CDU Thüringen und Landtagsfraktion stimmen Neuwahltermin zu
Voigt: „Thüringer Union ist die Kraft der Vernunft“
Erfurt – „Wir stellen die Interessen des Landes
und seiner Bürger über die unserer Partei. Die Thüringer Union ist die
Kraft der Vernunft.“ Mit diesen Worten hat der Vorsitzende der
CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Prof. Dr. Mario
Voigt, heute Mittag die Ergebnisse der gestrigen Gespräche mit den
Vertretern von Rot-Rot-Grün zusammengefasst. Zuvor hatten
Landtagsfraktion und Landesvorstand der CDU Thüringen den Neuwahltermin
am 26. September dieses Jahres in einer gemeinsamen Sitzung
mit großer Mehrheit bestätigt. Die Vereinbarung mit den Vertretern der
rot-rot-grünen Landtagsfraktionen war am gestrigen Abend unter dem
Vorbehalt der Zustimmung durch die Gremien der jeweiligen Parteien
getroffen worden. „Die Thüringer Union sieht die Notwendigkeit
einer Verschiebung des Termins für die Landtagswahl auf den 26.
September“, erklärte Voigt. Der Termin biete den Vorteil, dass
Thüringens Bürgerinnen und Bürger in dieser Zeit der
Kontaktbeschränkungen nur einmal zu den Urnen gerufen werden. Hierdurch
minimiere
sich auch das möglicherweise zu diesem Zeitpunkt noch immer vorhandene
Gesundheitsrisiko für die rund 30.000 Wahlhelfer.
Unabhängig von der Pandemielage bezeichnete der
Vorsitzende der CDU Thüringen, Christian Hirte, eine Wahl noch in diesem
Jahr als notwendig. „Die rot-rot-grüne Minderheitsregierung ist tief
zerstritten, auch über zahlreiche Alleingänge
des Ministerpräsidenten während der vergangenen Monate.“ Hinzu komme
das Versagen der Landesregierung auf gleich mehreren Feldern der
Pandemiebekämpfung in Thüringen. Dazu ergänzte Mario Voigt: „Das
Impfkonzept der Minderheitsregierung funktioniert nicht.
Thüringen hält bei der Zahl der Impfungen die Rote Laterne fest in der
Hand, obwohl der Freistaat derzeit das Bundesland mit der höchsten
Inzidenzrate ist.“ Auch die rot-rot-grüne Bildungspolitik versage im
Umgang mit der Pandemie. „Die Schulcloud ist ein
Totalausfall. Die Notbetreuung ist nicht sauber geregelt und
Präsenzunterricht so gut wie nicht mehr möglich. All das raubt unseren
Kindern ihre Zukunftschancen“, sagte Voigt.
In der heutigen Sitzung hatten sich sowohl Hirte
als auch Voigt gegenüber den CDU-Gremien für den Abschluss einer
Übergangsvereinbarung mit Rot-Rot-Grün bis zur parlamentarischen
Sommerpause stark gemacht. „Wir müssen uns in dieser Situation
einbringen, wenn die Landesregierung offensichtlich überfordert ist“,
machte Voigt deutlich. Die Gremien der Thüringer Union begrüßten die
vereinbarte Vorgehensweise, die konkreten Inhalte einer solchen
Übergangsvereinbarung bis zum 31. Januar zu konkretisieren.
Felix Voigt
Pressesprecher
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