CDU maßgeblich am neuen MDR-Staatsvertrag beteiligt
Kellner: „Henfling schmückt sich mit fremden Federn“
Erfurt - Zur Unterzeichnung des
MDR-Staatsvertrages erklärt der medienpolitische Sprecher der
CDU-Landtagsfraktion, Jörg Kellner: „Die Forderung einer gleichwertigen
Entwicklung aller drei mitteldeutschen Medienstandorte geht maßgeblich
auf die CDU zurück, die dies durch einen Plenarantrag bereits Anfang
des vergangenen Jahres zum Ausdruck gebracht hat.“ Um eine künftige
Benachteiligung Thüringens auszuschließen, sollen die Ressourcen in den
Bereichen Investitionen und Personal entsprechend
des Rundfunkbeitragsaufkommens gerechter verteilt werden. Außerdem soll
der Thüringer Landtag über die Umsetzung regelmäßig unterrichtet
werden. Im Gegensatz zur CDU ist vor allem die Fraktion der Grünen durch
Untätigkeit aufgefallen. „Die Äußerungen von Frau
Henfling, die CDU blockiere diesen Vertrag, verlaufen diametral zu
ihrem bisherigen Engagement auf diesem Gebiet. Sie sollte sich nicht mit
fremden Federn schmücken, sondern künftig durch konstruktive Mitarbeit
auffallen“, sagte Kellner. „Medienpolitik für
Thüringen heißt nicht, Pressemitteilungen zu verfassen, sondern sich
für eine Stärkung unseres Freistaates im Verbund mit Sachsen und
Sachsen-Anhalt einzusetzen.“
Der heute unterschriebene MDR-Staatsvertrag und
der Auftrag zu seiner Novellierung ist auf ein Urteil des
Bundesverfassungsgerichts vom 25. März 2014 zurückzuführen, das am
Beispiel des ZDF für die öffentlich-rechtlichen Sender unter
anderem eine staatsfernere Zusammensetzung ihrer Gremien verlangte.
Dieser Novellierungsbedarf wurde zum Anlass genommen, das gesamte
MDR-Staatsvertragswerk aus dem Jahre 1991 zu überarbeiten.
Matthias Thüsing
Stellv. Pressesprecher
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