Über bildungspolitische Herausforderungen im Landkreis Nordhausen
haben jetzt regionaler Akteure im Rahmen des Projekts „Bildung
integriert Nordhausen“ diskutiert. Die Transferagentur für
kommunales Bildungsmanagement aus Halle moderierte die Veranstaltung.
Der Einladung der des Ersten Beigeordneten des Landkreises Stefan
Nüßle waren Mitglieder des Schulausschusses, Fachbereichsleiter aus
der Verwaltung, Schulamts- und Schulverwaltungsamtsvertreter sowie
des Jobcenters und der Stadt Nordhausen gefolgt.
In der Zukunftswerkstatt konnten die Akteure in mehreren Phasen
Kritik, Visionen und konkrete Handlungsempfehlungen äußern und in
einen offenen Austausch zu den Herausforderungen des Bildungssektors
treten. Insbesondere die aktuellen Herausforderungen für Schulen
standen im Mittelpunkt. „Die Situation des Lehrermangels an Schulen
ist wohl die dringendste Herausforderung im Bildungsbereich. Hier
brauchen wir zeitnahe und tragbare Lösungen, um den Kindern und
Jugendlichen stabile und qualitative Lernbedingungen zu ermöglichen.
Der Freistaat muss diesbezüglich handeln“, unterstrich Stefan
Nüßle den Wunsch nach mehr Lehrern. Neben der personellen Situation
an Schulen sind die Rahmenbedingungen des Lehrens ebenso ein
zentraler Schwerpunkt. „Auch wenn der Landkreis in den vergangenen
Jahren an vielen Schulen investiert hat, müssen wir in den kommenden
Jahren gezielt Schulstandorte sanieren. Insbesondere das Thema der
Digitalisierung erfordert aufwendige und umfassende Investitionen, um
unsere Schulen zukunftsfähig zu gestalten und zeitgemäße
Lernbedingungen zu garantieren“, berichtet Hans-Georg Müller,
Leiter des Fachbereichs Schulverwaltung des Landkreises.
In der Kreisverwaltung besteht ein deutlicher Wille, die
Rahmenbedingungen von Bildung zu verbessern. Angesichts der
notwendigen Investitionen sehen aber sowohl Nüßle als auch Müller
dringenden Unterstützungsbedarf von Bund und Land. Durch den
Regionaldiskurs sind einmal mehr Schwerpunkte definiert und
analysiert worden. Einige Themen werden dabei durch das Projekt
„Bildung integriert“, das im Rahmen des Bundesprogramms Bildung
integriert das Bundesministerium für Bildung und Forschung und der
Europäische Sozialfond der EU fördern, in den nächsten zwei Jahren
noch behandelt. Insbesondere im Bereich der Digitalisierung kann der
Landkreis als Schulträger Akzente setzen und den kommunalen
Bildungsbereich und damit die Lehr- und Lernbedingungen an Schulen
gezielt weiter verbessern.
Mitteilung der Landkreisverwaltung Karlsruhe am 08.05-2018
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