Tischner: „Die Probleme bei der Einstellung von frisch ausgebildeten Lehrern sind lange bekannt“
„Es würde sicherlich auch helfen, wenn das
Ministerium endlich ein langfristiges Personalentwicklungskonzept
vorlegen würde“, so Tischner. Die Zahl der Schüler in den kommenden
Jahren ist ebenso bekannt wie die Zahl und Fächerkombinationen
der ausscheidenden Lehrer. „Die CDU-Fraktion fordert diese langfristige
Planungsgrundlage und eine darauf aufbauende, vorausschauende
Nachwuchsqualifizierung seit Jahren. Unverständlicherweise wird dieses
Instrument, das in jedem mittelständischen Betrieb
Gang und Gäbe ist, im Thüringer Schuldienst nicht angewandt“, so
Tischner.
All diese Erkenntnisse hätte Holter auch ohne
den Auftrag an eine teure Agentur gewinnen können, kritisiert der
CDU-Bildungsexperte zudem. Dass die Zahl der Referendariatsplätze in
Thüringen seit Jahren unter den Absolventenzahlen an
den Thüringer Hochschulen liegt, ist bekannt. Im Jahr 2017 lag die Zahl
der an Thüringer Hochschulen fertig ausgebildeten Lehrer bei 752.
„Rot-Rot-Grün will aber erst ab 2020 jährlich 600 Referendariatsplätze
schaffen“, so Tischner. Auch dieses Missverhältnis
treibt die jungen Leute aus Thüringen fort.
Matthias Thüsing
Pressereferent
Erfurt am 08.01.2019
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