Viel Volk war gestern der Einladung von
Tochter und Sohn Martin Höfers gefolgt und „Zum krönenden
Abschluss“ des Schicksals ihres Vaters in den Grünen Salon der
Flohburg gekommen. Die meisten von ihnen dürften persönliche
Erinnerungen an den vor einem Jahr
verstorbenen, nie wirklich
bequemen und vielleicht gerade deshalb in seiner Art höchst
außergewöhnlichen Menschen haben. Der aus seiner Haltung und
Meinung - mit der er oft genug überraschen, polarisieren und auch
anecken konnte – nie ein Hehl machte.
Auch für mich war es
selbstverständlich, der Einladung zu folgen und ich danke Susanne
Hinsching, der Leiterin der Nordhäuser Museen, dass sie mir -
entsprechend meiner altersbedingten Einschränkungen - ermöglichte,
dem Verlauf dieses Events in seinem gesamten Verlauf sitzend zu
verfolgen. Die Betrachtung der im Rahmen einer begleitenden
Kabinett-Ausstellung ausgestellten Bilder Martin Höfers werde ich
dann in den nächsten Tagen nachholen.
Der Verlauf dieses „krönenden
Abschlusses“ entsprach seiner Bedeutung: das Grußwort von
Oberbürgermeister Kai Buchmann konnte man als Abschied der Stadt
Nordhausen von Martin Höfer werten, Sohn und Tochter zeigten Freude
angesichts der großen Teilnehmerzahl, die gekommen war, um Martin
Höfers zu gedenken.
Den Hauptteil der Veranstaltung bildete
eine Lesung aus Martin Höfers zweiten Buch, gelesen von Matthias
Mitteldorf, der in seiner Einführung den Autor u.a. in seiner
politischen Orientierung und Ausrichtung schilderte, während die
vorgetragenen Buchauszüge Martin Höfer als gesellschaftspolitisch
höchst kompetent in Zeiten vor-während und nach der Wende
auswiesen.
Die lokalen Medien beschäftigten sich
durch die Jahre recht angelegentlich mit dem gesellschaftlichen und
politischen Leben Martin Höfers, sie könnten es auch jetzt mit dem
gestrigen Geschehen tun, es bedarf schon deshalb nicht auch noch
meiner Beschreibung. Mir genügt nämlich meine Erinnerung an mein
Verhältnis mit und zu Martin Höfer. Es wird erkennbar durch die
Widmung, die mir Martin zudachte, als er mir 2012 seine beiden Bücher verehrte. Sie ist mir Genugtuung.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen