Donnerstag, 31. Mai 2018

Mitteilung aus der Burg Großbodungen

 Der für Sonntag, 3. Juni 16.00 in der Galerie in der Burg geplante Vortrag über den Dreißigjährigen Krieg von Prof. Dr. Raban Graf von Westphalen muß bedauerlicherweise ausfallen.


Zum Kindertag. . .

. . .teilt des Thüringer Landesamt für Statistik am 31.05.2018 mit:

In Thüringen lebten im Jahresdurchschnitt 2016 nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 317 Tausend Kinder unter 18 Jahren in Familien, davon 163 Tausend Jungen und 154 Tausend Mädchen.

Neue Weitsprunganlage in der Grundschule Nohra

Heute zum Sportfest in der Grundschule Nohra hat den Schülern Weitsprung mehr Spaß gemacht als sonst. Denn heute hat die Schule eine neue Weitsprunganlage eingeweiht. Gebaut hat die Weitsprunggrube mit Anlaufbahn die Service Gesellschaft des Landkreises
Nordhausen. Die Kosten von 8350 Euro wurden finanziert aus den Mitteln, die der Landkreis Nordhausen für Werterhaltungsarbeiten in seinen Schulen bereitstellt. Nach einer kurzen Eröffnung des Sportfests mit der Schuldirektorin Irmela Matthey und dem Schulsportkoordinator des Landkreises Werner Hütcher konnten die Wettbewerbe im Sprint, Weitsprung und Weit Wurf für die rund 120 Grundschüler beginnen. Die beiden Gewinner jeder Altersstufe qualifizieren sich für die Kreisjugendspielen am 14. Juni auf dem Hohekreuz-Sportplatz.
Fotos: Nicole Mattern

Mitteilung des Landratsamtes Nordhausen am 31.05.2018

Grüne: Kinder haben politische Priorität in Thüringen

Astrid Rothe-Beinlich fordert Verankerung der Kinderrechte in Verfassung und Ausbau des Kinderschutzes


Morgen findet der alljährliche internationale Kindertag statt, der in 145 Staaten weltweit begangen wird und auf die besonderen Bedürfnisse von Kindern und speziell auf die Kinderrechte aufmerksam machen soll. Dazu erklärt Astrid Rothe-Beinlich, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion:

„Der Kindertag ist für uns ein wichtiges gesellschaftliches Ereignis. Er macht schließlich darauf aufmerksam, dass Kinderrechte und insbesondere der Schutz von Kindern eine hohe Priorität haben müssen. Diesem Anspruch gerecht zu werden, ist ein politischer Auftrag, dem wir uns als Grüne täglich stellen. So werben wir seit langem dafür, die Kinderrechte auf Bundesebene auch ins Grundgesetz aufzunehmen. Hier erwarten wir von der schwarz-roten Bundesregierung endlich entschlossen zu handeln. Thüringen hat hierzu bereits im November 2017 einen entsprechenden Antrag in den Bundesrat eingebracht."

Die grüne Kinder- und Jugendpolitikerin ergänzt weiter, dass auch die Aufnahme von expliziten Kinderrechten in die Thüringer Verfassung angestrebt wird. 

„Um die Kinderrechte verfassungsmäßig auch in Thüringen zu stärken, bräuchte es jedoch eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Landtag. Leider sperrt sich die CDU-Landtagsfraktion bislang gegen eine solche Weiterentwicklung der Thüringer Verfassung. Das ist bedauerlich und nicht wirklich nachvollziehbar", so Astrid Rothe-Beinlich.

„Kinderrechte gelten für alle Kinder - egal woher sie kommen. Auch deshalb lehnen wir die Einrichtung von sogenannten ANKER-Zentren strikt ab. 45% der Geflüchteten in Deutschland sind minderjährig. Der Zugang zu elementaren Kinderrechten, wie Bildung, Teilhabe und Schutz blieben ihnen in derartige Zentren der Hoffnungslosigkeit verwehrt. Wir als rot-rot-grüne Koalition wollen vielmehr alle Kinder - auch Geflüchtete - zum bestmöglichen Schulabschluss bringen", stellt die Grünenpolitikerin klar.

„Auch im Bereich des Kinder- und Jugendschutzes sehen wir großen landespolitischen Handlungsbedarf. Daher werden wir uns weiter dafür einsetzen, die Kinder- und Jugendschutzdienste zu stärken, die mit Beratung, Begleitung, Krisenintervention, Einzelfallhilfen und präventiven Maßnahmen vielfältige Aufgaben übernehmen", so Astrid Rothe-Beinlich abschließend.

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Thüringen am 31.05.2018

Mittwoch, 30. Mai 2018

Kinderstars zu Gast im Thüringen-Park Erfurt

Erfurt, 30.05.2018:
 Auch in diesem Jahr wird der Kindertag im
THÜRINGEN-PARK ERFURT wieder groß gefeiert.
Einmal Peppa Wutz, Heidi oder Wickie live zu sehen und mit ihnen
zu knuddeln ist der Traum vieler Kinder.
Zum internationalen Kindertag am 1. Juni 2018 haben die kleinen
und natürlich auch großen Besucher die Möglichkeit über 10 beliebte
Kinderstars live zu treffen. In der Zeit von 11 Uhr bis 18 Uhr
sind die Maskottchen im THÜRINGEN-PARK ERFURT zu Gast
und freuen sich auf einen tollen Tag und viele gemeinsame Fotos
mit den Besuchern.
Beim großen Wettrennen mit den Kinderstars gibt es natürlich tolle
Preise zu gewinnen. Auch Gruppenfotos mit allen Maskottchen finden
um 11 Uhr, 15 Uhr un17 Uhr statt.
ECE Projektmanagement G.m.b.H. & Co.KG, Thüringen-Park Erfurtd

Theaterjugendclub junior erarbeitet Stück über Mobbing

Mit einem brisanten und hochaktuellen Thema beschäftigt sich der Jugendclub junior in dieser Spielzeit: Seine aktuelle Premiere dreht sich um Mobbing. Am kommenden Sonntag, 3. Juni, hat „Klasse 7B ohne Sophie“ von Eva Lankau Premiere.

In jeder Schulklasse gibt es eine WhatsApp-Gruppe, daran haben sich Lehrer, Eltern und Schüler inzwischen gewöhnt. Aber was passiert, wenn eine Schülerin offiziell aus dieser Gruppe ausgeschlossen wird? Die Lehrenden und Erziehungsberechtigten suchen nach Lösungen, während die Schülerinnen und Schüler lieber in ihrer eigenen YouTube-Welt unterwegs sind.

Der Jugendclub junior des Theaters Nordhausen entwickelt ein Stück, das auf einer realen Begebenheit basiert. Cybermobbing, Freundschaft, der Glaube an sich selbst oder an YouTube-Idole, das sind die Themen, die hier im Mittelpunkt stehen. Die Spielerinnen und Spieler sind zwischen neun und 14 Jahren alt – ebenso wie die Altersgruppe, an die sich „Klasse 7B ohne Sophie“ richtet.

Karten für die Premiere am Sonntag, 3. Juni, um 15 Uhr im Theater unterm Dach gibt es noch an der Theaterkasse des Theaters Nordhausen (Tel. 0 36 31/98 34 52), im Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH. Für die beiden weiteren Vorstellungen am 4. und 5. Juni um 18 Uhr im Theater unterm Dach gibt es nur noch mit viel Glück wenige Restkarten.


Foto: András Dobi

Musikalisches Dankeschön: SWG sponsert Mietern Konzertbesuch

Pfingstsonntag fand die erste gemeinsame Veranstaltung des kommunalen Wohnungsunternehmens mit dem Nordhäuser Theater statt.
Premiere an Pfingstsonntag: Die Städtische Wohnungsbaugesellschaft (SWG) hatte zum ersten kostenlosen Mieterkonzert mit dem Loh-Orchester in das Nordhäuser Theater geladen. SWG-Geschäftsführerin Inge Klaan und Theaterintendant Daniel Klajner konnten an diesem sonnigen Sonntagnachmittag rund 300 Mieter begrüßen. „Mit diesem Konzert möchten wir uns bei Ihnen für Ihre Treue bedanken“, richtete sich SWG-Geschäftsführerin Inge Klaan an das Publikum.
Viele der Gäste gehörten zu den ältesten Mietern des Unternehmens, wie Marianne Reit, die seit 63 Jahren in einer Wohnung der SWG lebt. Die 93-Jährige hat schon 33 Konzerte des Stargeigers André Rieu besucht. „Aber das Loh-
Orchester hat heute auch wunderbar gespielt“, lobte die Seniorin das musikalische Programm. Das Orchester spielte unter der Leitung des ersten Kapellmeisters Henning Ehlert ein knapp zweistündiges Programm unter dem Titel „Vom Winde verweht“: Neben klassischer Musik brachten die Musiker im zweiten Programmteil auch Filmmusik zur Aufführung, unter anderem aus „Star Wars“, „Indiana Jones“ und „Harry Potter“.
Die Idee des musikalischen Mieterdankeschöns entstand vor zwei Jahren. Damals feierte die SWG 65 Jahre kommunale Wohnungsverwaltung in Nordhausen mit einem Fest auf dem Theaterplatz. „65 Jahre müssen Sie nicht wieder auf ein Dankeschön warten“, kündigte die SWG-Chefin an. Denn das Konzert am Pfingstsonntag war nur der Auftakt: Zukünftig will das Wohnungsunternehmen seinen Mietern einmal im Jahr einen solchen Konzertbesuch sponsern. „Momentan sind wir mit dem Theater für das kommende Jahr in der Terminabsprache", so Inge Klaan.

Foto1: SWG-Geschäftsführerin Inge Klaan und Theaterintendant Daniel begrüßten die Mieter im Theater. Foto: SWG

Foto2/3: Das Orchester spielte unter der Leitung des ersten Kapellmeisters Henning Ehlert ein knapp zweistündiges Programm unter dem Titel „Vom Winde verweht“. Foto: SWG

Dienstag, 29. Mai 2018

Arbeitsgemeinschaft Drei Länder - Ein Weg - Karstwanderweg Südharz

Arbeitsgemeinschaft Drei Länder - Ein Weg - Karstwanderweg Südharz


Kopfhainbuchen und Wildbienen im Hainholz
Sonntagswanderung in die Gipskarstlandschaft 
Am Sonntag, 3. Juni, geht es – geführt von Dr. Thomas Forche - auf eine ca. dreistündige Tour durch das Hainholz bei Düna.
Neue Perspektiven auf bekannten Wegen! Einzigartige Naturerlebnisse sind bei jeder Wanderung in der Gipskarstlandschaft am Südharz – egal in welcher Jahreszeit - unvermeidbar: Diese Karstlandschaft – insbesondere das NSG Hainholz - zählt zu den pflanzen- und tierartenreichsten in Europa. Viele kennen den ca. 8 km langen Rundweg bereits und werden doch wieder Neues und Einzigartiges erleben: Denn kaum eine andere Landschaft verändert sich von Natur aus schneller. Kopfhainbuchen dienen als Symbol für den Einfluss des Menschen und die Wildbienen als Symbol für natürliche Entwicklungen.
Auf geht´s mit den Augen und dem Fangnetz eines „Stechimmenberaters“ am Sonntag, 03. Juni, um 14:00 Uhr vom Parkplatz Hainholz bei Düna. Bitte zweckmäßige Wanderbekleidung und geeignetes Schuhwerk! Die Wanderung findet bei jedem Wetter und auf eigene Gefahr statt und führt auf dem mit Gütesiegel zertifizierten Karstwanderweg
Weitere Details zum Karstwanderweg, zum Wanderprogramm, weiteren Wandervor­schlägen und zur Gips­karst­landschaft Südharz unter www.karstwanderweg.de.           

  „Kopfhainbuchen im Hainholz.“

Förderverein Deutsches Gipsmuseum und Karstwanderweg e.V.

Runde Tische in der Gesundheitsregion Nordthüringen


Jena/Nordhausen/ (UKJ/HSN) Kein Arzt? Keine Arbeit? Kein Bus? Das RESOLUT Projekt lädt Bürgerinnen und Bürger, Betriebe oder Initiativen an den Runden Tisch, um die Fragen und Probleme aufzunehmen, die die Menschen der Region bewegen. Damit starten die Projektpartner Uniklinikum Jena, Hochschule Nordhausen und Deutsche Krebsgesellschaft den zweiten Arbeitsschritt ihrer Strategieentwicklung zur Verbesserung der Versorgung von Krebspatienten und ihren Familien, um die regionale Entwicklung und die Lebensqualität in Nordthüringen zu fördern.

In der Region zwischen Hainich und Kyffhäuser, Eichsfeld und Harz machen sich viele Menschen Gedanken, wie sie in Zukunft versorgt sein werden, wenn eine schwere Krankheit wie Krebs sie oder ihre Familien trifft. Mitarbeiter in Kliniken, Praxen und Pflegediensten stehen vor großen Herausforderungen in der Versorgung dieser Menschen. Und kleine und mittelständische Betriebe überlegen, was passiert, wenn ein Mitarbeiter selber erkrankt oder sich in der Pflege eines erkrankten Angehörigen engagiert und damit belastet wird.

 

„Nur, wenn wir ein Konzept entwickeln, die viele dieser Probleme gleichzeitig löst, werden wir erfolgreich sein - erfolgreich, um in einer strukturschwachen Region gute Versorgung von kranken Menschen zu sichern. Und erfolgreich im Wettbewerb um eine große Fördersumme für die Region, mit der wir dieses Konzept umsetzen und nachhaltig etwas mit den Menschen der Region zusammen verändern können“, erklärt die Onkologin Prof. Dr. Jutta Hübner vom Universitätsklinikum Jena. Nach vielen Gesprächen, die Mitarbeiter des Universitätsklinikums und der Hochschule in den letzten Wochen in der Region mit Akteuren geführt haben, starten jetzt die Runden Tische.

 

In jedem Nordthüringer Landkreis gibt es an zwei Tagen für jeden Interessierten die Möglichkeit, sich zu beteiligen, zuzuhören, mitzureden und Ideen zu entwickeln. Angesprochen sind alle: von ambulanten Pflegediensten über Arztpraxen und Betriebe aller Fachbereiche bis zu zivilgesellschaftlichen Institutionen wie Vereine und Initiativen. „Das Projekt RESOLUT eröffnet gerade im ländlichen Raum neue Versorgungsperspektiven für onkologische Patienten. Ähnlich, wie bei der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung SAPV kann es gelingen. sektorübergreifende Versorgung zu stärken und zu verbessern. Gerade qualitativ sind große Verbesserungen für jeden einzelnen Patienten möglich“, zeigt sich der kaufmännische Geschäftsführer vom Ambulanten Palliativnetzwerk in Nordthüringen (APANOR), Christian Döring überzeugt.

