Mittwoch, 31. Juli 2019

Südharz Kyffhäuser in Leipzig

 Ab heute tourt ein Südharz-Kyffhäuser-Bus durchs Leipziger Umland und Stadtgebiet. Der Tourismusverband Südharz Kyffhäuser hat gemeinsam mit der Kur & Tourismus Gesellschaft Bad Frankenhausen und der Harzer Schmalspurbahnen Gesellschaft (HSB) einen Bus des Verkehrsunternehmens Regionalbus Leipzig mit Motiven aus der Region gestaltet. Mit dem erst gestern frisch beklebten Bus waren Marco Wohlenberg und Jessica Piper vom Tourismusverband und Mariana Kohlhause von SD Verkehrsmedien
Thüringen, die das Projekt betreut hat, sehr zufrieden. Der Clou der Beklebung: Die Motive leuchten im Dunkeln und erreichen so noch mehr Aufmerksamkeit. 
„Der Bus ist nun für drei Jahre lang im Stadtgebiet Leipzig unterwegs und – was uns besonders wichtig war – auch im Leipziger Süden, im Neuseenland, wo sich viele Touristen aufhalten“, so Jessica Piper. „Damit wollen wir sowohl für Tagesausflüge in den Südharz Kyffhäuser werben, denn über die A 38 und A 71 sind wir schnell erreichbar, als
auch für einen Urlaub in unserer Region, in der es viel zu entdecken gibt.“ Der Regionalbus in der sächsischen Metropole Leipzig ist das zweite große Verkehrsmarketingprojekt des Tourismusverbandes Südharz Kyffhäuser in diesem Jahr. Der Verband wirbt bereits gemeinsam mit den Städten Sondershausen und Nordhausen auf einer Straßenbahn in der Landeshauptstadt Erfurt. „Wir freuen uns, das nun die HSB und Bad Frankenhausen gemeinsam mit unserem Verband die Einwohner und Gäste in Leipzig auf den Südharz Kyffhäuser aufmerksam machen“, sagt Marco Wohlenberg. Wer jetzt selbst neugierig geworden ist, findet weitere Informationen zur Region unter www.region-suedharz-kyffhaeuser.de 

Ganz in Weiß mit Picknick – Korb

Bald ist es wieder soweit. Der Park Hohenrode veranstaltet zum 5. Mal das Dîner en Blanc und freut sich auf viele gut gelaunte, weiß gekleidete Sommergäste. Denn das ist, neben der Eintrittskarte, die Voraussetzung, um Einlass zu erhalten.
Das in Paris geborene Fest, ist eine Form des Social Dining und verbindet Menschen über Netzwerke von Freunden und Bekannten zu einem großen Picknick.
Ein selbst gefüllter Picknick-Korb mit allem, was der eigene Gaumen begehrt, ist von jedem mitzubringen. In der Vergangenheit konnten wir mit Freude beobachten, dass die festlich dekorierten Tische alle mit abwechslungsreichen Speisen und Getränken prall und fantasievoll gefüllt waren.
Das würdevolle Ambiente und die weiße Kleidung der Gäste verleihen dem Park an diesem Abend ein ganz besonderes Flair.
Die musikalische Umrahmung, kulturvolle Live-Musik-Einlagen und ein zauberhafter Überraschungsgast runden den Abend perfekt ab.
Im Laufe der Veranstaltung wird wieder eine eigens für das Fest kreierte Torte versteigert werden, die dann wie in den vergangenen Jahren im Anschluss mit leckerem Kaffee von den Gästen verspeist werden kann.
Mit Ihrer Teilnahme ist nicht nur ein schöner Samstagabend gesichert, sondern Sie unterstützen damit auch den Erhalt und den weiteren Aufbau des Parks sowie die unermüdliche Arbeit der vielen ehrenamtlich Engagierten.
Einige Karten sind im Vorverkauf im Modehaus Hebestreit (Engelsburg), bei Buchhaus Rose (Rautenstrasse) und in der Stadtinformation zum Preis von 20 Euro (inkl. Begrüßungssekt) noch erhältlich. Es wird aber auch am Veranstaltungsabend keiner abgewiesen, der ganz in Weiß noch eine Karte direkt im Park erwerben möchte.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Termin: Samstag, 10.08.2019 ab 18:00 Uhr im Park Hohenrode (für eine Schlechtwettervariante ist gesorgt, die wir aber hoffentlich nicht brauchen!).

Hannelore Haase
Vorsitzende Förderverein Park Hohenrode

Nordhäuser Schulwege sicherer machen!


Kontrolle der Schulwege im Stadtgebiet

Nordhausen (psv) Mitten in den Sommerferien laufen die Vorbereitung für das neue Schuljahr auf Hochtouren. Gemeinsam mit der Kreisverkehrswacht Nordhausen e.V führte die Stadtverwaltung Nordhausen, darunter die Verkehrsbehörde, die Ordnungsbehörde, das Bauamt und die Schulverwaltung, am 29. Juli 2019 eine Befahrung der Schulwege im Stadtgebiet durch. Die Befahrung wird jährlich vor Schulbeginn durchgeführt um die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler, sowie der Eltern und Lehrer zu verbessern. So können Mängel festgestellt und vor Schulbeginn behoben werden.

Der Weg von der Wohnung zum Schulstandort legen die ABC- Schützen auf unterschiedliche und individuelle Weise zurück: zu Fuß, Fahrrad fahren, Nutzung des ÖPNV oder die Eltern bringen ihre Kinder mit dem Auto zur Schule. Auch wenn die Eltern Schüler dabei vorrangig die Verantwortung für den Schulweg tragen, so ist doch die Stadtverwaltung als Schulträgerin bestrebt, die Rahmenbedingungen für den Weg zur Schule so sicher wie möglich zu gestalten.

Bei der gestrigen Befahrung wurden verdeckte Ampeln, mangelhafte und verschmutzte Verkehrszeichen sowie abgefahrene Bodenmarkierungen festgestellt. Zudem wurden durch Vegetation eingeschränkt nutzbare Parkflächen dokumentiert. Bis zum Schulstart sollen die festgestellten Mängel beseitigt werden, um allen einen sicheren Schuljahresbeginn zu ermöglichen. Zusätzlich soll an den bisher durchgeführten Geschwindigkeitsmessungen im Bereich von Schulen und Kindertagesstätten im kommenden Schuljahr festgehalten werden.

Beschäftigtendichte in der Thüringer Industrie im Jahr 2018

Die Beschäftigtendichte lag im Jahr 2018 in den Thüringer Industriebetrieben mit 20 und mehr Beschäftigten (Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) bei rund 83 Beschäftigten je 1 000 Einwohner. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik gab es gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs um 1,9 Prozentpunkten.

Pressemitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik
Erfurt, 31. Juli 2019

Ausbildung bei der Stadtverwaltung erfolgreich beendet

Nordhausen (psv) Vier Auszubildende der Stadtverwaltung Nordhausen und zwei Umschüler und eine Umschülerin legten im Sommer 2019 ihre Prüfungen ab. Oberbürgermeister Kai Buchmann nahm dies zum Anlass und gratulierte den Auszubildenden und Umschülern. Fünf Auszubildende werden durch die Stadt Nordhausen übernommen.

„Ich danke den Auszubildenden und Umschülern für das Engagement während der Ausbildungszeit und beglückwünschte alle zum erfolgreichen Abschluss. Als Stadtverwaltung bieten wir vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten für unsere Fachkräfte von morgen. Mit Blick auf den Generationenwechsel sind gut aus- und weitergebildete Beschäftigte ein wertvolles Gut,“ so der Oberbürgermeister.

Olivia Hofmann wird als Verwaltungsfachangestellte unbefristet im Ordnungsamt, im Sachgebiet Ordnung und Gewerbe und Celina Bauersfeld als Verwaltungsfachangestellte unbefristet im Bürgerservice eingestellt. David Schmidt, ebenfalls Verwaltungsfach-angestellter, wird für ein Jahr im Bürgerservice tätig sein. Johanna Juch absolvierte erfolgreich ihre Ausbildung zur Kauffrau für Tourismus und Freizeit und ist noch bis zum 31. August 2019 in der Stadtinformation beschäftigt. Auf dieser Ausbildung aufbauend, beginnt sie danach ein duales Tourismus-Studium in Frankfurt am Main.

Mark Kagelmacher schulte erfolgreich zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste im Bereich Bibliothek und Lars Müller zum Verwaltungsfach-angestellten um. Anika Hellmund schulte zur Verwaltungsfachangestellten um und wird befristet für ein Jahr in der Stadtinformation tätig sein.


Im Bild von links nach rechts: Olivia Hofmann, Celina Bauersfeld, David Schmidt, Johanna Juch Mark, Kagelmacher, Lars Müller und Anika Hellmund (Foto: Pressestelle Stadtverwaltung)

Mitteilung der Arbeitsagentur Nordhausen

Arbeitsmarkt schwächt sich ab
► Arbeitslosigkeit sinkt zum Vorjahr auf niedrigsten Wert
► Bei Arbeitsagentur erneut mehr Arbeitslose
► 700 freie Lehrstellen in Nordthüringen


Mit 7.871 Arbeitslosen meldete die Nordhäuser Arbeitsagentur Ende Juli den niedrigsten Stand seit 29 Jahren. Um rund 240 Menschen ging die Arbeitslosigkeit zum Juli 2018 zurück. Zum Vormonat hingegen stieg die Zahl der Jobsuchenden um 214 Personen an. Die Arbeitslosenquote liegt bei 5,9 Prozent.


Gabriela Helbing, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit in Nordhausen, beschreibt die Situation: „Wir haben zum Vorjahr drei Prozent Arbeitslose weniger.“ Zwischen Arbeitsagentur und Jobcentern müsse jedoch unterschieden werden. „Die Arbeitslosigkeit bei den Agenturkunden ist um acht Prozent gestiegen und hier wird die konjunkturelle Abschwächung auf dem Arbeitsmarkt zuerst sichtbar.“ Zum vierten Mal infolge habe man hier steigende Zahlen. Arbeitslosmeldungen kämen verstärkt aus dem verarbeitenden Gewerbe. Allerdings gestalte sich die Situation regional recht unterschiedlich. Insbesondere im Landkreis Eichsfeld würden sich die Entlassungen einzelner Unternehmen aufgrund betrieblicher Schwierigkeiten derzeit deutlich zeigen. Hinzu käme ein schwächerer Personalbedarf in der Zeitarbeit und bei Automobilzulieferern. Zudem würden sich Jugendliche nach dem Ausbildungsende vorübergehend arbeitslos melden. Das führe ebenfalls zu einem Anstieg im Juli.
Arbeitslosigkeit im Kyffhäuserkreis am stärksten rückläufig
Um 240 Personen ging die Zahl der Arbeitslosen im Kyffhäuserkreis zurück. Das war der kräftigste Rückgang in den drei nördlichsten Landkreisen.
Der Kyffhäuserkreis registrierte mit 2.902 Arbeitslosen die bislang niedrigste Arbeitslosigkeit seit 29 Jahren in einem Juli. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 7,7 Prozent. Vor einem Jahr lag die Quote noch bei 8,1 Prozent.
2.884 Menschen waren im Landkreis Nordhausen Ende Juli auf Arbeitsuche, knapp 80 weniger als vor einem Jahr. Auch hier hat die Juliarbeitslosigkeit den niedrigsten Stand erreicht. Die Arbeitslosenquote liegt bei 6,8 Prozent, 0,1 Prozentpunkt unter dem Juli 2018.
2.085 Jobsuchende zählte der Landkreis Eichsfeld, 174 mehr als im Juni und knapp 80 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 3,9 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 3,7 Prozent.
Nordthüringen bietet gute Ausbildungsmöglichkeiten
Der Ausbildungsstart steht vor der Tür. Knapp 1.300 Ausbildungsbewerbern haben sich von Oktober 2018 bis jetzt gemeldet. 1.430 Ausbildungsstellen stehen gegenüber. Doch etwa die Hälfte dieser Stellen ist noch immer nicht besetzt und 370 Bewerber suchen andererseits noch die passende Lehrstelle.
Die Vermittlung läuft aktuell noch. Bilanz ziehen wir erst im Oktober“, sagt Gabriela Helbing. Aber schon jetzt ist rein rechnerisch klar: „Am Ende werden Ausbildungsstellen frei bleiben.“ Sie ermutigte unentschlossene Jugendliche, sich jetzt noch aktiv um einen Ausbildungsplatz zu kümmern. „Es ist noch nicht zu spät, denn bis zum 1. Oktober können betriebliche Ausbildungen begonnen werden.“
Über die zahlreichen noch freien Ausbildungsmöglichkeiten informieren die Berufsberater gern. Zudem erhalten die Bewerber Unterstützung bei der Kontaktaufnahme mit Ausbildungsbetrieben.



