Ausschuss einigt sich auf Weg für Fortsetzung der PiA-Ausbildung von Erziehern
König: „Nur gezielte Förderung sichert Zukunft der PiA-Ausbildung“
Erfurt – In der heutigen Sitzung des Bildungsausschusses konnten die Vertreter der CDU-Landtagsfraktion ihre Position zur Zukunft der PiA-Ausbildung durchsetzen. „Wir haben gegenüber Rot-Rot-Grün erfolgreich auf die Notwendigkeit einer
zielgerichteten Förderung gedrungen“, machte der CDU-Bildungspolitiker Thadäus König die Haltung seiner Fraktion deutlich. Nach dem Auslaufen des Modellprojekts hatte es zuletzt unterschiedliche Vorstellungen hinsichtlich der Finanzierungsmodalitäten gegeben.
Die Forderung der CDU-Fraktion, des Gemeinde- und Städtebundes und verschiedener Träger von Kindertagesstätten stand dabei einer von rot-rot-grün geplanten Ausschüttung von Fördergeldern auch an diejenigen, die nicht ausbilden, gegenüber.
„Das Ausschütten von Fördergeldern mit der Gießkanne hätte bedeutet, dass gerade kleine Gemeinden einen Großteil der Ausbildungskosten selber tragen müssten. Andere wiederum, die nicht ausbilden, hätten zusätzliche Gelder bekommen“,
sagte König. Laut dem CDU-Politiker hätte dies zu einer deutlichen Reduzierung der PIA-Auszubildenden in Thüringen geführt, da sich Gemeinden die Ausbildung schlicht weg nicht mehr hätten leisten können. „Mit der heutigen Entscheidung soll sichergestellt werden,
dass das Geld bei denen ankommt, die wirklich ausbilden“, sagte König. „Wer PiA-Auszubildende als Erzieher einstellen will, der muss finanziell dazu auch in der Lage sein. Das geht nur mit zielgenauer Förderung“, erklärte König den Ansatz der Union. Rund zwei
Drittel der Ausbildungskosten (1200 Euro pro Monat) sollen so künftig vom Land Thüringen übernommen werden. Die übrigen Ausbildungskosten können im Rahmen der Betriebskosten geltend gemacht werden.
„Mit dieser Einigung geben wir der PiA-Ausbildung in Thüringen eine Zukunft und überführen sie als Regelinstrument. Träger und Kommunen bekommen nun die notwendige finanzielle Planungssicherheit“, so König weiter. Gleichzeitig werde
so eine wirksame Maßnahme gegen den Fachkräftemangel verlängert. „Seiteneinsteiger sind nicht nur im Lehrerberuf mittlerweile unverzichtbar. Diesen Einstieg auch in den Erzieherberuf in geregelte, fachlich fundierte Bahnen zu lenken, ist eine wichtige Errungenschaft
der PiA-Ausbildung in Thüringen“, machte König deutlich. Die PiA-Ausbildung war 2019 als Modellprojekt gestartet, das nun verstetigt werden soll. Sie bringt Interessierte in drei Jahren und mit einer monatlichen Vergütung in den Erzieherberuf.
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