Nordhausen (pln 9/12). Die Gemeinde Neustadt im Thüringer Harz hat ihr Prädikat als anerkannter Luftkurort erfolgreich verteidigt. „Das Jahr startete in Neustadt schon sehr positiv“, freute sich Dirk Erfurt, Bürgermeister der Gemeinde Neustadt/Harz. „Vom Deutschen Wetterdienst wurde uns das Luftqualitätsgutachten übergeben. Die Benotung ist ausschließlich positiv. Mit diesem Gutachten werden wir in Neustadt für die nächsten zehn Jahre den Titel ‚staatlich anerkannter Luftkurort’ tragen dürfen. Somit ist die Wertung und Bedeutung für Neustadt, die Region, den Tourismus und die Einwohner, die hier leben, entsprechend hoch einzustufen.“ Das Gutachten des Deutschen Wetterdienstes bescheinigt dem Ort mit gut 1.100 Einwohnern im Herzen des Naturparks Südharz die „lufthygienischen Voraussetzung für die Bestätigung als Luftkurort mit der Heilanzeige „Atemwegserkrankungen“ ohne Einschränkungen“.
Bereits seit 1890 ist Neustadt am Fuße der Burgruine Hohnstein als Luftkurort ausgezeichnet. Die Gemeinde wurde 1372 erstmals urkundlich erwähnt und wuchs unter der Herrschaft der Grafen Hohnstein und ab dem 15. Jahrhundert unter der Führung der Grafen von Stolberg, die das Heft auf der Burg übernommen hatten. Das Städtchen durfte sich 1485 ein Rathaus bauen, erhielt Markt- und Baurecht, eine Gerichtsbarkeit und einen Roland auf dem Markt, der seitdem aus der Gemeinde nicht mehr wegzudenken ist. Die Rolandfigur von 1730 grüßt auch heute die Gäste und Einwohner des Ortes. Neustadt besticht mit seinen zahlreichen historischen Gebäude wie dem mittelalterlichen Alten Tor, der Kirche St. Georg und zahlreichen Fachwerkhäusern, dem Gondelteich mit Blick auf die thronende Burgruine und der historischen Talsperre mit der ältesten Staumauer Thüringens, die Nordhausen mit Trinkwasser versorgt. Von Januar bis September vergangenen Jahres kamen rund 3.500 Gäste nach Neustadt und blieben im Schnitt gut fünf Tage – eine überdurchschnittlich hohe Verweildauer. Mehr zu Neustadt und Umgebung steht auch unter www.neustadt-harz.de.
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