 

In der Woche der Runden Tische hört RESOLUT zu und lässt sich Probleme und Erfahrungen schildern. Gesucht werden Ideen - kleine und große Vorschläge oder Initiativen, die die Versorgung von Patienten verbessern und ihren Angehörigen, aber auch den Engagierten im Gesundheitswesen helfen können. „In den Köpfen der Menschen der Region Nordthüringen sind bereits viele gute Lösungsvorschläge vorhanden-“, versichert Prof. Dr. Elmar Hinz von der Hochschule Nordhausen. Diese möchte der Leiter des Instituts für Public Management und Governance zusammen mit seinem Team und der fachlichen Unterstützung aus Jena aufnehmen und bündeln, um so umsetzbare Maßnahmen zur Stärkung der Region zu entwickeln.

 

Die RESOLUT-Partner stehen mit ihrem Konzept im Wettbewerb „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“ des Bundesforschungsministeriums mit 32 anderen Initiativen in Ostdeutschland. Im Frühjahr 2019 werden dann zwölf Bündnisse ausgewählt, die ihre Ideen über mehrere Jahre umsetzen dürfen.

 

Machen Sie mit - und kommen Sie zu einem der Runden Tische:


Kyffhäuserkreis

Wann: 04.06.2018 von 15 bis 17 Uhr

Wo: Landratsamt Kyffhäuserkreis — Großer Sitzungssaal

Markt 8, 99706 Sondershausen

Wann: 05.06.2018 von 10 bis 12 Uhr

Wo: Rathaus Artern — Rathaus Sitzungssaal

Markt 14, 06556 Artern

 

 

Eichsfeld

Wann: 05.06.2018 von 15 bis 17 Uhr

Wo: Klinikum Eichsfeld — Haus Reifenstein, Lehrsaal

37355 Kleinbartloff OT Reifenstein

Wann: 06.06.2018 von 10 bis 12 Uhr

Wo: Klinikum Eichsfeld — Haus Reifenstein, Lehrsaal

37355 Kleinbartloff OT Reifenstein

 

Unstrut-Hainich Kreis

Wann: 06.06.2018 von 15 bis 17 Uhr

Wo: Stadtverwaltung Mühlhausen - Stadtratssaal

Obermarkt 21, 99974 Mühlhausen

Wann: 07.06.2018 von 10 bis 12 Uhr

Wo: Stadtverwaltung Mühlhausen — Stadtratssaal

Obermarkt 21, 99974 Mühlhausen

 

Nordhausen

Wann: 07.06.2018 von 15 bis 17 Uhr

Wo: Hochschule Nordhausen — Audimax

Weinberghof 4, 99734 Nordhausen

Wann: 08.06.2018 von 10 bis 12 Uhr

Wo: Stadt Nordhausen — Ratssaal

Nikolaiplatz 1, 99734 Nordhausen

 

Ansprechpartner für die Runden Tische:

Juliane Poeck


poeck@resolut-thueringen.de

Der Nordthüringer Unternehmerverband teilt mit:

Seit Anfang dieses Jahres ist Marcel Sommerfeld der verantwortliche Bereichsleiter der DEVK für die Bereiche Nordhausen, Sondershausen und Leinefelde-Worbis. Der Versicherungsfachmann, der auch an der Nordhäuser Hochschule studiert hat, hatte sich die berufliche Veränderung von einem wesentlich größeren Konzern sehr lange überlegt und letztlich sich für den jetzigen Arbeitgeber entschieden.
Kaum, dass sich Sommerfeld in die neuen Aufgaben, Strukturen und Regionen eingearbeitet hatte, muss er auch einen Umzug organisieren und koordinieren. Die Bereichsleitung und alle Agenturen des Versicherers werden in das neue Service-Büro in der Rautenstraße umziehen und dort konzentriert. Hier finden die Kunden dann persönlich oder über die verschiedensten Kommunikationswege viel effektiver den direkten Kontakt.
Den Weg zum Nordthüringer Unternehmerverband fand Marcel Sommerfeld eher zufällig, als Teilnehmer einer Veranstaltung des NUV in der Nordhäuser Agentur für Arbeit. Er war zu diesem Zeitpunkt außerordentlich positiv überrascht von der professionellen Arbeitsweise des Verbandes. Und von dessen Größe. “Bei der Beantragung der Mitgliedschaft stand nicht das mögliche Vertragsnetzwerk im Mittelpunkt der Entscheidung, sondern das Nutzen des Netzwerkes, um Informationen in unterschiedliche Richtungen transportieren zu können. Ich lernte schnell die Gesichter zu den Unternehmen, Institutionen und Verbänden kennen und lernte die kurzen Wege zu schätzen”, sagt Sommerfeld.
In der neuen Bereichsleitung wird Marcel Sommerfeld dann unmittelbar für fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verantwortlich sein, weitere fünf sind Ansprechpartner in den jeweiligen Regionen. Das Team betreut aktuell 12.000 aktive Kunden und betreut allein im Haushaltsbereich ein Volumen von 144 Millionen Euro.
“Wir können als klassischer Vor-Ort-Versicherer nicht mit den Angeboten im Internet mithalten, das ist uns klar. Aber wir überzeugen durch unseren Service und durch unsere Kompetenz gegenüber unseren Kunden. Und die wissen das auch zu schätzen”, ist sich Sommerfeld sicher.
Nordhausen am 29.05.2018

Bild: Herr Marcel Sommerfeld DEVK für die Bereiche Nordhausen, Sondershausen und Leinefelde-Worbis.

Grüne: Thüringen-Plan zeigt Wege für gute Zukunft unserer Schulen auf

Astrid Rothe-Beinlich: R2G redet nicht nur- R2G handelt!


Heute hat die Thüringer Landesregierung den "Thüringen-Plan - Für eine gute Zukunft unserer Schulen" beschlossen. Darin werden federführend vom Bildungsministerium die anstehenden Herausforderungen im Schulbereich diskutiert und gleichzeitig entsprechende Maßnahmen und Vorhaben beschrieben. Dazu erklärt Astrid Rothe-Beinlich, bildungspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

„Der Thüringen-Plan ist ein guter Plan für die Thüringer Schulen. Wir zeigen damit innovative und zukunftsfähige Wege auf, wie den pädagogischen und organisatorischen Herausforderungen in Schule begegnet werden kann. Das klare Signal des Thüringen-Planes lautet: Die angespannte Personalsituation im Schulbereich wird durch Rot-Rot-Grün weiter beherzt angegangen. Es werden Schulkooperationen gebildet, ein gelingendes Miteinander unterstützt und wichtige Verbesserungen für Lehrer*innen sowie neue Ideen und Modelle zur Unterrichtsabsicherung umgesetzt. Die Unterrichtsgarantie wird durch konkrete Ideen und Vorhaben untersetzt. Jetzt gilt es, sich auf die Umsetzung zu konzentrieren, damit die Schüler*innen und Pädagog*innen schnell davon profitieren können. Damit beweisen wir einmal mehr, R2G redet nicht nur - R2G handelt!"

