Schulcloud gescheitert - Schulen brauchen einen Neustart
Tischner: „Landesregierung ist mit ihrem Konzept des Distanzlernens gescheitert“
Erfurt – „Die Landesregierung ist mit ihrem
Konzept des Distanzlernens gescheitert. Die rot-rot-grüne
Minderheitsregierung hat es bis heute nicht geschafft, die technischen
und organisatorischen Voraussetzungen dafür zu schaffen. Wir
brauchen einen Neustart des Distanzlernens in Thüringen.“ Mit diesen
Worten hat der stellvertretende Vorsitzende und bildungspolitische
Sprecher der CDU-Fraktion mit Blick auf die Dysfunktionalität der
Thüringer Schulcloud ein sofortiges Umsteuern der Landesregierung
gefordert. „In vielen anderen Bundesländern laufen kommerzielle
Programme sehr viel stabiler als die Thüringer Schulcloud. Moodl, iServ
oder MS Teams funktionieren dort weitgehend reibungslos“, machte
Tischner deutlich. „Solche Lösungen müssen jetzt auch für
Thüringen her.“
Auch Niedersachsen setze neben der HPI-Cloud auf
weitere Plattformen. „Das sture Festhalten des Bildungsministeriums an
der Schulcloud geht voll zu Lasten der Kommunikation. Doch gerade die
ist Grundlage von Lernen und Bildung“, sagte
Tischner. Das Bildungsministerium müsse noch in dieser Woche eine Liste
vorlegen, wie Schüler und Lehrer in die Situation versetzt werden,
endlich wieder miteinander zu kommunizieren, so der
CDU-Bildungspolitiker. „Die Schulen brauchen bei konkreten Fragen
auch konkrete Antworten, und zwar auch ganz konkret zu der Frage,
welche Software sie an ihren Schulen einsetzen dürfen“, so der
CDU-Abgeordnete. Bleibe die Landesregierung weiter tatenlos, werde die
CDU-Fraktion das Thema in der nächsten Sitzung des Bildungsausschusses
in der kommenden Woche aufrufen, um endlich eine Lösung im Sinne von
Lehrern und Schülern voranzubringen.
Felix Voigt
Pressesprecher
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