Freitag, 16. Oktober 2020

 Presseinformation

16.10.2020

Vom Tat- zum Erinnerungsort. Sonderführung zur Geschichte der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora am Samstag, den 24. Oktober & den 7. November 2020, um jeweils 13 Uhr in der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora. Teilnahme kostenlos. Um Voranmeldung wird gebeten. Geltende Hygienemaßnahmen sind zu beachten.


Nordhausen.
Im April 1945 befreiten US-amerikanische Truppen das Konzentrationslager Mittelbau-Dora bei Nordhausen. Heute erinnert dort eine Gedenkstätte an die Verbrechen der Nationalsozialisten. 75 Jahre nach Kriegsende zeugt das ehemalige Lagergelände jedoch nicht nur vom Konzentrationslager selbst, sondern auch dem wechselvollen Umgang mit der Geschichte des Ortes.

Was geschah am Ort der Verbrechen unmittelbar nach Kriegsende? Wie wurde am Fuße des Kohnsteins an das Konzentrationslager erinnert? Wie haben sich Deutungen und Präsentationen des Ortes über die Jahrzehnte verändert? Bereits für das Rahmenprogramm zum 75. Jahrestag der Befreiung im Frühjahr plante die Gedenkstätte zwei Sonderführungen, die sich mit diesen Fragen auseinandersetzen. Nun kann das spezielle Führungsangebot am Samstag, den 24. Oktober und am Samstag, den 7. November 2020 nachgeholt werden. Beginn ist jeweils um 13 Uhr vor dem Museumsgebäude der Gedenkstätte.


Aus Gründen des Infektionsschutzes werden die Teilnehmenden gebeten, während der gesamten Führung einen Mund- und Nasenschutz zu tragen. Eine Stollenbegehung ist im Rahmen der Führung nicht vorgesehen. Da die erlaubte Anzahl an Teilnehmenden begrenzt ist, bittet die Gedenkstätte zudem um eine Voranmeldung. Zu erreichen ist die Besucherinformation der Gedenkstätte per Email unter besucheranmeldung@dora.de, oder telefonisch unter 03631/495820. Die Teilnahme ist kostenlos.

Bildanhang: Eingangsbereich zum ehemaligen Häftlingslager des KZ Mittelbau-Dora mit DDR-Gestaltung (Foto1). Rednertribüne auf dem ehemaligen Appellplatz um 1980. Auf dem Postament ist die alte Inschrift zu sehen, die 1993 entfernt und später ersetzt wurde (Foto 2).

Marvin Keitel

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