SWG will einstiges Wasserverbandsgelände in Nordhäuser Altstadt sanieren

Kommunales Wohnungsunternehmen übernimmt vom Wasserverband das Gelände in der Altendorfer Kirchgasse

In der Nordhäuser Altstadt soll die letzte große Brache verschwinden: Die Städtische Wohnungsbaugesellschaft Nordhausen (SWG) will das alte Wasserverbandsgelände in der Altendorfer Kirchgasse sanieren. Der Nordhäuser Wasserverband (WVN), der hier bis 2002 seine Verwaltung hatte, wird das knapp 6500 Quadratmeter große Grundstück an die SWG verkaufen. Am Dienstag haben SWG-Chefin Inge Klaan und WVN-Vorstandsvorsitzender
Frank Rostek den entsprechenden Notarvertrag unterzeichnet. Noch in diesem Jahr will die SWG gemeinsam mit der Stadt Nordhausen einen internationalen Architektenwettbewerb ausschreiben, um für diesen Innenstadtstandort eine gute und nachhaltige Lösung zu finden. „Wir wollen an diesem Standort nichts übers Knie brechen, wir sind auf der Suche nach einem guten Konzept, das Nachhaltigkeit mit modernem, qualitativ hochwertigem Wohnen verbindet“, sagte Inge Klaan. Der Wettbewerb wird von der Landesregierung gefördert.
Gemeinsam mit der Stadt Nordhausen soll das Areal als weiteres IBA-Projekt entwickelt werden. Erstmals soll an diesem Standort nach dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft saniert und gebaut werden. „Zirkuläres Bauen ist hier der Oberbegriff“, erläutert Klaan. Hinter dem umständlichen Begriff verbirgt sich eine sortenreine Mülltrennung in der Baubranche. Sprich, verbaute Stoffe sollen zukünftig besser getrennt werden können, wenn Häuser abgerissen, saniert oder umgebaut werden. Mit dem Ziel, diese Baustoffe hochwertig zu recyceln, so dass diese auch wieder zum Hausbau, und nicht wie aktuell meist nur als
minderwertige Füllstoffe beispielsweise im Straßenbau, genutzt werden können.
Über die Hälfte des Abfalls in Deutschland wird im Bausektor produziert. Gebäude nach heutigem Stand sind für einen Rückbau dieser Art nicht vorgesehen – ein hochwertiges Recycling ist mit hohem Aufwand verbunden und scheitert deswegen ökonomisch. „In unserem Landkreis werden unter anderem Gips, Ton und Kies abgebaut. Was das für unsere Landschaft bedeutet, sehen wir vor unserer Haustür. Wir müssen zukünftig ressourcenbewusster bauen. Wie das gehen kann, wollen wir in der Kirchgasse exemplarisch zeigen“, sagte Klaan. Dabei beginne recyclinggerechtes Bauen bereits bei der Bauplanung, so die SWG-Chefin.
Das kommunale Wohnungsunternehmen will in einem nächsten Schritt den Bestand erfassen und klären, in welchem Zustand die Gebäude in der Kirchgasse sind. Vorrangig soll das alte Verwaltungsgelände des WVN als Wohnstandort ausgebaut werden. Allerdings sind auch andere Nutzungen denkbar, wie kleinere innerstädtische Gewerbeflächen für die Nahversorgung. „Mittlerweile leben wieder viele Menschen in der Altstadt, wir müssen schauen, wie der Bedarf an Bäcker, Friseur oder anderen Dienstleistungen ist“, sagte Klaan.
„Es freut uns, dass die SWG die Entwicklung des Gebietes übernimmt. Wir haben viele Jahre
niemanden gefunden, der sich dieser Aufgabe stellen wollte. Bei der SWG ist das Gelände in guten Händen“, sagte Frank Rostek. Seit Jahrhunderten war dort der Sitz der Nordhäuser Wasserversorgung. In der Altendorfer Kirchgasse befindet sich mit der Oberkunst die Wiege der kommunalen Wasserversorgung Nordhausens. Ab 1546 wurde über ein Wasserrad Wasser aus einem Nebenarm des Mühlgrabens über ein Röhrensystem auf den Geyersberg in das Schöppemännchen gepumpt, von wo es in die Stadt hinab verteilt wurde. „Ich würde mir wünschen, dass bei der Gestaltung des Gebietes, insbesondere der beiden denkmalgeschützten Häuser, etwas von der dortigen jahrhundertelangen großen Geschichte der Nordhäuser Wasserversorgung sichtbar gemacht wird“, nannte Wasserverband-Geschäftsführerin Carmen Lis einen Wunsch.
Foto: SWG-Geschäftsführerin Inge Klaan erhält von Verbandsvorsitzendem Frank Rostek symbolisch die Schlüssel für das Wasserverbandsgelände in der Nordhäuser Altstadt. Foto: Susanne Schedwill

Foto1-2: Noch ist das alte Wasserverbandsgelände im Dornröschenschlaf. Die beiden Fachwerkhäuser stehen unter Denkmalschutz. Fotos: Susanne Schedwill

CDU-Fraktion warnt vor dem Auseinanderreißen von Thüringens historischen Residenzen

Kellner: "Die Schlösserpläne der Landesregierung sind wenig seriös"

Erfurt - Als wenig seriös bezeichnet der Kulturexperte der CDU-Landtagsfraktion, Jörg Kellner, die Kostenschätzung der Landesregierung zur Sanierung von Schloss Reinhardtsbrunn. "Es existiert kein Nutzungskonzept für die heutige Ruine. Wie kann die Staatskanzlei den Sanierungsbedarf dann auf 26,3 Millionen Euro taxieren?", fragt Kellner. Ihm drängt sich der Verdacht auf, Kulturminister Benjamin Hoff (Linke) wolle vor der Landtagswahl Fakten schaffen und die umstrittene Mitteldeutsche Schlösserstiftung um jeden Preis durchdrücken. 
 
Laut Medienberichten will die Thüringer Staatskanzlei insgesamt acht für die Thüringer Landesgeschichte bedeutende Schlösser in die geplante Mitteldeutsche Schlösserstiftung mit Sitz im sachsen-anhaltinischen Halle abgeben. Die Bundesregierung hatte angeboten, für diese Stiftung 100 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Auch Kellner begrüßt das finanzielle Engagement des Bundes. "Wir als CDU sehen es aber ausgesprochen kritisch, dass die einzigartige Vielfalt von adligen Residenzen, die derzeit in der landeseigenen Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten zusammengeführt sind, auseinandergerissen werden soll." Zudem habe die Präsidentin der landeseigenen Schlösserstiftung Doris Fischer klar gemacht, dass für alle ihre 31 Stiftungsobjekte weitreichende Sanierungskonzepte  bereits heute vorliegen. Es fehle derzeit nur am Geld. "Sie hat sich damit für die Position ausgesprochen, die wir als Fraktion seit Monaten in dieser Frage vertreten", so Kellner.

Die CDU-Fraktion hat beispielsweise bereits mehrfach gefordert, Staatskanzleiminister Hoff möge sich dafür einsetzen, die Bundesgelder direkt an die Thüringer Stiftung auszureichen. Doch die Landesregierung verfolge hier - ähnlich des Falles der großen Kaserne von 1813 auf dem Erfurter Petersberg - eigene Ziele. "Hier soll nun sogar die Baugenehmigung für ein noch zu planendes Landesmuseum auf den Weg gebracht werden", so Kellner. Dabei ist derzeit nicht einmal ansatzweise klar, wie dieses Museum konzipiert sei soll. "Das ist keine seriöse Kulturpolitik."

Matthias Thüsing
Pressereferent

Siegesmund und Adams zum MDR-Thüringentrend

Zum aktuellen MDR-Thüringentrend erklären Anja Siegesmund und Dirk Adams, Spitzenkandidat*innen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thüringen: Anja Siegesmund und Dirk Adams: „Umfragen sind noch keine Ergebnisse, aber die Zahlen bestätigen unseren Kurs und motivieren uns.“ Anja Siegesmund: „Dies spornt uns an, für mehr Klimaschutz und die Verkehrs- und Agrarwende zu kämpfen. Dafür schmieden wir Bündnisse.“ Dirk Adams: „Bei der Landtagswahl geht es um den Zusammenhalt in der Gesellschaft und das Verhindern eines Rechtsruckes.“

 BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thüringen
30.07.2019

Problem Einsamkeit?

Nach den Vorstellungen einiger Politiker soll die Bundesregierung für die Belange einsamer Menschen einen Beauftragten der Bundesregierung bestellen. Das jedenfalls berichtete „Deutschlandradio“ unter Hinweis auf „Bild am Sonntag“ am vergangenen Sonntag (siehe meinen Beitrag von gestern,den ich hier weiter fortzusetzen beabsichtigte). Mit dem Hinweis „Das Thema Einsamkeit werde von der Politik unterschätzt, begründet der Gesundheitsexperte der SPD, Heiner Lauterbach, seine (erneute) Forderung nach einen solchen Bundesbeauftragten für die Belange einsamer Menschen. Ob der CDU-Abgeordnete Marcus Weinberg, der die Forderung aus der Sicht seiner Partei erhebt und begründet, dabei das gleiche meint wie Lauterbach, kann ich zunächst nicht erkennen. Dabei schicke ich voraus, dass ich das Thema lediglich aus meiner ganz persönlichen Sicht und Erfahrung als betagter Mensch einzuschätzen vermag, denn die Ursachen, die zu Einsamkeit führen (können)sind ja nicht nur altersbedingt. Und können u.U. schon sehr früh eintreten, etwa durch Ausgrenzung (Mobbing)oder auch durch Krankheit. Ursachen gibt es also viele. Ob und wie ein Bundesbeauftragter da wirklich helfen könnte, vermag ich aus meiner Froschperspektive nicht zu erkennen.
 Und wenn ich also aus meiner ganz persönlichen (unmaßgeblichen)Erfahrung schreibe, ist es die Einsicht, dass sich die Entwicklung zu möglicher Einsamkeit bei ganz normalen (alltäglichen) Verlauf ganz allmählich vollzieht: Man lebt ja im praktischen Leben zunächst in der Gesellschaft, hat Angehörige, Verwandte, Freunde und Bekannte um sich – auch in erweitertem Rahmen – mit denen man sich versteht, austauscht und kommuniziert. Man besucht Veranstaltungen und findet seinen Platz. Mit zunehmenden Alter wird dieser gesellschaftliche Kreis durch natürliche Abgänge dann halt zunehmend kleiner. Und bei sich selbst stellen sich körperliche Mängel ein, die den gesellschaftlichen und kommunikativen Umgang zunehmend erschweren (können). Man nimmt an Veranstaltungen teil und ist – wie etwa im Kunsthaus – dankbar, wenn man eine reservierte Sitzgelegenheit nutzen kann. Um dann zu erleben, dass sich genau vor dem Sitzplatz ein Bildreporter aufbaut, weil er dahinter wohl den geringsten Widerstand vermutet. Denn im Grunde hat kein Journalist oder Bildreporter Vorrechte gegenüber anderen, zumal behinderten Teilnehmern. Mir aber wird als behinderten und betagten Menschen bewusst, dass Teilnahme nicht gleichzeitig auch Teilhabe ist. Womit jeder öffentliche Appell der Medien um Rücksicht gegenüber Behinderten zur Heuchelei gerät.

Und nachdem sich diese Vorgänge wiederholen, zieht man sich schließlich enttäuscht und verbittert zurück. Und sucht Zuflucht beim Fernsehen und/oder im Internet. Um bei den Öffentlich-rechtlichen Sendern oder Kanälen zwar auf eine Flut von Mitteilungen, Kommentaren und Meinungen zu stoßen, aber Fakten weitgehend vermisst. Um ansonsten bei den Programmen eine Verdummung oder Banalitäten mit Krimis oder „Bares für Rares“ u.ä. zu erleben, angesichts dessen die Vermutung aufkommt, dass die Programme auf die vermuteten anspruchslosesten Nutzer zugeschnitten werden. Die Konsequenz? Man verliert das Interesse an Politik und Gesellschaft, zieht sich auf sich selbst zurück und läuft tatsächlich Gefahr, zu vereinsamen.

Wenn man nicht das Glück hat, doch noch auf Menschen zu treffen, mit denen man doch wieder „auf Augenhöhe“ Umgang pflegen und kommunizieren kann. Und die einen auch Orientierung sind.Ich habe das Glück und bin sehr, sehr froh darüber

Dienstag, 30. Juli 2019

Nordhäuser Delegation besucht Musiksommer in Partnerstadt Bochum

Nordhausen (psv) Wie im vergangenen Jahr, wird auch zum diesjährigen Bochumer Musiksommer, der vom 6. bis 8. September 2019 stattfindet, eine Nordhäuser Delegation aus Mitgliedern des Stadtrates in die Partnerstadt und Ruhrgebietsmetropole reisen. Und da vor allem Kultur und Musik verbindet wird in diesem Jahr das Tanzstudio Radeva den Nordhäuser Beitrag zum Bochumer Musiksommer gestalten.

Das Tanzstudio Radeva wird zum ersten Mal beim Bochumer Sommerfest vertreten sein. „Wir wollen in Bochum einen bunten Strauß an Tänzen präsentieren. Eine Vielfalt bekannter Musikstücke wird von engagierten Tanzeleven mit kreativen Choreografien auf der Bochumer Musiksommer -Bühne präsentiert werden“, so Ballettpädagogin Louiza Radeva. Das bunte Tanzprogramm aus dem Südharz gestalten Kinder und Jugendliche der verschiedensten Altersgruppen. „Ich bin mir sicher, dass diese wundervolle Kombination von jugendlicher Aktivität und historischer Musik als lieber Gruß aus Nordhausen sicherlich das Bochumer Publikum verzaubern wird“, freut sich die Ballettlehrerin über den Besuch in Bochum.

Mit vielen Überraschungen präsentiert sich im September der 13. Bochumer Musiksommer zusammen mit dem Winzerfest. Von Freitag, 6. September, bis Sonntag, 8. September 2019, treten wieder viele ausgesuchte Künstler auf. Getreu dem Motto „Ein Fest von Vielen für Alle“ werden wieder Bochumer Künstler und Musikgruppen in die Veranstaltung integriert. In den vergangenen Jahren sind jeweils bis zu 150.000 Besucher zu den inzwischen sieben Bühnen und weiteren Spielorten in die Bochumer Innenstadt gekommen. Mehr Informationen zum Bochumer Musiksommer erhalten Sie auf der Homepage.


[Fotos: ©Tanzstudio Radeva]

Der August in der Stadtbibliothek

Nordhausen (psv). Auch im August kommt in der Stadtbibliothek Nordhausen keine Langeweile auf. Hier eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen:

Bücherflohmarkt am 3. August 2019
An jedem ersten Samstag im Monat laden die Stadtbibliothek und ihr Förderverein zum Bücherflohmarkt ein. Während der Öffnungszeit steht im Foyer der Bibliothek ein großes Angebot an antiquarischen Büchern bereit.
Die Bibliothek erhält laufend gebrauchte Bücher als Geschenk. Der Erlös des Flohmarktes kommt der Neuerwerbung von Medien zugute. An diesem Samstag ist das Angebot besonders groß. Öffnungszeit am Samstag, 3. August 2019: 10 bis 13 Uhr.

Lesecafé in der Stadtbibliothek 7. August 2019
Das nächste Lesecafé der Stadtbibliothek findet am Mittwoch, dem 07.08. 2019 um 16:00 Uhr, statt. Die Stadtbibliothek lädt ein zu einem sagenhaften Nachmittag, denn die Sagen des Harzes stehen im Mittelpunkt des Lesecafés. Der Harz ist seit jeher von Mythen und Sagen umwoben. Seltsame Felsmassive, düstere Stollen, verträumte Burgen, in Nebel gehüllte Berge und Täler. All das gehört zum Harz in ist in Sagen mystifiziert und erhalten. Neben den bekannten gibt es aber auch immer wieder unbekannte Sagen zu entdecken.  Der Eintritt ist Freitag

Sommerferienprogramm Leseratten:
In diesem Jahr startet findet das Sommerferienprojekt für Leseratten – und solche, die es werden wollen.

Dienstag | 30. Juli 2019 | 16:00 Uhr
Naturwissenschaften - Versucht euch im Programmieren.

Donnerstag | 01. August 2019 | 11:00 Uhr
Natur und Umwelt - Geht mit dem Landschaftspflegeverband Südharz/Kyffhäuser auf Spurensuche.

Dienstag | 06. August 2019 | 16:00 Uhr
Kreativzeit - Bastelt mit Christine Knabe lustige Frösche.
Materialkosten: 1€

Donnerstag | 08. August 2019 | 11:00 Uhr
Märchenzeit - Hildegard Seidel erzählt das Märchen „Zwerg Nase“.

Dienstag | 13. August 2019 | 16:00 Uhr
Kreativzeit - Bastelt zum Schulbeginn Lesezeichen und Leseschiffchen.
Materialkosten: 1€

Donnerstag | 15. August 2019 | 11:00 Uhr
Schau über den Tellerrand - Reist mit der Maus Armstrong zum Mond


Grünes Herz steht vor dem Infarkt

Malsch: In der Zeit für Notstandsmaßnahmen bleibt die Ramelow-Regierung untätig

Erfurt - Die CDU-Landtagsfraktion kritisiert das schleppende Krisenmanagement der Landesregierung bei der Bewältigung der klima- und schädlingsbedingten Waldschäden in Thüringen. "Bereits im Juni hat der Landtag auf Antrag der Union finanzielle Mittel für private und kommunale Waldbesitzer sowie die Landesforstanstalt gefordert", so der CDU-Forstexperte Marcus Malsch. "Passiert ist seitdem nichts." Das zeige, dass die Regierung von Ministerpräsident Bodo Ramelow den Ernst der Lage noch immer nicht begriffen habe.

Als richtig bezeichnete Malsch die Analyse Ramelows, dass dem Land in den kommenden zehn Jahren für Schadensbeseitigung, Wiederaufforstung und Waldumbau Kosten in Höhe von 500 Millionen Euro entstehen könnten. Einen Hektar Wald zu beräumen und wiederaufzuforsten, koste tatsächlich bis zu 18.000 Euro. "Die Frage ist doch, warum Ramelow dieser Analyse keine Taten folgen lässt", so Malsch. "Denn die Wälder in unserem schönen Land befinden sich jetzt im Kampf ums Überleben. Der Borkenkäfer greift jetzt massiv die Bestände an Bäumen an, die noch zu retten wären. Also muss auch jetzt gehandelt werden und zusätzliche Gelder entsprechend des Beschlusses des Thüringer Landtages freigegeben werden."

Es reiche nicht aus, wandern zu gehen und nebenbei mal mit der Finanzministerin übers Geld nur zu reden.  "Und wenn Ramelow das Forstministerium beauftragt haben will, einen langfristigen Plan zu erarbeiten, wie die Waldschäden bewältigt werden können, dann wird er wahrscheinlich bereits davon gehört haben, dass es diese Pläne bereits gibt. Es fehlt nur am Geld und Taten."

Matthias Thüsing
Pressereferent

17 Parteien und politische Vereinigungen haben Beteiligung zur Landtagswahl 2019 angezeigt

Der Landeswahlleiter Günter Krombholz informiert:
Am 29. Juli 2019, 18 Uhr endete die Frist zur Einreichung der Beteiligungsanzeigen für eine Teilnahme an der Thüringer Landtagswahl 2019.
17 Parteien und politische Vereinigungen (2014: 6) haben bis zu diesem Zeitpunkt dem Landeswahlleiter angezeigt, dass Sie an der Landtagswahl 2019 teilnehmen wollen.


Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik
Erfurt, 30. Juli 2019

Überdurchschnittliche Spargelernte in Thüringen

Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, standen nach vorläufigen Ergebnissen in diesem Jahr 256 Hektar Spargelfläche im Ertrag (Stand Juni). Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Rückgang um 36 Hektar bzw. 12 Prozent.

Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik
Erfurt, 30. Juli 2019

Informationsveranstaltung -

-zum Thema
Forderungsmanagement im Unternehmen und
Geschenke als Betriebsausgaben“

Gemeinsam mit unseren Partnern DATEV eG und WGKK Steuerberatungs GmbH bieten wir am 5. September 2019 um 17:00 Uhr eine kostenfreie Informationsveranstaltung zu den Themen „Forderungsmanagement im Unternehmen“ und „Geschenke als Betriebsausgaben“ an. Die Veranstaltung wird im Hotel Norddeutscher Bund, Göttinger Str. 25, 37308 Heilbad Heiligenstadt durchgeführt und beinhaltet beispielhaft die Themen:

  • Wo beginnt Forderungsmanagement?
  • Wie kann Forderungsausfällen vorgebeugt werden?
  • Wie lässt sich ein einfaches und praktikables Forderungsmanagement im Unternehmen aufbauen?

Die Veranstaltung ist für Mitglieder der IHK Erfurt kostenfrei. Wir bitten um verbindliche Anmeldung bis spätestens 7. August 2019 per E-Mail an rsc-nord@erfurt.ihk.de oder über unserer Website www.erfurt.ihk.de unter der Dokumenten-Nummer: DATEV19/9 (Eingabe im Suchfeld).

Diana Stolze
Leiterin Regionale Service-Center
Landkreise Eichsfeld, Nordhausen und Kyffhäuserkreis


Das regionale Service-Center informiert:

Informationsveranstaltung zum Thema
„Digitales Büro“

Gemeinsam mit der DATEV eG bieten wir am 4. September 2019 um 17:00 Uhr eine kostenfreie Informationsveranstaltung zum Thema „Digitales Büro“ im Regionalen Service-Center Nordhausen der IHK Erfurt, Wallrothstraße 4 in 99734 Nordhausen an. Beispielhaft wird behandelt:

  • Welche Anforderungen an E-Rechnungen sind zu beachten?
  • Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um ersetzendes Scannen zu nutzen und Papierbelege vernichten zu können?
  • Wie sieht eine digitale und moderne Zusammenarbeit mit dem Steuerberater aus und welchen Mehrwert bietet sie?

Die Veranstaltung ist für Mitglieder der IHK Erfurt kostenfrei. Wir bitten um verbindliche Anmeldung bis spätestens 7. August 2019 per E-Mail an rsc-nord@erfurt.ihk.de oder über unserer Website www.erfurt.ihk.de unter der Dokumenten-Nummer: DATEV19/8 (Eingabe im Suchfeld).


gez. Diana Stolze
Leiterin Regionale Service-Center
Landkreise Eichsfeld, Nordhausen und Kyffhäuserkreis

Montag, 29. Juli 2019

Die große Koalition soll einsamen Menschen helfen

Am Sonntag (28.07.) fand ein Newsletter in Deutschlandradio unter den erhaltenen Nachrichten mein besonderes Interesse „Große Koalition Politiker machen sich für Einsamkeits-Beauftragten stark“ hieß es in der Titelzeile.
Neu ist diese Forderung nicht, denn der Gesundheitsexperte der SPD, Heiner Lauterbach, erhob diese Forderung schon mal im Mai, auch damals mit dem Hinweis, dass dieses Thema von der Politik unterschätzt wird. Unterstützung erhielt er nun in „Bild am Sonntag“ von dem familienpolitischen Sprecher der Unionsfraktion Marcus Weinberg, der die Auffassung äußerte, ein Grund für Einsamkeit im Alter sei, dass Senioren oft finanziell abgehängt seien. Wer sich die Fahrt in die Stadt oder den Stadionbesuch nicht mehr leisten könne, sei von vielen gesellschaftlichen Aktivitäten ausgeschlossen. Dafür brauche es gezielte Maßnahmen. So sollte es für Senioren im öffentlichen Nahverkehr bessere, womöglich kostenfreie Angebote geben, meint Weinberg in „Bild am Sonntag“.
Dass diese erneute Forderung mein besonderes Interesse fand, liegt in dem Umstand begründet, dass ich in meinem fortgeschrittenem Alter und den damit verbundenen körperlichen Einschränkungen ganz sicher zu den Personenkreis gehöre, für die der SPD-Gesundheitsexperte und der familienpolitische Sprecher der Unionsfraktion einen Bundesbeauftragten für nötig erachten. Dass allerdings ein solch Beauftragter das Dasein einsamer Menschen wirklich zu verbessern vermag, kann ich mir nicht vorstellen. Kostenfreier Nahverkehr für am Land lebende Senioren oder sonstige kostenlose Angebote in Stadt oder Land allein beseitigt keine gesellschaftliche oder gar geistige Verarmung im Alter
Dass es dazu kommt liegt meines (unmaßgeblichen) Erachtens wohl mehr an dem Umstand, dass etwa nach dem Verlust vertrauter Menschen die gesellschaftliche Orientierung erschwert wird oder gar verloren geht. Und eine Neuorientierung im Alter mit seinen körperlichen aber auch geistigen Mängelerscheinungen nur bedingt gelingt. Also einen Lebensabschnitt darstellt, der nur bei entsprechendem Verständnis und Rücksicht zu einem gesellschaftlichen Miteinander führt. Oder zur Einsamkeit, wenn gesellschaftliches Verständnis und Rücksicht ausbleiben. Ein Bundesbeauftragter wird da wohl wenig bewirken können
Der Vorgang ist mir immerhin Anregung, mich in einem noch folgenden Beitrag mit diesem Thema zu beschäftigen.

Übrigens: Gerade heute erhielt ich eine Einladung zum „Großen Seniorentag“ der katholischen Domgemeinde Nordhausen am 25.August, zu dem auch ein Fahrdienst für bedürftige Senioren angeboten wird. Und das stimmt doch immerhin zuversichtlich.

CDU-Fraktion setzt bei den vom Borkenkäfer befallenen Waldflächen auf ökologischen Waldumbau

Tasch: "Klimabedingte Einnahmeausfälle im Forstgeschäft nicht mit Windkraft kompensieren" 

Erfurt - "Windkraft im Wald kann nicht die Antwort auf den Klimawandel sein." Darauf verweist die Umweltexpertin der CDU-Landtagsfraktion, Christina Tasch. Immerhin müsste im Bereich geplanter Standorte für Windkraftanlagen großflächig Wald abgeholzt werden. Das betreffe sowohl die Standorte selbst als auch die Trassen dorthin, so Frau Tasch. "Damit gehen wichtige Flächen verloren, in denen das klimaschädliche CO2 auf Dauer gespeichert werden kann. Zudem würden Windräder in Waldgebieten jährlich Milliarden von Insekten erschlagen. "Und das wird zu weiteren negativen Auswirkungen auf Biotope und Artenvielfalt führen und das kranke grüne Herz Deutschlands noch mehr belasten.", so Christina Tasch.

"Die Hoffnung vieler Waldbesitzer wie auch vom ThüringenForst, über die Windkraft im Wald klimabedingte Einnahmeausfälle aus dem klassischen Forstgeschäft zu kompensieren, ändert an dieser Grundproblematik nichts", sagte die Unionspolitikerin. Dort wo etwa Fichtenbestände unter dem Ansturm des Borkenkäfers zusammenbrechen, müsse stattdessen sofort mit klimaresistenten Baumarten wieder aufgeforstet werden. Gegebenenfalls muss die Politik andere Möglichkeiten finden, Waldbesitzer dabei finanziell zu unterstützen.

Die CDU-Landtagsfraktion hat zu diesem Themenkomplex eine 72seitige  
Broschüre "Klima und Wald" herausgegeben, die über info@cdu-landtag.de kostenlos  bezogen werden kann. Das  Heft richtet sich an interessierte Bürger in Thüringen. In mehreren Kapiteln behandeln Forstexperten und Umweltschützer fachlich fundiert die Rolle des Waldes als Kohlestoffreservoir, dessen Wirtschafts- und Erholungsfunktionen für den Menschen und beleuchtet die wichtige Rolle des Waldes als wertvollen Lebensraum mit einer einzigartigen Artenvielfalt.

