Wie die Preise in der Mensa zustande kommen
Die Preise in den Mensen und Cafeterien des Studierendenwerks Thüringen hängen unmittelbar mit der
allgemeinen Entwicklung der Lebensmittelpreise zusammen. Der Wareneinsatz für ein Essen entspricht etwa der Hälfte seines Verkaufspreises und wird zum Erhalt der Essensqualität auch bei steigenden Einkaufspreisen nicht gesenkt. Die erlebte Preisentwicklung
in den Mensen folgt damit anteilig Preissteigerungen in der Lebensmittelbranche. Im Vergleich zum Jahresdurchschnitt in 2020 sind bis dato z.B. Molkereiprodukte und Eier um fast 50 %, Gemüse um fast 40 % und Fisch um knapp 30 % teurer geworden. Sinken die
Lebensmittelpreise wieder, wird sich das auch unmittelbar auf die Mensapreise des Studierendenwerks Thüringen auswirken.
Entsprechend diesem Wareneinsatz und den daraus resultierenden Verkaufspreisen sind die Essen des Studierendenwerks
Thüringen in verschiedene Preiskategorien eingeteilt. Für das günstigste Essen der Preiskategorie 1
beläuft sich der Wareneinsatz auf 1,10 €. Es kostet für Studierende 1,95 €, für Mitarbeitende der Hochschulen und des Studierendenwerks Thüringen 3,85 € und für Gäste 5,25
€.
Das
Studierendenwerk Thüringen bietet täglich in allen Mensen mindestens ein Essen in der Preiskategorie 1 an. Sicher wird es immer schwerer, gutes Essen zu diesem
Preis anzubieten. In der Wahl der Essen nach Preiskategorien haben sich Studierende
im Jahr 2020 noch zu 37 % für das günstigste Essen entschieden, im Jahr 2022 waren es noch 34 % und bislang im Jahr 2023 30 %.
Über das gesamte Essensangebot hinweg haben
Studierende im Jahr 2023 bislang durchschnittlich 2,99 € pro Essen ausgegeben. Das sind zwar etwa 20 % mehr als im Jahresdurchschnitt 2020, jedoch deutlich weniger als beim
Anstieg der Lebensmittelpreise. Insgesamt gehören die Preise in den Mensen des Studierendenwerks Thüringen damit im bundesweiten Mensavergleich weiterhin zu den mit Abstand günstigsten.
Die Wahl der Essen durch Studierende unterstreicht das gestiegene Qualitätsbewusstsein. 61 % von ihnen ist u.a. fairer
Handel, die Verwendung von Bio- und regionalen Produkten sowie eine frische Zubereitung wichtiger als der Preis der Essen, wie auch die
Mensabefragung
am Ende des Jahres 2022 gezeigt hat. Dabei gab die Mehrzahl der Studierenden außerdem an, dass sie mit den Preisen in der Mensa eher oder sehr zufrieden sind.
Auch die Anzahl der verkauften Essen zeigt, dass die Studierenden weiterhin sehr gern in die Mensa gehen. Obwohl es
im Vergleich zur „Vor-Corona-Zeit“ aktuell weniger Studierende in Thüringen gibt, erreichen die Mensen fast wieder dieselben Verkaufszahlen wie im Jahr 2019. Im April 2023 waren 28 % mehr Studierende in der Mensa essen als im April 2022. Fast die Hälfte nutzen
die Mensen mehr als dreimal pro Woche. Weitere 41 % der Studierenden nutzen die Mensen ein- bis dreimal pro Woche. Das Studierendenwerk Thüringen hat damit für die meisten Studierenden auch in der Zeit teurer gewordener Lebensmittel weiter ein attraktives
Angebot, mit dem laut Befragung knapp 90 % der Studierenden eher bis sehr zufrieden sind.
Mit freundlichen Grüßen
Rebecca Heuschkel
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