Donnerstag, 1. Oktober 2015

Das Einhorn vom Seweckenberg

Quedlinburg. Die Seweckenberge Quedlinburg sind Geopunkt 15 im Gebiet der Landmarke 9 des Geoparks Harz . Braunschweiger Land  . Ostfalen. In zurückliegenden Jahrhunderten wurde dort nicht nur Gips abgebaut und gebrannt. Im Jahr 1672 setzte Otto von Guericke, damals Bürgermeister von Magdeburg, beim Gipsabbau auf dem Seweckenberg gefundene Knochen und Zähne zu einem Einhorn zusammen. Nicht nur darüber gibt eine kürzlich präsentierte zweisprachige Informationstafel nahe der Seweckenwarte Auskunft. Auch die geologische Entwicklung des Gebietes ist Thema. Frank Ruch,
Oberbürgermeister der Stadt Quedlinburg, freute sich über die neue Informationstafel. Während der Präsentation konnte er über einige Kindheitserlebnisse berichten, die mit den Seweckenbergen  in Verbindung stehen. An der Präsentation nahmen mit Anton Fiege und Volker Pethe auch Mitglieder des Wartenvereins teil. Sie halten die noch bestehenden Feldwarten instand. Für die Montage der Tafel sorgten in bewährter Weise Mitarbeiter der Arbeitsförderungsgesellschaft Harz.
Als Geoparkträger ist der Regionalverband Harz in die internationalen Netzwerke eingebunden. Geschäftsstellenleiter Dr. Klaus George berichtete, dass es dem Globalen Geoparke Netzwerk gelungen ist, das Thema Geoparks auf die Tagesordnung der UNESCO-Generalversammlung im November in Paris zu bringen. Kommt es zu einem Programm Geowissenschaften & Geoparks, könnten die im Netzwerk vereinten 120 Geoparks aus 33 Ländern auf vier Kontinenten, vergleichbar den Welterbestätten ein mit dem Tempel der UNESCO kombiniertes UNESCO-Geoparke-Logo nutzen dürfen. Zweite Voraussetzung wäre eine entsprechende Interessensbekundung der Deutsche UNESCO-Kommission oder eines Bundesministeriums.

Zu dem Bild Seweckenberg Infotafel.jpg: Anton Fiege, Bernd Sattler (AFG), Dr. Klaus George, Volker Pethe, OB Frank Ruch (v. l.); Foto: Christiane Linke/RVH

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