Matthias Thüsing
Pressereferent

Erdbeerernte in Thüringen unterdurchschnittlich

Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, wurden nach ersten vorläufigen Ergebnissen in diesem Jahr im Freiland auf 116 Hektar Erdbeeren angebaut. Gegenüber dem Vorjahr sank die im Ertrag stehende Anbaufläche um 13 Hektar bzw. 10 Prozent. Im Durchschnitt der vergangenen sechs Jahre standen in Thüringen 151 Hektar Erdbeerfläche im Ertrag.

Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik
Erfurt, 29. Juli 2019

Landratsamt Nordhausen: Dank an Einsatzkräfte

Nach dem verheerenden Feldbrand bei Ellrich am Wochenende dankt die Landkreisverwaltung allen Einsatzkräften für ihr schnelles Eingreifen, das ein Übergreifen des Feuers auf die Stadt Ellrich verhindert hat. „Unser großer Dank geht an alle Feuerwehrleute, die bei den hohen Außentemperaturen unermüdlich gegen die Flammen gekämpft haben“, sagt Stefan Nüßle, 1. Beigeordneter des Landkreises Nordhausen. „Auch Kameradinnen und Kameraden aus benachbarten Kommunen in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt haben
die Einsatzkräfte aus unserem Landkreis unterstützt. Das war eine wichtige Hilfeleistung, denn gerade der starke Wind machte die Brandbekämpfung schwierig. Für diese Unterstützung bei den Löscharbeiten und der Versorgung der Kameraden im Einsatz bedanken wir uns ausdrücklich, ebenso bei allen Landwirten und Einwohnern, die mitgeholfen haben, und natürlich bei der Stadt Ellrich für die Einsatzleitung, Bürgermeister Henry Pasenow und Wehrführer Maximilian Schulze.“



In diesem Jahr gab es bereits 15 Flächenbrände im Landkreis Nordhausen, davon allein fünf Brände in der vergangenen Woche. Die drei neuen Tanklöschfahrzeuge des Landkreises mit ihrer erhöhten Ladekapazität von jeweils 4000 Litern Wasser haben sich hier bereits mehrfach bewährt und die Wasserversorgung bei den Löscharbeiten abgesichert. „Die Anschaffung der Tanklöschfahrzeuge für unserer Stützpunktfeuerwehren hat sich damit schon jetzt ausgezahlt“, so Nüßle. Nun werden wie nach jedem Einsatz auch die Abläufe beim Feldbrand in Ellrich ausgewertet. „Insbesondere nach größeren Einsätzen wie jetzt in Ellrich arbeiten wir hinterher das Einsatzgeschehen im Einzelnen auf, um zu schauen, was beim nächsten Mal noch besser laufen kann.“ Bei dem Großbrand am Wochenende waren insgesamt mehr als 150 Einsatzkräfte aus über 20 Wehren vor Ort.



Luftaufnahmen Feldbrand Ellrich 4 Foto Andreas Liesegang

Unentschieden zum Saisonstart

(28. Juli, Nordhausen) Mit einem magerem 0:0 endete die Partie im Nordhäuser AKS zwischen Wacker und dem Aufsteiger Chemie Leipzig. Freude über diese Punkteteilung kam nur bei der Leipziger Mannschaft und Ihren knapp 700 Fans im Gästeblock auf. Der Favorit aus dem Südharz hingegen hatte sich deutlich mehr erhofft.
Und das zeigten die Nordhäuser auch zu Beginn der Partie. Die 1671 Zuschauer im Albert-Kuntz-Sportpark sahen einen guten Start der Gastgeber. In der 3. Minute, nach einem langen Ball auf Löhmannsröben, kam der Ball zu Pichinot, der den besser platzierten Kammlott bediente. Sein Abschluss konnte in letzter Sekunde von der Gästeabwehr verhindert werden. Wacker zeigte weiter in welche Richtung es gehen sollte, konnte aber vorerst kein Mittel gegen die kompakte Abwehr der Leipziger finden. Nach einer viertel Stunde beruhigte sich die Partie und die Gäste versuchten Nadelstiche zu setzen. In der 22. Minute dann die erste gefährliche Szene vor dem Gehäuse von Glinker. Nach einem Fehlpass im Mittelfeld, musste der Nordhäuser Schlussmann das erste Mal sein Können zeigen, als Petracek den startenden Wendt schickte. Doch Glinker war zur Stelle und klärte vor Wendt. Auch nach der Trinkpause konnte die Jagatic-Elf die Nordhäuser weitestgehend vom eigenen Tor fernhalten und vereinzelt, mit schnellen Kontern, zu Chancen kommen. Glücklicherweise wurden diese von den Gästen nicht optimal zu Ende gespielt. In der 36. Spielminute wurde es dann doch gefährlich vor dem Nordhäuser Tor. Nach einem langen Freistoß von Bolze, landete der Ball auf dem Kopf von Petracek, dessen Kopfball nur hauchzart am rechten Pfosten vorbeiflog. Kurz vor dem
Halbzeitpfiff dann eine Doppelchance der Hausherren. Zuerst eroberte Göbel den Ball auf der linken Seite und flankte punktgenau auf Pichinot. Dessen Kopfball parierte Bellot über den Querbalken zur Ecke. Direkt danach war es wieder Bellot, der seiner Mannschaft das Unentschieden in die Halbzeit rettete. Nach einer Ecke von Becker kam Löhmannsröben zum Kopfball. Doch Bellot konnte, wie schon kurze Zeit vorher, den Ball wieder über die Latte lenken. Kurz danach pfiff Schiedsrichter Kohnert aus Ballenstedt die erste Hälfte ab.
Den besseren Start in die zweiten 45 Minuten hatten ebenfalls die Nordhäuser. Erst war es Becker in der 50. Minute, der Bellot mit einem Schuss prüfte. Nur fünf Minuten später musste der Gästekeeper, welcher erst am Spieltag um 12 Uhr von seiner Nominierung zur Nummer 1 erfuhr, sein ganzes Können zeigen. Kammlotts Schuss, aus knapp zwanzig Metern, leitete der Leipziger Keeper ums Gehäuse und bestätigte seinem Coach Jagatic erneut, dass dieser die richtige Entscheidung getroffen hat und auf ihn als Nummer 1 setzt. Nach einigen Wechseln auf beiden Seiten war es Mickels, der in der 79. Minute wieder für ein leichtes Raunen im Stadion sorgte. Sein Schuss verfehlte das Tor nur knapp. Die letzte Szene des Spiels gehörte ebenso den Gastgebern. Kapitän Becker schickte den kurz vorher ins Spiel gekommenen Beil, der den Ball nur knapp am Tor vorbeispitzelte. Danach war Schluss und doch hatte Schiedsrichter Kohnert noch eine Entscheidung zu treffen. Nach einer Rangelei im Anschluss der Partie sah der Nordhäuser Genausch die rote Karte. Die Unruhe nach dem Abpfiff entstand durch eine äußerst unglückliche Aktion des bis dahin überragenden Leipziger Schlussmanns Bellot. Dieser verletzte sich scheinbar in der letzten Aktion gegen Beil so, dass er auf dem Platz liegenblieb. In diesem Augenblick pfiff der Schiedsrichter ab und Bellot stand auf und sprang „schmerzfrei“, mit geballter Faust, in Richtung Nordhäuser Fans. Die einzige Szene, die am gestrigen Tag nicht für Bellot sprach.
Wacker fand über die gesamte Spielzeit kaum Mittel, die stabile und kompakte Defensive der Chemiker ins sogenannte „Wackeln“ zu bringen, geschweigenden zu überwinden und hat dadurch eher zwei Punkte verloren, als einen gewonnen.
Besser muss es schon am kommenden Sonntag, dem 4. August, um 13:30 Uhr im AKS werden, wenn Bischofswerda zu Gast ist.

