Sistanagila: Musiker aus Israel und Iran
Nordhausen.
Im Rahmen der 24. Thüringer jüdisch-israelischen Kulturtage findet am
20. Oktober 2016, um 19.30 Uhr, im Museum Tabakspeicher, das Konzert
„Sistanaglia“
mit Musikern aus Israel und Iran statt.
Sie
verstehen sich spielend: Bei Sistanagila machen Israelis und Iraner
gemeinsam Musik! Sistanagila ist die Band einer neuen Generation. Die
Musiker leben in Berlin.
Alle
Instrumente stehen gleichberechtigt nebeneinander. Keins erhebt sich
über das andere. Es ist ein
musikalisches Gespräch, das nicht in der
Vergangenheit, sondern
im Hier und Heute angesiedelt ist. Wichtig sind dabei auch die
Improvisationen. Im Solo kann sich jeder frei und ohne Druck
präsentieren.
Die
Musiker bewegen sich nicht nur zwischen zwei, sondern zwischen mehreren
Welten. Mit der Weltsprache Musik suchen sie den Dialog. Ihre
musikalischen Fantasien sind
ein Ausdruck von Neugier und eine Suche nach dem eigenen Weg.
Sistanagila ist ein Statement israelisch-iranischer Verständigung. Den
Begriff „Multikulti“ lehnen die Künstler ab. Sie wollen keinen Stempel
aufgedrückt bekommen. Und so geht es in ihren Stücken
nicht nur um folkloristische Tradition, sondern auch um Heavy Metal.
Um
die religiösen Elemente genauso wie die eher moderne, nationale
Identität der Kulturen zum Ausdruck zu bringen, bedienen sich die
MusikerInnen sowohl folkloristischer
und religiöser Melodien, des Klezmer, sephardischer und traditioneller
persischer Musik als auch moderner und klassischer Kompositionen. Im
abschließenden Teil verschmelzen die jeweils unterschiedlichen Melodien
und Motive in den eigens für dieses Programm
komponierten Stücken zu einer synthetischen Einheit.
Der Eintrittspreis pro Person beträgt 10 Euro. Karten können ab sofort im Museum Tabakspeicher erworben werden.
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