Im
Kyffhäuserkreis ist am Mittag bei einem Unfall mit einem
Holzrückgerät ein Mensch ums Leben gekommen.
Das
Unglück ereignete sich gegen 11.30 Uhr in einem Waldstück zwischen
dem Stausee Kelbra und der Gemeinde Badra. Aus bisher ungeklärter
Ursache war der sogenannte Harvester beim Rangieren mit den Rädern
auf einen PKW gefahren und hatte die Karosserie zusammengepresst. Die
Fahrerin konnte unverletzt aus dem Auto entkommen. Der 31-jährige
Beifahrer wurde eingeklemmt und dabei getötet.
Das
Unglück ist von einer besonderen Tragik geprägt. Fahrerin und
Beifahrer des PKW sollen für das kommende Wochenende ihre Hochzeit
geplant gehabt haben. Der Harvesterfahrer sollte Trauzeuge sein. Wohl
in Vorbereitung auf die Feierlichkeiten soll man eine Vorführung des
Harvesters für die Kinder des Paares organisiert haben. Aus diesem
Grund fuhr die Familie gemeinsam mit dem Harvesterfahrer in den Wald.
Der 34-Jährige bestieg gemeinsam mit den Kindern das Forstgerät,
während die Eltern im PKW blieben. Kurz nach dem Starten der mehr
als 12 Tonnen schweren Maschine ereignete sich das Unglück.
Der
Gerätefahrer erlitt vor Ort einen Zusammenbruch und musste in ein
Krankenhaus gebracht werden. Die Familie des Unfallopfers wird von
einem Kriseninterventionsteam aus Sachsen-Anhalt psychologisch
betreut.
Die
Kriminalpolizei Nordhausen hat die Untersuchung des Unfallherganges
übernommen. Das zuständige Forstamt und das Amt für
Arbeitssicherheit waren ebenfalls vor Ort.
Nachtrag: Die beteiligten Kinder sind 7 und 9 Jahre alt, die Mutter 28 Jahre.
Nachtrag: Die beteiligten Kinder sind 7 und 9 Jahre alt, die Mutter 28 Jahre.
Mitteilung der Landespolizeiinspektion Nordhausen am 03.08.2015
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