CDU fordert Runden Tisch zur gymnasialen Bildung in Thüringen
Tischner: „Wir brauchen eine Qualitätsdebatte über das Thüringer Bildungssystem“
Erfurt – Der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Christian Tischner, hat einen Runden Tisch zur gymnasialen Bildung in Thüringen gefordert. „Wer die Entwicklung der vergangenen Tage beobachtet, der erkennt, dass es ganz offenkundig
dringenden Gesprächsbedarf gibt. Fast täglich hören wir Diagnosen und Hilferufe zum kränkelnden Bildungssystem der Linken Landesregierung in Thüringen. Wir haben nach acht Jahren Rot-Rot-Grün ein Qualitätsproblem an unseren Schulen, das offensichtlich auf
dem Rücken von Lehrern, Schülern und Eltern ausgetragen wird“, so der CDU-Politiker. Zunächst bescheinigte eine Studie den Viertklässlern einen Leistungsabfall in allen Bereichen, vor allem aber beim Lesen, wo Thüringen auf den letzten Platz gefallen ist.
Dann kamen Forderungen nach einer Rückkehr zu neun Jahren Gymnasialzeit auf. Tischner: „Die Ramelow-Regierung sollte die lauten Warnsirenen endlich wahrnehmen. Es reicht nicht, dass Minister Holter ein so wichtiges Ressort von Schwerin aus leitet. Es geht
nicht, dass sich die Minderheitsregierung seit Jahren in praktisch allen Punkten der Bildungspolitik uneinig ist. Regelmäßig wird aufgezeigt, dass diese chaotische Bildungspolitik vor den Baum geht.“ Thüringens Schulen würden seit Jahren mit den vielfältigen
Herausforderungen allein gelassen, ob das die Inklusion ist, die Migration, die Corona-Pandemie, fehlende Leistungsanreize oder der nach wie vor zunehmende Lehrermangel samt Unterrichtsausfall. Es reiche nach acht Jahren Rot-Rot-Grün nicht mehr, sich hinter
Vorgängerregierungen zu verkriechen, so Tischner.
Laut dem CDU-Politiker rächt es sich jetzt, dass unter Rot-Rot-Grün das Prinzip vom Fördern und Fordern aufgegeben wurde. Tischner: „Die Schülerschaft werde immer heterogener, die Schulen vom Land damit aber sträflich allein gelassen. Wir
müssen zwingend eine Qualitätsdebatte über das Thüringer Bildungssystem führen, auf die auch der Thüringer Verband der Gymnasiallehrer völlig zu Recht hinweist. Die Minderheitsregierung muss endlich ihre Hausaufgaben machen und schleunigst die Schulen und
Lehrer entlasten, damit diese vernünftig ihrer Arbeit nachgehen können.“ Aktuell bekäme Thüringen wieder einmal vorgeführt, dass die linke Bildungspolitik mit ihrem uninspirierten Minister vornedran das Leistungsniveau bei unseren Kindern verringere und damit
die Schüler ein Leben lang benachteilige. „Wir müssen uns dringend um die Schulqualität kümmern, mehr Lernzeit für Schüler mit Lerndefiziten anbieten und das Bildungsniveau an Thüringer Schulen wieder hochfahren. Das ist die Aufgabe des Landes und schlicht
der Job von Minister Holter. Ein Runder Tisch mit allen wichtigen Vertretern kann hier ein guter Auftakt sein“, so der Bildungspolitiker.
Christian Voigt
Leiter Digitales Nachrichtenzentrum
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