SWG begrüßt Isma Khan
als neue Mieterin. „Chilli Milli“ erweitert Imbissangebot in der
Rolandstadt.
Unter dem Namen „Chilli
Milli“ hat sich die Pakistanerin Isma Khan ihren großen Traum
erfüllt: Seit Anfang Februar betreibt die 52-Jährige in der
Kranichstraße 21 in Nordhausen ihren eigenen Imbiss, in dem sie
indisch-pakistanische Küche anbietet. Pascal
Wetzler, stellvertretender Leiter Wohnungswirtschaft bei der
Städtischen Wohnungsbaugesellschaft (SWG), begrüßte die neue
Mieterin jetzt in ihren Geschäftsräumen.
„Wir
kochen typisch pakistanisches Streetfood. Nur weniger scharf als in
Pakistan. Alles ist hausgemacht“, berichtet Isma Khan. Ihre Heimat,
das war die 11-Millionen-Stadt Lahore im Nord-Osten Pakistans, nur
wenige Kilometer von der indischen Grenze entfernt. Als Flüchtlinge
erreichte die Familie vor gut zehn Jahren Thüringen und blieb hier;
erst in Klettenberg, dann in Nordhausen. „Den Wunsch, einen eigenen
Imbiss zu eröffnen, hatte ich schon lange, jetzt hat sich die
Gelegenheit ergeben“, sagt die Hobbyköchin, die in ihrer Heimat
als Lehrerin und Schulleiterin gearbeitet hat. In den vergangenen
Jahren konnte sie bereits im nur einige Meter entfernten
„Eineweltladen“ Erfahrungen sammeln; führte mit Kolleginnen das
Café, kochte pakistanische Gerichte.
Der Imbiss mit der
doppelten Chillischote im Logo ist ein Familienbetrieb: Frau Khan
wird von ihren Söhnen unterstützt. Sohn Mohammed Hussain Khan
arbeitet als Koch. Der jüngste Sohn M. Ali ist Student und hilft am
Abend und am Wochenende aus. Die pakistanisch-indischen Gerichte sind
halal, also für Muslime erlaubte Lebensmittel. So verwendet Frau
Kahn beim Zubereiten der Speisen beispielsweise kein Schweinefleisch.
Auch typisch pakistanische Limonade und das Joghurtgetränk Lassi
bereitet die Familie selbst zu.
Foto: Isam Kahn erhält
von Pascal Wetzler einen Blumenstrauß zur Eröffnung ihres Imbisses.
Unterstützung erhält sie unter anderem von ihrem Sohn M. Ali Kahn,
der noch studiert.
Foto: SWG Nordhausen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen