„Die Wiedervereinigung der beiden Koreas“ erlebt am 12.10. Nordhäuser Premiere
„Männer
und Frauen passen einfach nicht zusammen“, so hat es Loriot formuliert.
Um nichts anderes als den seit jeher tobenden Kampf zwischen Frau
und Mann um- und gegeneinander geht es in der Komödie „Die
Wiedervereinigung der beiden Koreas“ von Joël Pommerat. Die Inszenierung
des Theaters Rudolstadt feiert am 12. Oktober um 19.30 Uhr ihre
Nordhäuser Premiere.
Pommerat
schafft ein wundervoll komisches Beziehungs-Kaleidoskop. Die
absurd-abgründigen „Wiedervereinigungen“ stecken voller überraschender
Wendungen
und sind so real-irreal wie das Leben selbst. Der Titel ist so flirrend
wie irreführend, denn politisch ist das Stück erst auf den zweiten
Blick. Siebenundzwanzig Damen, vierundzwanzig Herren und jemand, der
singt, werden ins Spiel gebracht, um den Urfragen
des geheimnisvollen Phänomens Liebe auf die Schliche zu kommen. Wie
tickt das andere Geschlecht? Warum zerbricht die Liebe so plötzlich wie
ein Kartenhaus? Was sind die Fallstricke des Begehrens?
In
einer Szene ist eine Putzfrau überzeugt, ihre Ehe blühe wieder auf,
nachdem sie – nur zum Schein – die Scheidung eingereicht hat. Ein
andermal
ringt ein Mann hingebungsvoll um seine an Gedächtnisverlust leidende
Frau und die geteilten Erinnerungen – und erklärt ihr so jeden Tag aufs
Neue seine Liebe.
Der
französische Autor Joël Pommerat war Schauspieler, bevor er mit dem
Schreiben begann. Seine Arbeit wurde mit fast einem Dutzend namhafter
Preise ausgezeichnet, zuletzt mit dem Europäischen Theaterpreis 2016.
Karten
für die Premiere von „Die Wiedervereinigung der beiden Koreas“ am 12.
Oktober um 19.30 Uhr im Theater Nordhausen und die nächsten
Vorstellungen
am 20.10. um 19.30 Uhr, am 28.10. um 18 Uhr, am 04.11. um 14.30 Uhr und
am 16.11. um 19.30 Uhr gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34
52), im Internet unter
www.theater-nordhausen.de
und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.
Foto: Ensemble; Foto: Peter Scholz
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