggruppe 7). Die beiden Universitäten Erfurt und Jena belegen die Mittelgruppe. Dagegen kann Thüringen im Ländervergleich nicht punkten und belegt den vorletzten Platz vor Schlusslicht Saarland. Immerhin hat sich Thüringen in der Gesamtwertung „Ländervergleich 2017“gegenüber der letzten Rankingposition 2015 um einen Platz auf den vorletzten Platz verbessert.
Mitteilung der Hochschule Nordhausen am 19. Feb, 2018
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