Freitag, 15. Januar 2021

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Thüringen

Erfurt, 15. Januar 2021

 Grüne Fraktion wirbt für Corona-Impfung 

Babett Pfefferlein: Impfbereitschaft der Bevölkerung durch umfassende Aufklärung erhöhen

 Kein Thema wird momentan so kontrovers diskutiert, wie die Impfung gegen Corona. In dieser Woche nahmen die ersten 14 Impfstellen in Thüringen ihre Arbeit auf. Bislang wurden knapp 64.000 Termine vergeben, 32.000 Thüringer*innen können sich bald ihre Erst- und Zweitimpfung in den Zentren abholen. Babett Pfefferlein, gesundheitspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, erklärt dazu: „Wir sollten in erster Linie wertschätzen, dass es der Wissenschaft gelungen ist, nach so kurzer Zeit einen sicheren Impfstoff zu entwickeln, den wir jetzt auch hier in Thüringen zur Verfügung stellen können. Dieser Impfstoff ist seit etwa zwei Wochen verfügbar. Auch wenn es Zeit in Anspruch nimmt, die gesamte Bevölkerung zu impfen - wir sind auch in Thüringen ein ganzeStücvorangekommen.“

 Etliche Bürger*innen klagten über ausgefallene Anmeldeserver, überlastete Telefonleitungen, Warteschleifen und fehlende Antworten auf Anfragen. „Es ist richtig, dass die Organisation hätte besser laufen können. Wir sollten dennoch nicht von einem „verpatzten Impfstart“ sprechen. Natürlich gibt es immer Verbesserungsbedarfe, aber viel wichtiger ist es jetzt, alle Kraft in eine umfassende Aufklärung der Bevölkerung zu stecken. Denn was wirklich versäumt wurde, ist die Impfstrategie in Thüringen vorher so zu kommunizieren, dass alle sich darauf einstellen können. Durch die Unterschiede der Konzepte in den Bundesländern kommt es natürlich zu Verwirrung und Unverständnis“, so Pfefferlein weiter.

 Auch die grüne Gesundheitspolitikerin erhält viele Bürger*innenanfragen, die deutlich machen, dass noch besser aufgeklärt werden muss. „Die Debatte um eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen ist völlig fehl am Platz. Wenn mehr Menschen geimpft sind, es genügend Kapazitäten an verfügbarem Impfstoff gibt und in Hausarztpraxen geimpft werden kann – wird hoffentlich auch mehr Menschen klar, was wir Dank des Impfschutzes gewinnen. Wir sind optimistisch, dass so auch die Impfbereitschaft steigt. Es braucht Aufklärung und alle verfügbaren Informationen zum Impfen, gut aufbereitet, für jederfrau und – mann verständlich und zugänglich. Für uns ist jedenfalls klar: Wir werben bei allen für das Impfen – so bald jede und jeder an der Reihe ist“, schließt Pfefferlein.

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