Josephine
und Konrad heißen nicht nur die Gäste willkommen, sondern begleiten
Kinder und Erwachsene auch bei der Schatzsuche auf dem 1,7 km langen
Naturerlebnispfad am Schindelbruch. Ab dem
19. Oktober wird der Schatz zu finden sein. Zur Wiedereröffnung des
Naturerlebnispfades als Ehrengast erwartet wird an diesem Tag
Umweltministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert. Naturparkleiter Dr. Klaus
George hatte ihr im Februar vor Ort gezeigt, welche verheerenden
Schäden der Wintersturm Friederike an der touristischen Infrastruktur
des Natur- und Geoparks anrichtete. Dass dies so nicht bleiben konnte,
sah auch Dr. Clemens Ritter von Kempski ein. Der Naturerlebnispfad
befindet sich auf einem
Waldgrundstück der Ritter
von Kempski Privathotels GmbH. Die allein investierte zwischenzeitlich
über 40.000 Euro vor allem in die Wiederherstellung der Wege und die
Ersatzbeschaffung von Sport und Fitnessgeräten. Ein Mehrfaches an Geld
und Arbeitszeit brachte der Regionalverband Harz
aus Eigenmitteln und Fördermitteln des Landes Sachsen-Anhalt auf. So
war man gemeinsam in der Lage, nicht nur den Wiederaufbau zu stemmen,
sondern etwas gänzlich Neues zu schaffen. Mit sämtlichen Arbeiten wurden
Firmen aus der Region beauftragt. Das didaktische
Konzept erstellte keine teure Agentur. Unterstützung holte sich das
Team des Regionalverbandes Harz vielmehr bei einer Lehramtsstudentin der
Universität Mainz, die ein entsprechendes Projekt für ihre Masterarbeit
suchte. Auf den Regionalverband Harz war sie
zuvor während wiederholter Harzbesuche aufmerksam geworden, bei denen
ihr die sehr individuellen und an die jeweiligen Örtlichkeiten
angepassten, zahlreichen Informationstafeln des Natur- und Geoparks
auffielen.
Auch
Landrätin Dr. Angelika Klein freut sich auf den Termin am 19. Oktober.
Sie meint, dass es angesichts der Katastrophe, die den Wald insbesondere
im Südharz in diesem Jahr ereilt hat, von
großer Bedeutung ist, zu zeigen, wie wichtig der Wald für uns ist.
Deshalb sollte sich auch die touristische Infrastruktur speziell in den
Wäldern des Harzes ständig weiterentwickeln. Der Regionalverband Harz
als Natur- und Geoparkträger kann dabei helfen,
denn Naturparks ebenso wie UNESCO-Geoparks
haben einen Bildungsauftrag zu erfüllen. Längst geht es nicht mehr
darum, reines Faktenwissen an die Frau oder den Mann zu bringen.
Vielmehr sind komplexe Zusammenhänge im Sinne einer Bildung
für nachhaltige Entwicklung zu vermitteln. Das ist deutlich
anspruchsvoller. Damit sich erwachsene Menschen in ihrer Freizeit
überhaupt darauf einlassen, notwendiger Weise längere Texte zu lesen,
gilt es Neugier zu erzeugen und Geschichten zu erzählen. Auch
regionale Bezüge werden dabei immer wichtiger. Die eigene Betroffenheit
muss erkennbar werden! Anspruch auf Bildung haben nicht allein Kinder,
sondern selbstverständlich auch ältere Menschen. All dies aufgreifend,
hat das Team des Regionalverbandes nicht nur
gründlich geplant, fleißig recherchiert und geschrieben. Lassen Sie
sich überraschen und nutzen Sie den Goldenen Oktober für einen Ausflug
zum Auerberg!
Zu unserem Bild:
Die ersten kritischen Besucher. Foto: Dr. Klaus George
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