Da steh' ich nun... könnte ich in
Anlehnung an ein Goethe-Zitat meinen gefühlten Gemütszustand
beschreiben, in dem ich mich momentan finde ...als stünde ich auf
einen Bahnsteig und sähe den Zug langsam entschwinden, mit dem ich
eigentlich (mit-)fahren wollte. Um das zu konkretisieren: meinen
gestrigen Eintrag zu einer Dankesadresse des Vorsitzenden des
Kunsthaus Meyenburg Fördervereins, Dr. Wolfgang Pientka an die
Referenten der Vortragsveranstaltung am Mittwoch, Christine Heidel
und Dr. Wolfram Theilemann, begann ich mit dem Bemerken, mir nun noch
für meine Einträge zu „Kunst und Kaffee“ und den am Abend
gehörten Vorträgen etwas Zeit lassen zu können. Mit der
Konsequenz, dass ich jetzt nur noch die Beiträge in meinen Blog
einstellen konnte, die Dr. Pientka dazu verfasste und anbot. Gute
Beiträge ohne Zweifel, die Wesentliches enthalten, wenn auch ohne
das jeweilige Thema inhaltlich umfassend beschrieben zu haben, wie
ich meine.
Immerhin aber so ausführlich, dass ich
meine Entwürfe bestenfalls noch kumulierend danebenstellen könnte.
Sollte es das aber? Tatsächlich nämlich wird mir in diesem
Zusammenhang einmal mehr und ganz allgemein bewusst, dass ich als
Berichterstatter zumindest zeitlich nicht mehr mithalten kann, ich
brauche einfach zu lange, um ein Thema zu überdenken, einen Bericht
zu formulieren und zu gestalten. Und damit geht die Einsicht einher,
dass das Alter nun mal seinen Tribut fordert. Und ich halte mich für
abgeklärt genug, um dabei mit der Auffassung leben zu können, dass
nicht zählt, wie alt ich bin, sondern wie ich alt bin. Daneben
allerdings drängt sich mir die Frage auf, ob der von mir hoch
geschätzte Dr. Pientka mit seinen Berichten nicht auch inhaltlich
besser ist als ich. Von der Antwort könnte abhängen, wie ich mein
Engagement weiter gestalte. Und ob ich es überhaupt wie bisher
weiter führe, soweit es das Kunsthaus Meyenburg betrifft. Und
darüber muss ich jetzt mal (auch in Ruhe) nachdenken.
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