Quedlinburg. Die Seweckenberge Quedlinburg sind Geopunkt 15 im Gebiet der Landmarke 9 des Geoparks Harz . Braunschweiger Land .
Ostfalen. In zurückliegenden Jahrhunderten wurde dort nicht nur Gips
abgebaut und gebrannt. Im Jahr 1672 setzte Otto von Guericke, damals
Bürgermeister von Magdeburg, beim Gipsabbau auf dem Seweckenberg
gefundene Knochen und Zähne zu einem Einhorn zusammen. Nicht
nur darüber gibt eine kürzlich präsentierte zweisprachige
Informationstafel nahe der Seweckenwarte Auskunft. Auch die geologische
Entwicklung des Gebietes ist Thema. Frank Ruch,
Oberbürgermeister der
Stadt Quedlinburg, freute sich über die neue Informationstafel. Während
der Präsentation konnte er über einige Kindheitserlebnisse berichten,
die mit den Seweckenbergen in Verbindung stehen. An der Präsentation
nahmen mit Anton Fiege und Volker Pethe auch
Mitglieder des Wartenvereins teil. Sie halten die noch bestehenden
Feldwarten instand. Für die Montage der Tafel sorgten in bewährter Weise
Mitarbeiter der Arbeitsförderungsgesellschaft Harz.
Als Geoparkträger
ist der Regionalverband Harz in die internationalen Netzwerke
eingebunden. Geschäftsstellenleiter Dr. Klaus George berichtete, dass es
dem Globalen Geoparke Netzwerk gelungen ist, das Thema Geoparks auf die
Tagesordnung der UNESCO-Generalversammlung im November in Paris zu
bringen. Kommt es zu einem Programm Geowissenschaften & Geoparks,
könnten die im Netzwerk vereinten 120 Geoparks aus 33 Ländern auf vier
Kontinenten, vergleichbar den Welterbestätten ein mit dem Tempel der
UNESCO kombiniertes UNESCO-Geoparke-Logo nutzen dürfen. Zweite
Voraussetzung wäre eine entsprechende Interessensbekundung der Deutsche
UNESCO-Kommission oder eines Bundesministeriums.
Zu dem Bild Seweckenberg Infotafel.jpg: Anton Fiege, Bernd Sattler (AFG), Dr. Klaus George, Volker Pethe, OB Frank Ruch (v. l.); Foto: Christiane Linke/RVH
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