In den meisten Bundesländern hat das neue Kita-Jahr
begonnen. Viele Kitas und die Kindertagespflege setzen den Regelbetrieb
unter Corona-Bedingungen fort. Das Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil
Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ wird mit 100 Millionen Euro
aufgestockt. Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht:
„Viele Kinder haben sehr unter den Einschränkungen durch die Pandemie
gelitten. Eineinhalb Jahre sind eine sehr lange Zeit im Leben eines
kleinen Kindes. Deshalb gilt es alles zu tun, dass Kinder das neue
Kita-Jahr gesund und gut betreut erleben. Leider wird Corona auch weiter
im Kita-Alltag spürbar sein. Aber inzwischen haben wir viel bessere
Mittel, damit umzugehen. Die Kitas setzen Hygienekonzepte gewissenhaft
um. Und: Aus der Corona-Kita-Studie wissen wir, dass der größte Teil der
Erzieherinnen und Erzieher geimpft ist. Alle anderen, die sich impfen
lassen können, sollten sich unbedingt baldmöglichst impfen lassen – zum
Schutz der Kinder und zu ihrem eigenen Schutz. Die sprachliche
Bildung wollen wir weiter stärken. Sprache ist der Schlüssel zur Welt.
Unser Bundesprogramm zur Förderung von Sprach-Kitas weiten wir deshalb
aus – mit zusätzlichen 100 Millionen Euro für Fachkräfte, pädagogische
Angebote und digitale Ausstattung. So können Kinder in ihrer
Sprachentwicklung gezielt gefördert werden.“ Verlässliche
Betreuungsangebote sind zentral, um Kinder in ihrer Entwicklung zu
fördern und Eltern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu
ermöglichen. Für einen zuverlässigen Regelbetrieb ist es notwendig, die
Schutzkonzepte der Einrichtungen mit den bewährten Infektionsschutz- und
Hygienemaßnahmen beizubehalten sowie die Impfquoten der pädagogischen
Fachkräfte und Eltern weiter zu erhöhen. Der Bund unterstützt die
Länder auch weiterhin bei der Weiterentwicklung der Qualität und
Verbesserung der Teilhabe in der Kindertagesbetreuung. Das Gute-KiTa-Gesetz
ist ein wichtiger Baustein, um u. a. über die Verbesserung der
Personalsituation die Rahmenbedingungen für Qualität und die sprachliche
Bildung zu verbessern. Der Bund unterstützt die Länder hierzu bis 2022
mit insgesamt rund 5,5 Milliarden Euro. Er wird auch über 2022 hinaus
seine Verantwortung für die Weiterentwicklung der Qualität und zur
Teilhabe in der Kindertagesbetreuung wahrnehmen. Hoher Andrang auf 1.000 neue Fachkräfte in Sprach-Kitas Um die sprachliche Bildung zu stärken, hat das BMFSFJ das Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“
ausgeweitet: Im Rahmen des Aktionsprogramms „Aufholen nach Corona für
Kinder und Jugendliche“ wurde das Bundesprogramm um 100 Millionen Euro
bis 2022 aufgestockt, so dass 1.000 neue zusätzliche Fachkräfte und 80
neue Fachberatungen ins Programm geholt werden können. Die
Programmaufstockung ist unter den Trägern auf hohe Resonanz gestoßen:
Über 3.500 Interessenbekundungen sind für die 1.000 neuen Stellen
eingegangen, 588 Stellen sind bereits bewilligt. Außerdem haben
alle Sprach-Kitas die Möglichkeit, ihr pädagogisches Angebot mit einem
Paket von Zuschüssen zu erweitern. Alle Sprach-Kitas können einen
Aufhol-Zuschuss in Höhe von 3.400 Euro im Jahr 2021 und 3.200 Euro im
Jahr 2022 für pädagogische Materialien und Angebote beantragen, um vor
allem diejenigen Kinder, die während der Kita-Schließungen keine direkte
Sprachförderung in der Notbetreuung erfahren haben, in ihrer
Sprachentwicklung gezielt zu fördern und wieder in die Kita zu
integrieren. Mit im Paket ist ein Digitalisierungszuschuss in Höhe von
900 Euro für medienpädagogische Angebote und technische Ausstattung.
Über 4.700 Sprach-Kitas haben bereits Anträge für das Zuschuss-Paket
gestellt. Wichtig ist auch, dass alle Kinder Zugang zum System der
frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung erhalten. Mit dem
Bundesprogramm „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“
werden daher an 126 Standorten bundesweit vielseitige Angebote
entwickelt und erprobt, um Familien auf dem Weg in die Kinderbetreuung
zu unterstützen und zu begleiten. |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen