Anmerkungen zur
Idee und dem Werden dieser wunderbaren Lieder
Es ist nicht
das erste Mal, dass Silke Gonska im Kunsthaus auftritt und es ist
auch schon fast eine Tradition, dass der Jazz-Club und der KUNSTHAUS
MEYENBURG
Förderverein kulturell
zusammen wirken. Und so verwundert es nicht, dass Silke Gonska schon
fast vor einem Jahr gegenüber dem Förderverein ihre Idee
vorstellte, eine neue CD zu produzieren – eine CD mit Liedern, die
sich den Jahreszeiten widmet, mit Coverversionen berühmter
Rock-Klassiker und anderen Eigenkompositionen, bei denen sie mit
Hilfe ihrer Loopmaschine ganze Chöre erklingen lässt. Und es gab
die Zusage, diese neuen Kompositionen erstmals im
Kunsthaus
vorzustellen. Eine Premiere also! Doch ist der Weg von der Intention
zum Konzert ein weiter und so hat es fast ein Jahr gedauert, bis die
Gäste des Kunsthauses am 14. November diese sehr eingängigen
Stimmbilder hören können. Ebenfalls erstmalig ist ein Interview,
das mit Silke Gonska geführt werden konnte, in dem sie sehr offen
die vielen, auch mühevollen, Etappen schildert, wie eine CD
entsteht. Die größte Klippe war die Finanzierung. Aus Kostengründen
kam ein Studio nicht in Frage – alles sollte in Eigenproduktion
entstehen. Ein dreiwöchiges Zurückziehen in ein Haus am See bei
Neuruppin diente der Konzeption der CD und Endformung der einzelnen
Stücke. Danach organisierte sie ein privates Crowdfunding: “Es
war ein Versuch mit ungewissem Ausgang, denn wer verschenkt schon
einfach Geld, auch wenn es Freunde sind?“ Aber es funktionierte! „
….Mit dem Geld konnte ich die gesamte Pressung und die
dazugehörigen Drucksachen finanzieren, das war ein Vertrauensbeweis,
der mir viel Mut gemacht hat….!“ Vom Recording, Mixing und
Mastering bis hin zum sehr gelungenen Cover ist ihr damit ein
Gesamtkunstwerk gelungen und hat –außerdem- einen vierstelligen
Betrag sparen können. Auf die Frage eines Laien zum Projekt selbst
sei wieder Silke Gonska zitiert:“…. es entsteht nicht aus einem
Guß, es ist ein "work in progress", vergleichbar
vielleicht mit einem Buch, bei dem der Schriftsteller am Anfang auch
noch nicht weiß, wie sein Roman endet. Bei mir kam ein Lied über
die Jahreszeiten zum nächsten und ich habe gemerkt, wie eng ich mit
der Natur und ihren Veränderungen im Lauf
der Monate verbunden bin.
Viele Stücke entstehen durch gesammelte Ideen: eigene Texte über
den Alltag, die Natur, die Beziehungen zwischen den Menschen; dann
Melodie- und Rhythmusphrasen, die zu mir kommen und die ich in Noten
umwandle oder gleich als Loop abspeichere.“ Und wieso der Titel
„Sommerkind“, obwohl die Songs das ganze Jahr überspannen? „
…. Da ich ein Sommeranfangsgeburtstagkind bin, fand ich den Namen
für die CD so passend: SOMMERKIND…“ Und zum Abschluss des
Interviews noch eine schöne, wie auch überraschende Anmerkung bzw.
Ankündigung:“…Manchmal sind die spontanen Ideen die besten und
werden viel später zu ganzen Liedern, wie das "Lied der
Zufriedenheit", welches noch gar nicht auf CD erschienen ist und
in Nordhausen seine Uraufführung erleben wird…“. Das komplette
Interview wurde vom Unterzeichner geführt und erscheint demnächst
auf der Website des Fördervereins, die kurz vor Fertigstellung
steht. Man darf also gespannt sein auf diese Veranstaltung am 14.
November im Kunsthaus Nordhausen, die im Rahmen des Nordhäuser
Jazzfestes stattfindet. Karten können an der Abendkasse erworben
oder unter 03631-973172 oder per email unter zappa1959@aol.com
bestellt werden (Konzertbeginn: 20 Uhr; Einlass ab 19 Uhr). Auch hier
gilt: „Frühzeitiges Kümmern …..“ Und ebenfalls traditionell:
Der Jazzclub sorgt für Getränke und Fettbrote!
Dr. Wolfgang R.
Pientka
Vorsitzender des KUNSTHAUS
MEYENBURG
Förderverein Nordhausen
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