Die grüne Bildungspolitikerin ergänzt: „Der Thüringen-Plan stellt sich den großen schulpolitischen Herausforderungen. Es werden deutliche Aussagen zur zukünftigen Schulorganisation, Inklusion und der digitalen Zukunft von Schule getroffen. Auch ist das Ziel, gemeinsam mit allen an und in Schule Beteiligten demokratische Strukturen und Demokratiebildung in Thüringen auszubauen", so Rothe-Beinlich weiter.

Abschließend weist Astrid Rothe-Beinlich auf folgendes hin: „Mit Blick auf den Haushalt für das Jahr 2020 werden wir mit der Landesregierung die Maßnahmen des Thüringen-Planes absichern. Schließlich geht es uns vor allem darum, dass gute Schule in Thüringen überall möglich wird. Das erfordert mehr Investitionen und Vorfahrt für gute Bildung. Zudem behalten wir alle Schulen in Blick, egal in welcher Trägerschaft sie sich befinden. Schließlich geht es um gute Schule für alle. Uns ist jedes Kind gleich viel wert. "

Mitteilung der GEW Thüringen:

Arbeitsprogramm Zukunft Schule: Das Finanzministerium macht die Schulpolitik, so reicht es eben nur für eine halb gute Schule


Heute hat das Kabinett der Thüringer Landesregierung den „Thüringenplan. Für eine gute Zukunft unserer Schulen“ beschlossen. Die GEW Thüringen begrüßt die Bemühungen des Bildungsministeriums um die Verbesserung der Situation an den Thüringer Schulen – und dennoch ist es kein großer Wurf. Gegenüber der Ursprungsvariante ist es deutlich weich gespült und bietet keine Planungssicherheit und auch wenig Entwicklungsperspektiven für Lehrerinnen und Lehrer, die die Gegenwart schon unter großen Belastungen stemmen. „Damit ist es lediglich ein Arbeitsprogramm für eine halb gute Schule“, so Kathrin Vitzthum, Landesvorsitzende der GEW Thüringen.

In vielen Werkstätten haben sich Pädagog*innen, Eltern, Schüler*innen, Vertreter*innen des Bildungsministeriums und der Schulträger zur Weiterentwicklung der Thüringer Schulen verständigt, teils gestritten, teils gerungen. Nun zeigt sich, dass das gesammelte Wissen um die wirklich drängenden Fragen zwar im Bildungsministerium auf durchaus offene Ohren stoßen, aber offenkundig nicht im Finanzministerium. Das Festklammern am Ziel der schwarzen Null erweist sich damit wieder einmal als Hindernis für eine gute Schule.

Insbesondere die Streichung der ursprünglich vorhandenen Verfahrensvorschläge zur Einrichtung einer effektiven und an den Schulen wahrnehmbaren Vertretungsreserve – hier war von einer Zielmarke von 550 Vollzeitstellen die Rede - wird von der GEW Thüringen deutlich kritisch beurteilt. In den parallel laufenden Verhandlungen zum Personalentwicklungskonzept zwischen dem Bildungsministerium und den Gewerkschaften und Verbänden wird aktuell über die Errichtung einer Vertretungsreserve von 10 % des Personalbestands an Lehrkräften diskutiert – und ist damit orientiert am tatsächlichen Landzeitkrankenstand. Das kostet Geld, und weil das so ist, hat sich erneut das Finanzministerium durchgesetzt und kurzerhand diese Maßnahme gestrichen. Jetzt ist weder von mobiler noch von schulinterner Reserve die Rede, dazu noch einmal Kathrin Vitzthum: „Das ist ein Schlag ins Gesicht der Lehrkräfte und der Eltern, die damit die Hoffnung auf Entlastung und eine besseren Unterrichtsabsicherung verbunden hatten.“

Weiterhin fehlt im Arbeitsprogramm die konkrete Ankündigung der dringend notwendigen Erhöhung der Ausbildungskapazitäten von 500 auf 600 Lehramtsanwärter*innen pro Jahr, denn mittlerweile werde diese nicht mehr „angestrebt“, sondern nur noch „geprüft“. Auch das würde Geld kosten, auch hier ist zu vermuten, dass dies der Grund für die Abkehr von diesem Vorhaben ist.

Darüber hinaus gibt es nunmehr keine Festlegung, dass den Lehrkräften die geleistete Mehrarbeit von der ersten Stunde an vergütet werden kann, wenn die Schulleitung diese angeordnet hat. Im Rahmen des Schulbudgets war noch in der Arbeitsfassung davon die Rede. Nun ist diese Möglichkeit gestrichen, denn auch das kostet Geld.

Enttäuschend ist der nun fehlende Hinweis auf die zukünftig notwendige Erhöhung der Einstufung von Grundschullehrer*innen in die A 13 bzw. E 13. Ein „konkurrenzfähiges Besoldungssystem“ ist zwar das Ziel, aber erreicht wird es so in Thüringen nicht. Denn: Auch das kostet Geld.

Die Frage der Mindestschulgrößen und der Ausweg von Schulkooperationen sieht die GEW Thüringen nicht pauschal, aber punktuell weiterhin kritisch, denn: „Bei Kooperationsmodellen müssen entweder die Schülerinnen und Schüler transportiert werden oder die Lehrerinnen und Lehrer pendeln zwischen den Standorten hin und her. Aber Schule findet nicht auf der Straße statt!“, so Kathrin Vitzthum. Die Schulgrößen sind nach einer ersten Einschätzung zu niedrig definiert, hier müssen unbedingt noch konkrete Regelungen zu Sozialraum, Inklusion- und Migrationsquoten definiert werden sowie die besonderen Bedingungen im ländlichen Raum auch für die Regelschulen und Gymnasien berücksichtigt werden.


Über die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Thüringen:
Die Bildungsgewerkschaft GEW THÜRINGEN ist die größte und bedeutendste bildungspolitische Kraft in Thüringen. Sie organisiert aktive und ehemalige Beschäftigte an den Thüringer Bildungseinrichtungen. Schwerpunkte der politischen Arbeit sind die Bildungsgerechtigkeit, die Lern- und Arbeitsbedingungen an Kitas, Schulen, Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen sowie die Angestellten-, Beamten- und Tarifpolitik. Vorsitzende ist Kathrin Vitzthum. 

