Fäden in der Hand zu halten, aber nicht verhindern kann, dass ihm diese allmählich entgleiten. Weil der Herzog als unersättlicher Herzensbrecher, unbekümmert Töchter und Ehefrauen seiner Untergebenen verführt.
Und das führt zu dramatischen Vorgängen, von denen in der Einführung am Sonntag im Foyer des Theaters nach der Begrüßung und einer Übersicht des Inhalts der Oper von Giuseppe Verdi durch den Vertreter der Chefdramaturgin Dr.
Anja Eisner (die durch Krankheit verhindert war), erste Eindrücke vermittelt wurden.
In der Einladung zu dieser Einführung hieß es recht sachlich, Mitwirkende würden über ihre Arbeit an der berühmten Oper berichten. Regisseurin Katharina Thoma, die in Nordhausen bereits mit „Eugen Onegin“ begeisterte und an großen Häusern wie der Oper Frankfurt und beim Glyndebourne Festival inszeniert, wird ebenso dabei sein wie Bühnenbildnerin Julia Müer, Kostümbildnerin Barbara Häusl und der musikalische
Leiter Markus L. Frank. Und auch musikalisch würden die Besucher der Einführung bereits auf die Opernpremiere eingestimmt: Elena Puszta (Gilda), Kai Günther (Rigoletto) und der italienische Tenor Raffaele d’Ascanio (Herzog von Mantua) freuen sich darauf, erste Kostproben der wunderbaren Musik zu Gehör zu bringen.
So weit, so gut. Elena Puszta hatte sich entschuldigen lassen, was zunächst und natürlich mit Bedauern zur Kenntnis genommen wurde. Doch schon die erste gesangliche
Kostprobe von Kai Günther (Bariton) und seine Erläuterungen zu seiner Rolle des Rigoletto ließen diesen Ausfall vergessen. Und weckten die „Lust auf ‚Rigoletto“ in verständlicher Weise. Das setzte sich fort mit den Erklärungen der Regisseurin Katharina Thoma, die neben ihrem Part für die verhinderte Bühnenbildnerin Julia Müer die recht nüchtern wirkende Bühnenausstattung erklärte, die vor allem in Varianten an Stufen- und arenenähnlichen Bildern besteht. Nach einer ersten Kostprobe des italienischen Tenors Raffaele d’Ascanio als Herzog von Mantua, die richtig aufhorchen ließ, machte Kostümbildnerin Barbara Häusl anhand der recht dezent wirkenden Bilder an der Stellwand mit den Garderoben der DarstellerInnen bekannt, die optische Vorstellungen von der damaligen Zeit „bei Hofe“ vermittelten.


Karten für die Premiere am 16. Mai 2014 um 19.30 Uhr (15 bis 32 Euro) und folgende Vorstellungen am 23. Mai und 7. Juni (11 bis 29 Euro) gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), im Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.
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