Wichtiger „Baustein“ im Wiedererstehen der Ellricher Marktkirche

Ortstermin mit Ministerpräsident Ramelow am 26. Mai

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Es war ein wichtiger, denkwürdiger und vor allem nicht erwarteter Termin für die Ellricher Bürger, Vertreter der Kirchgemeinde, der Stadt und der Parteien, vor allem aber für die Verantwortlichen, in deren Hände die Arbeiten lagen, die zum Wiederaufbau der Ellricher St. Johanniskirche führten. Nicht zu vergessen die Vertreter der Vereine "Wiederaufbau Glockenturm St. Johannis in Ellrich" und „Förderkreis zum Wiederaufbau der St. Johanniskirche in Ellrich e.V.", auf deren Bemühungen der Besuch des Ministerpräsidenten des Freistaates Thüringens, Bodo Ramelow zustande kam. Begleitet wurde Bodo Ramelow von dem ehemaligen Bürger, dem Vorsitzenden des Tourismusvereins Erfurt und Vorstand des Freundeskreis Michaelis e.V. Erfurt, Karl-Heinz Kindervater, dem ebenfalls der Wiederaufbau der Kirche einschließlich der Türme als Wahrzeichen der Stadt und als Landmarke am Herzen liegt. Begrüßt wurde Bodo Ramelow von Martin Bischoff, dem Vorsitzenden des Vereins "Wiederaufbau Glockenturm St. Johannis in Ellrich", vom dem federführenden Architekten Peter Tandler vom Planungsbüro Smits + Tandler freie Architekten und Ingenieure Partnerschaft in Erfurt und von Elke Bergt, Referatsleiterin im Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Architekt Tandler stellt das von ihm erarbeitete Projekt zum Wiederaufbau der Türme und dem weiteren Innenausbau der Kirche vor, erklärte die dramatische Geschichte der Stadt Ellrich und deren Marktkirche St. Johannis, die Lage der Stadt in unmittelbarer Nähe der ehemaligen Grenze, das Interesse der damaligen Politik am Verfall der Kirche im Zusammenhang mit den politischen Gegebenheiten sowie den Gipsabbau in der Region. Gefragt nach den Besonderheiten des Gipsabbaus und dessen Einfluss auf die Bauten in der 
Region, wurde dem Ministerpräsidenten erklärt, dass in früheren Zeiten konsequent mit dem gleichen Material gebaut wurde, in diesem Fall mit Gipsgestein und dass dadurch keine Folgeschäden auftraten.
Die spätere Verwendung von anderem Material, beispielsweise von Mörtel und Zement, führt zu der schädigenden chemischen Verbindung Ettringit. In der Folge kam es durch Wasseraufnahme zu einer bis zu achtfachen Volumenvergrößerung und dadurch zu einer regelrechten Sprengung der Fugen. Dies ist lange bekannt, aber erst nach der Wende wurde ein Forschungsprojekt des Bundes aufgelegt, das sich mit der Ettringit-Problematik befasste und in dem diese Ellricher Kirche als Projekt- und Referenzkirche aufgenommen wurde. Beim Wiederaufbau wurden mit Absicht die Fugen sichtbar gelassen, um diese geschichtlichen Brüche zu zeigen und die Ausmaße der Schäden erlebbar zu machen. Dem Ministerpräsidenten wurde auf sein Hinterfragen nach der Notwendigkeit des Wiederaufbaus der Türme aus Ellricher Sicht erklärt, dass diese Kirche seit dem Mittelalter – siehe bekannter Stich von Merian – stadtbildprägend waren und sind, dass die Stadt und die Kirche eine überregionale Ausstrahlung hat und dass sich die Ellricher Bürger mit diese Kirche identifizieren. So wurde sofort nach der Wende die Initiative zum Wiederaufbau ergriffen, in deren Ergebnis dieses Bauwerk wiedererstanden ist – allerdings noch ohne Türme – und schon vor zehn Jahren wieder für den Gottesdienst und die Kirchenarbeit geweiht werden konnte. Die provisorische Überdachung der Mauerreste auf der Westseite dient der Trocknung des Gipsgesteins, damit später auf dieser Basis ein Wiederaufbau erfolgen kann.

Der Ministerpräsident erläuterte und arbeitet klar heraus, dass für das Gesamtensemble der Kirche unterschiedliche Verantwortungsträger zuständig sind – für das Kirchenschiff einschließlich Gestaltung des Innenraumes das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie; die Türme liegen in städtebaulicher Verantwortung. Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Förderung und genau der Beurteilung und der Zuweisung der entsprechenden Kompetenzen diente dieser Besuch. Entscheidungen vom grünen Tisch seien nicht seine Sache und führen oft nicht zu den gewünschten Zielen. Aus diesem Grund möchte er sich vor Ort ein eigenes Bild machen, um auch ein Gefühl für das jeweilige Objekt zu haben und anschließend Empfehlungen für kompetente Entscheidungen seinerseits geben zu können. Wichtig ist es ihm, dass das Landesamt für Denkmalpflege signalisiert hat, sich nicht dem Wiederaufbau der Türme entgegen zu stellen. Es ist nicht dafür zuständig, kann und darf daher auch diesen nicht finanziell unterstützen. Seitens des Architekturbüros wurde nochmals betont, dass Kirche und Türme als geschlossene Einheit wirken sollen und dass zur Verwirklichung dieses Zieles auch alle Möglichkeiten der Mittelbereitstellung genutzt werden sollen. Auch dank der Beratung und Unterstützung von Herrn Kindervater zeigte sich der Ministerpräsident im anschließenden Rundgang durch die Kirche gut vorbereitet, war konkret vorinformiert und kannte bis ins Detail die bisherigen Arbeiten und den derzeitigen Stand des Fortschritts in der Fertigstellung. Bei der Überreichung von Präsenten durch Herrn Bischoff als Vorsitzenden des Vereins "Wiederaufbau Glockenturm St. Johannis in Ellrich", vom Bürgermeister Herrn Matthias Erhold (SPD) und von verschiedenen Bürgern der Stadt zeigt sich Bodo Ramelow besonders beeindruckt von einer CD, auf der in einer historischen Aufnahme das Läuten der vier Glocken vor ihrer Abnahme und Rückbau der Türme zu hören ist. In der Verabschiedung betonte er, dass er an dieser Stelle keine Zusage hinsichtlich Bereitstellung finanzieller Mittel geben kann, dafür das Versprechen, in diversen möglichen Ministerien Möglichkeiten zur Unterstützung dieses Vorhabens prüfen zu lassen. Hier denkt er in erster Linie an Birgit Keller, Thüringer Ministerin für Infrastruktur, die aus der Region kommt und mit ihr verbunden ist. Für die Ellricher Bürger und die Verantwortlichen immerhin ein Hoffnungszeichen und eine Möglichkeiten auf dieses Versprechen bei Notwendigkeit zurückkommen zu können.


Dres. Hannelore und Wolfgang R. Pientka Mitglieder des Vereins „Förderkreis zum Wiederaufbau der St. Johanniskirche in Ellrich e.V."

Scharff und Umbach: Kommunen und Landkreise bei Radwegen in der Pflicht

Die Thüringer Allgemeine berichtete am 19. Mai darüber, dass das Land Thüringen den Radwegebau für die beiden Nordkreise Nordhausen und Kyffhäuser ausbremsen würde. „Nach Rücksprache mit dem Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft können wir sagen, der Radweg von Kleinfurra nach Sondershausen ist nach wie vor Bestandteil des Entwurfs Radverkehrskonzept 2.0 für den Freistaat Thüringen“, erklärt Heike Umbach, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE.im Kreistag Nordhausen, in einer aktuellen Pressemitteilung. „Der Abschnitt ist Teil der geplanten touristischen Route Leine-Wipper und gehört somit auch als Radhauptroute zum Radroutennetz Thüringen. Das Straßenbauamt Nordthüringen plant den Bau für den Alltagsradverkehr, wie es auch in einem entsprechenden Gespräch im April diesen Jahres mitgeteilt hatte“, so Umbach weiter. „Auch der Radweg Heringen – Barbarossa-Höhle ist als sogenannter Korridor im Radverkehrskonzept 2.0 enthalten. Hier müssen die Landkreise aber noch den genauen Verlauf festlegen und dem zuständigen Ministerium für Infrastruktur einen entsprechenden Antrag vorlegen“, ergänzt Alexander Scharff, Vorsitzender des Kreisverbandes DIE LINKE.Nordhausen. „Es bleibt daher für uns unverständlich wie man behaupten könne, die Landesregierung würde den Radwegebau ausbremsen. Das Gegenteil ist der Fall; das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft hat die Grundlagen geschaffen und die Weichen gestellt, es ist nun an den Kommunen und Landkreisen für die Umsetzung zu sorgen“, fordern Umbach und Scharff abschließend.


Tim Rosenstock
Kreisvorstand DIE LINKE.Nordhausen  am 28.05.18

Nordhäuser Wasserverband nimmt Hochbehälter in Hain Ende Juni in Betrieb

Neue Druckerhöhungsanlage am Bahnhof-Wolkramshausen wurde aufgestellt.
Die Arbeiten am neu gebauten Trinkwasser-Hochbehälter am Hainer Berg stehen kurz vor Abschluss. In der letzten Juniwoche wird der Nordhäuser Wasserverband (WVN) den neuen Wasserspeicher für die beiden Orte Hain und Kleinfurra und die dazugehörige neue Druckerhöhungsanlage am Bahnhof-Wolkramshausen in Betrieb nehmen. „Mit dieser Baumaßnahme können wir die Versorgungssituation für die rund 1460 Einwohner in beiden Ortschaften deutlich verbessern“, sagte Wasserverbandsgeschäftsführerin Carmen Lis in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Mit einem Volumen von rund 2,2 Millionen Euro brutto zählt diese Maßnahme mit zu den größten Investitionen des Verbandes in diesem Jahr.
Ein wichtiger Schritt erfolgte am vergangenen Freitag: Neben der Bahnbrücke am Bahnhof-Wolkramshausen wurde die neue Druckerhöhungsanlage aufgebaut. Diese ist nötig, um das Trinkwasser in den deutlich höher gelegenen Speicher auf dem Hainer Berg zu pumpen. Die gut sechs Mal drei Meter große Anlage ist zuvor in einem Betonwerk in Schkeuditz bei Leipzig gefertigt, mit entsprechender Rohrtechnik ausgestattet und dann mit einem Schwerlasttransport angeliefert worden. In den kommenden Wochen wird das neue Pumpwerk an das vorhandene Rohrnetz und an die etwa 4,5 Kilometer lange neue Versorgungsleitung zum Hochbehälter angeschlossen.
Der neue Doppelkammer-Hochbehälter, unmittelbar am Windpark Netzelsrode gelegen, wird mit 300 Kubikmetern über das doppelte Speichervolumen des fast 60 Jahre alten Hochbehälters verfügen. Durch den neuen Trinkwasserspeicher lassen sich in beiden Ortschaften konstante Fließrichtungen im Ortsnetz erzeugen. Dadurch werden die auftretenden Trübungen sichtlich reduziert.
Der Wasserverband Nordhausen wurde 1992 als Zweckverband gegründet, ihm gehören 23 Städte und Gemeinden an. Der Verband versorgt 76.000 Menschen im Landkreis Nordhausen mit Trinkwasser und ist damit der größte Trinkwasserversorger in der Region.


Foto: Die neue Druckerhöhungsanlage wurde unweit der Bahnbrücke bei Wolkramshausen aufgebaut. Foto: Wasserverband

Montag, 28. Mai 2018

Spektakuläres Sonderkonzert des Jazzclub Nordhausen

Alex's Hand ist eine polystylistische Avantgarde-Rockgruppe mit orchestralem Ansatz, zentriert um die Kompositionen von Bassist Kellen Mills und Schlagzeuger Nic Barnes. Aktuell ansässig in Berlin gründeten Kellen Mills und Nic Barnes das Projekt 2011 zunächst als Duo in Seattle.
Nic Barnes hat einen Jazz-Hintergrund und spielte mit verschiedenen Jazz- und Orchestergruppen in Seattle. Kellen Mills beleuchtet eine andere Seite des musikalischen Spektrums, beeinflusst von Punk-Rock und Rockkneipen mit einem autodidaktischen an Komposition.
Diese Kombination von Stilen prägt ihren Zugang zur Musik und erschafft komplexe Orchesterarrangements und Jazzkonstruktionen gemischt mit einem charakteristischen „Anti“ Punk-Ethos.

Jede Aufführung ist einzigartig und verändert sich mit den InterpretenInnen. Alex’s
Hand arbeitet mit vielen dynamischen Jazz-, Rock- und klassische Session-Musiker, um ihre Stücke auf die Bühne zu bringen.
Im Jahr 2013 trat Alex's Hand beim Seaprog Seattle Progressive Music Festival
neben Projekten wie Thinking Plague , mirthKon und weiteren berühmtem RIO
MusikerInnen auf. Im Jahr 2016 wurde die Band von RAIG Records kontaktiert und
veröffentlichte ihr drittes hochgelobtes Album "Künstler Scheiße". Im Jahr 2017
veröffentlichte die Band ihr viertes Album auf RAIG Records "KaTaTaK". Sie spielten mit der berühmten Jazz-Metall Gruppierung Panzerballett und Upsilon Acrux von Cuneiform Records. Gerade arbeiten Alex's Hand an ihrem nächsten Album " Hungarian Spa ", mit dem sie eine weitere Europatournee planen.

Das Konzert findet am 02. Juni in der Cyriaci-Kapelle in Nordhausen statt. Der Einlass ist 19:00 Uhr, Konzertbeginn 20 Uhr. Karten (15/5 Euro) sind telefonisch unter (0 36 31) 97 31 72 oder per E-Mail an zappa1959@aol.com erhältlich und natürlich an der Abendkasse. Für Speis und Trank ist bestens gesorgt. Fettbrote mit Gürkchen stehen bereit.

Übrigens, der Kartenvorverkauf zum JazzRabazz mit Klaus Doldinger ist an der Theaterkasse Nordhausen schon eröffnet.

www.jazzclub-nordhausen.de.


Sonderangebot zum Kindertag

Nur am 30.05: Familienoper zum günstigen Sonderpreis!

Eine tolle Geschenkidee zum Kindertag am 1. Juni bieten die Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen in diesem Jahr: Karten für die Familienoper „Die Magd als Herrin“ zum günstigen Sonderpreis!

Das Kindertags-Angebot gilt für die Vorstellung von „Die Magd als Herrin“ am 8. Juli um 15 Uhr. Zu erwerben ist es ausschließlich am Mittwoch, 30. Mai, an der Theaterkasse des Theaters Nordhausen (Tel. 0 36 31/98 34 52), in der Touristinformation Sondershausen (Tel. 0 36 32/78 81 11), im Internet unter www.schlossfestspiele-sondershausen.de und an den Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.

Ursprünglich als Pausenfüller für eine große Oper komponiert, bietet Pergolesis Intermezzo beste Unterhaltung für einen Sommernachmittag: Eine pfiffige Magd bringt ihren aufbrausenden Herrn unter Anwendung vieler Tricks und Kniffe zum Geständnis seiner Liebe. Mit dabei sind auf der Theaterwiese Opernsänger, Mitglieder des Ballett TN LOS! und Schülerinnen und Schüler des Tanzstudios Radeva. Schon ab 14 Uhr – jeweils eine Stunde vor Beginn der Vorstellungen – findet auf der Theaterwiese ein buntes Programm mit Spielen und gastronomischen Angeboten statt.

Was gibt es Schöneres, als ein gemeinsames Erlebnis für die ganze Familie zu verschenken?


Foto: Die Familienoper der Festspielsaison 2017; Foto: Roland Obst

Sonntag, 27. Mai 2018

Vergangene Woche (25.05.18) trat die DSGVO in Kraft . .

 Bei Meedia war dazu am 22.05.zu lesen (Auszug): „Am 25. Mai also tritt mit der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) eine neue EU-Richtlinie des Datenschutzes in Kraft. Längst haben sich Sorgen breit gemacht: Online-Gewerbetreibende, Website-Betreiber, Fotografen, Newsletter-Versender und Blogger fürchten Einschränkungen, Aufwände oder sehen gar ihr Geschäftsmodell gefährdet“ (Ende des Auszugs).
Es war schon erstaunlich, wie unterschiedlich sich die jeweiligen Versender von Mitteilungen und Newslettern im Vorfeld des Inkrafttretens der DSGVO gegenüber deren Empfängern positionierten und den weiteren Erhalt anboten. bzw. abhängig machten von einer ausdrücklichen Zustimmung. Jeder Betroffene hat es erfahren.


Ich war einer davon und es fiel mir mit meinem verminderten Sehvermögen nicht immer leicht, Zustimmung von Abmeldung zu unterscheiden. Das traf allerdings nicht zu als bisheriger Empfänger der Pressemitteilungen der Stadtverwaltung Nordhausen, denn die bekomme ich neuerdings nicht mehr, man hat scheinbar die DSGVO zu Anlass genommen, mich kurzerhand von der Verteilerliste zu streichen. Ob Vorwand oder Versehen: ich weiß es nicht und bin auf Vermutungen angewiesen. Und nachdem ich auch bei intensivsten Nachdenken keinen Grund zur Streichung gegeben habe, bleibt mir nur die Vermutung, es könne an meinem Alter und meinen Behinderungen liegen, die meinen Aktivitäten Grenzen setzen. Es liegt mir nicht, darüber zu jammern, ich finde es lediglich unfair, die stillschweigende Streichung von der Verteilerliste in die Nähe der Wirksamkeit der DSGVO gebracht zu haben, womit man sich eine sachliche Begründung ersparte. 

Samstag, 26. Mai 2018

40 Gartenstühle für das Kunsthaus Meyenburg

KUNSTHAUS MEYENBURG Förderverein weiter auf Erfolgskurs

Nur zwei Wochen brauchte es für die Umsetzung eines der wichtigsten Projekte, das auf der diesjährigen Hauptversammlung des Vereins am 14. Mai für das laufende Jahr beschlossen wurde – die Beschaffung von 40 Stühlen, vorgesehen für Veranstaltungen des Fördervereins und des Kunsthauses im Außenbereich.
Man denke an die beliebten Chorkonzerte, an das „Parkfest des Vereins in ROT“, an das Märchenpicknick und weitere Veranstaltungen am Park. Wie hieß es so schön in der „Ex-DDR“: “Beziehungen schaden nur dem, der keine hat!“ Getreu diesem Motto wurde nach Möglichkeiten einer vor allem kostengünstigen Beschaffung gesucht, denn von dem schmalen Budget des Vereins wurden vom Vorstand maximal 1.000 EUR für diese Maßnahme bewilligt. Dieses Ersuchen wurde erhört, in dem die Marktleiterin des BOSS Möbelhauses Frau Helene Kempe dem Verein ein Angebot unterbreitete, das kaum zu ‚toppen‘ war. Der Kostenrahmen von 1.000 EUR konnte weit unterschritten werden, auch ein Fahrzeug für die „Selbstabholung“ musste der Verein nicht organisieren – Frau Kempe lieferte persönlich, unterstützt von zwei Mitarbeitern an. Die Freude über den gelungenen Coup zeigt sich in den strahlenden Gesichtern der beim Empfang der Stühle anwesenden Mitglieder des Vorstandes und Frau Kempe. Vorerst sind die Stühle eingelagert, denn eine Übergabe an das Kunsthaus ist im Rahmen einer zukünftigen Veranstaltung vorgesehen. Um das Projekt „Stühle und Tische für
den Außenbereich“ abschließen zu können, fehlt es noch an passenden Tischen. Auch hier ist der Verein auf der Suche. Nicht ganz so zügig wird die Umsetzung einer weiteren, wesentlich teureren Anschaffung für das Kunsthaus sein, die sich der Verein auf die ‚Fahne geschrieben‘ hat und auch vom Vorstand beschlossen wurde – die Beschaffung eines Stutzflügels. Auch zu diesem Vorhaben gibt es schon Angebote zur Unterstützung, in diesem Fall nicht finanziell, sondern mit dem notwendigen musikalischen Sachverstand. Einige Mitglieder des Vereins, die im Theater Nordhausen bzw. Im Loh-Orchester wirken, werden ihre Beziehungen nutzen. Auch für diese Maßnahme gilt nach dem DDR-Motto: „Vitamin B ist wichtig“! Für alle nicht in der DDR sozialisierten und/oder Bürger, die nach der Wende geboren wurden – das „B“ steht für Beziehungen!


Dr. Wolfgang R. Pientka Vorsitzender des KUNSTHAUS MEYENBURG Förderverein

Freitag, 25. Mai 2018

Freibäder öffnen

Die Schwimmbäder in Uthleben und Bleicherode, die die Service Gesellschaft betreibt, starten kommende Woche in die diesjährige Saison. Passend zum Kindertag öffnen am Freitag, 1. Juni 2018, die Freibäder ihre
Türen. Das Bad in Bleicherode hat täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet, in den Ferien von 10 bis 20 Uhr. Die Öffnungszeiten im Schwimmbad in Uthleben sind montags bis freitags von 13 bis 19 Uhr, samstags, sonntags und in den Ferien von 12 bis 19 Uhr.


Die Schwimmhalle in Sollstedt geht während der Freibadsaison in die Sommerpause. Bad und Sauna bleiben geschlossen. Nach den Sommermonaten öffnet die Schwimmhalle wieder am Montag, 3.
September 2018. Bis dahin investieren der Landkreis Nordhausen und die Service Gesellschaft gemeinsam rund 20.000 Euro in das Objekt. Dafür werden u.a. Fließen in den Umkleiden erneuert, Fenster ausgetauscht und weitere Instandhaltungsarbeiten vorgenommen. Außerdem wird der alte Warmwasserspeicher ausgetauscht. „Unser Ziel ist es, dadurch zukünftig Energie einzusparen und die Schwimmhalle für die Zukunft weiterzuentwickeln“, sagt Service-Geschäftsführer Gunnar Reuter.
Blick auf die Freibäder Bleicherode und Uthleben
Fotos: Nicole MatternMitgeteilt vom Landratsamt Nordhausen am 25,05.2018

POE-tische Lesung ließ Besuchern den Atem stocken

Was in der heutigen Zeit mit neudeutsch „breathtaking“ (atemberaubend) umschrieben wird, konnte man am vergangenen Donnerstag erleben, wenn man die Lesung und Bildbetrachtung besuchte, zu der der KUNSTHAUS MEYENBURG Förderverein am 23. Mai um 19 Uhr eingeladen hatte. Edgar Allen Poe - wenn man sein Werk mit Schlagworten beschreiben wollte, so wären diese: das Unheimliche, das Nachtstück, das Grauen, der Alptraum, die Nervenkrise, die Flucht ins Jenseits des Grabes, das Überwirkliche, das Kriminelle, die messerscharfe Analyse des Verbrechens, die zynische Grausamkeit, die Krankheit, die Schauer des biologischen Untergangs, das Leben voll magischer Rätsel. Poe flüchtete in seinem kurzen Leben – er wurde nur 40 Jahre alt – in seine Visionen und hielt seiner inhumanen Mitwelt einen düsteren Groteskspiegel vor. Passend in die momentan laufende
Ausstellung „Der schöne Sensenmann – Der Tod in der Kunst“ fügte sich die Lesung am 23. Mai ein, in der Anja Eisner in ihrer mitreißenden Art des Lesens zwei Geschichten vortrug, in der sich geradezu typisch die oben erwähnten Charakteristika wiederfinden lassen. „Grube und Pendel“ ist im Wesentlichen eine Horrorgeschichte, die bei Leser Angst aufkommen lässt, Angst vor der Inquisition, Angst vor der Bestrafung, die die Spannung ins Unerträgliche steigert, um dann in ein befreiendes Ende zu münden. "Die schwarze Katze" liefert alle gespenstischen Elemente, die eine schreckliche und eindringliche Geschichte ausmachen. Diese besondere dunkle Kurzgeschichte verbindet Angst und Schuld mit Brutalität und Gewalt, was letztlich zum Mord an der Frau des Erzählers führt. Allerdings erforscht es auch die Themen der Tiefen der Mängel im menschlichen Geist, einschließlich der Kämpfe mit dem Alkoholismus, die Gefahren der häuslichen Gewalt und das endgültige Urteil, das den abscheulichsten Sünden folgt. In der Pause zwischen den Lesungen, die eigentlich keine wahre Pause war, wandelte Susanne Hinsching die Zuhörer zu Betrachtern, in dem sie u.a. das Bild erklärte, das den Anlass, die Initialzündung zu dieser Ausstellung gab - Max Klingers „Amor, Tod und Jenseits“. Dargestellt sind Eros und Tod auf einem Vehikel, bestehend aus einem Sarg als Sitz des Todes und einem davor gespannten, damals modernen Hochrad, dem Amor mit Katapult aufsitzt. Angetrieben wird dieses durch Flügel (des Amor). Hinter ihnen folgt ein verhülltes, auf einem Stier reitendes unheimliches Wesen. Sie nähern sich einer flachen Gewässerlandschaft mit Pappelhain und weitem Horizont. Romantik und Grauen, Idyll und Abgrund liegen bei Klinger oft eng beieinander. Die Verbindung von Liebe und Tod steigert Klinger in "Eros, Tod und das Jenseits" zu einer albtraumhaften Horrorvision. Klinger, als Künstler dem Symbolismus zuzurechnen, übte einen großen Einfluss auf die Moderne aus - gerade in diesem Werk spürt man einen Hauch von Dali – und wenn man der Betrachtung weiter nachspürt bis in die „Neue Leipziger Schule“ eines Neo Rauch. Die Besucher dankten Anja Eisner und Susanne Hinsching mit anhaltendem Applaus für diese packenden zwei Stunden, in denen man an der Sitzhaltung, der Körperspannung bis hin zur Atmung das Mitgehen der Besucher fühlen, sehen konnte. Wer sich näher mit dem „Tod in der Kunst“ einlassen möchte, der sei eingeladen zur nächsten Führung am 27. Mai um 11 Uhr oder zum Besuch der Ausstellung, die erst am 10. Juni beendet sein wird.

Dr. Wolfgang R. Pientka Vorsitzender des KUNSTHAUS MEYENBURG Fördervereins

Mittwoch, 23. Mai 2018

Nordhausen erinnert an Friedrich Traugott Kützing-

- mit einer Sonderausstellung in der Flohburg l Das Nordhausen Museum

Am Dienstag fand in der Flohhburg die Vernissage zur Ausstellung eines der wohl berühmtesten Wissenschaftler seiner Zeit statt: des Nordhäuser Friedrich Traugott Kützing. Eine nach ihm benannte Straße in der Rolandstadt und ein Denkmal am Zugang zum Gehege lässt schließen, dass seine Popularität zumindest früher sehr viel größer war als gegenwärtig, denn in der jüngeren Vergangenheit hat man auch als interessierter Bürger kaum von ihm gehört oder gesprochen. Ruft man seinen Namen allerdings im Internet auf, verflüchrigt sich dieser Eindruck weitgehend, wobei sich dabei der Blick nicht nur über Nordhausen und die Grenzen Deutschlands hinaus öffnet, sondern ihn als Kapazität auf seinem Fachgebiet weltweit beschreibt. Sein Verdienst ist es insbesonders, zum Ausbau der Systematik der Algen beigetragen zu haben.

Zur nun eröffneten Sonderausstellung in der Flohburg verheißt die Einladung (Auszug): „ Anlass dieser Exposition ist sein 125. Todesjahr. In Zeit und Wirken Kützings einzutauchen fällt in der vom Historiker Dr. Peter Kuhlbrodt konzipierten Ausstellung nicht schwer. Der Schau gelingt es mit außergewöhnlichen Exponaten, historischen Apothekengeräten, einem wertvollen Apothekerschrank oder originalen Schriftstücken, den Betrachter in ihren Bann zu ziehen. Aufschlussreiche Texte, versehen mit bewundernswerten akademischen Zeichnungen Kützings, machen den wissenschaftlichen Rang dieses Forschers in der damaligen Fachwelt und seine Ausstrahlung bis in spätere Zeiten deutlich.“ (Ende des Auszugs).
Dr. Kuhlbrodt war es dann auch, der in der Vernissage die Laudatio hielt. Wobei er das Hauptgewicht seiner Ausführungen über den Wissenschaftler Kützing auf dessen Leben als Bürger legte. Nicht von ungefähr: Kuhlbrodt hat sich schon früher sehr eingehend mit dem bürgerlichen Leben Kützings befasst. Das Ergebnis ist nachzulesen in Band 25 der Beiträge zur Heimatkunde aus Stadt und Landkreis Nordhausen (siehe Internet). Die Ausstellung dokumentiert ausführlich.
Zu berichten bleibt noch, dass Matthias Weiker auf seinem Violoncello in bewährter Weise die Vernissage musikalisch gestaltete und sich auch selbst eine Vorstellung von Küntzing verschaffte. Und schließlich der Künstler und stellvertretende Leiter der Städtischen Museen, Jürgen Rennebach, der die Gäste begrüßte und in die Ausstellung einführte. Ich freute mich, auf so anschauliche – aber auch annehmliche - Weise mit den großen Wissenschaftler Friedrich Traugott Kützing bekannt gemacht worden zu sein. Sie könnten es gleichfalls tun. Die Ausstellung geht bis 12. Juni 2018