Bild: Lucas Stauffer (links) im Duell gegen Phillipp Wendt
Das Auswärtsspiel des 2. Spieltags der Regionalliga Nord-Ost in Babelsberg wurde auf den 11. September verlegt. Wacker: Glinker – Stauffer (ab 77. Genausch), Pluntke, Esdorf, Göbel – Löhmannsröben (ab 77. Ucar), Becker – Heidinger, Mickels – Pichinot (ab 82. Beil), Kammlott
Chemie: Bellot – Wajer, Karau, B. Schmidt, Krahl – Boltze, Nikolajewski – F. Schmidt (ab 89. Keßler), Bury, Wendt (ab 81. Druschky) – Petráček (ab 64. Kind)
Schiedsrichter-Team: Kohnert Enkelmann, Weisbach
Gelbe Karten: Kammlott (89. Nordhausen) – Wendt (28. Leipzig), Wajer (60. Leipzig)
Rote Karten: Genausch (nach Spielende, Nordhausen)

Zuschauer:  1.671

Gewerkschaft fordert Lohn-Plus für Beschäftigte in Brauereien

Der Kreis Nordhausen trank im letzten Jahr 86.000 Hektoliter Bier
29. Juli 2019
Der Kreis Nordhausen trank im letzten Jahr 86.000 Hektoliter Bier
Lust auf Hopfen und Malz: Im Landkreis Nordhausen wurden im vergangenen Jahr rund 86.000 Hektoliter Bier getrunken – ein großer Teil davon aus regionalen Brauereien. Das hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) errechnet. Sie geht dabei von einem Pro-Kopf-Verbrauch von 101 Litern pro Jahr aus. „Bier ist nach wie vor ein Lieblingsgetränk in der Region. Die Brauer verzeichnen gute Umsätze – und das nicht nur wegen des Rekordsommers und der Fußball-WM. Davon sollen jetzt die Beschäftigten profitieren“, sagt der NGG-Verhandlungsführer Uwe Ledwig. Für die Mitarbeiter in den thüringischen Brauereien fordert die NGG in der anstehenden Tarifrunde die Angleichung der Löhne an das tarifliche Branchenniveau. „Wie das Reinheitsgebot zum Bier gehört, muss das Gleichheitsgebot bei den Löhnen für die Brauerei-Beschäftigten selbstverständlich sein. 170 bis 240 Euro Lohnunterschied zum Durchschnitt bundesweit sind 30 Jahre nach der Einheit nicht zu akzeptieren“, fordert die Gewerkschaft.
„Von großen Marken wie Hasseröder und Köstritzer bis hin zur Hausbrauerei vor Ort – die Betriebe machen solide Geschäfte“, betont der NGG-Landesvorsitzende Uwe Ledwig. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes setzte die Branche in Thüringen im vergangenen Jahr 2,7 Millionen Hektoliter Bier ab. „Hinzu kommt der wachsende Markt mit alkoholfreien Sorten, die in der Bilanz nicht enthalten sind“, erklärt Ledwig.
„Jetzt muss auch für die Mitarbeiter mehr drin sein. Sie klagen schon lange über eine steigende Arbeitsbelastung. Das hat auch mit dem Trend zu neuen Sorten und technischen Umstellungen zu tun“, so die NGG. Das Anforderungsniveau in den Brauereien steige seit Jahren. Im heißen Sommer hätten viele Beschäftigte Extra-Schichten geschoben. „Das muss sich dann auch am Monatsende bezahlt machen. Sonst wird es für Braumeister zunehmend schwerer, Azubis und Fachkräfte zu gewinnen“, sagt Ledwig.
Die Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft NGG und der Brauerei-Tarifgemeinschaft Sachsen-Thüringen starten am kommenden Donnerstag, den 1. August, in Dresden.
Bildunterzeile:
Frisch gezapft: Bier bleibt ein Lieblingsgetränk der Deutschen. Nicht nur im vergangenen Rekordsommer verzeichneten die Brauer solide Umsätze. Für die Beschäftigten in den Brauereien fordert die Gewerkschaft NGG jetzt mehr Geld.
Foto (alle Rechte frei): NGGordert Lohn-Plus für Beschäftigte in Brauereien

IHK-Info:

 „Netzwerk in Nordthüringen“
Netzwerktag Nordhausen und Beratung zu
rechtlichen Fragen am 13. August 2019

Der nächste Netzwerktag in Nordhausen findet am 13. August 2019 von 09:00 bis 16:00 Uhr im Landratsamt Nordhausen (Großer Plenarsaal,
1. OG),
Grimmelallee 23, 99734 Nordhausen, statt.

Kompetente Ansprechpartner der IHK Erfurt, HWK Erfurt, Thüringer Aufbaubank, Bürgschaftsbank, GFAW, Agentur für Arbeit und der Wirtschafts-
senioren „Alt hilft Jung“ sowie ThEx-Enterprise und ThEx-Mikrofinanzagentur stehen Existenzgründern und bestehenden Unternehmen für persönliche Gespräche zur Verfügung. Auch ein Experte des Fachbereiches Zentrale Dienste/Recht/Steuern der IHK Erfurt beantwortet an diesem Tag in persönlichen Einzelgesprächen Fragen zu Rechtsformwahl, Gewerberecht, Handelsrecht, gewerblichem Mietrecht, Arbeitsrecht oder auch rechtliche Fragen im Zusammenhang mit der Berufsausbildung.

Alle Beratungen sind kostenfrei. Eine vorherige Terminabsprache unter Telefon 03631 90820 ist erforderlich.

gez. Diana Stolze
Leiterin Regionale Service-Center
Landkreise Eichsfeld, Nordhausen und Kyffhäuserkreis

Freitag, 26. Juli 2019

Restaurierung der historischen Nordhäuser Reichsstadtfahnen

Nordhausen (psv) Bereits im Januar dieses Jahres wurden die beiden historischen Reichsstadtfahnen an die Dresdner Restauratorin durch die Stadt Nordhausen übergeben. Die Fahnen werden im Mai 2020 – also passend zur Sonderausstellung „800 Jahre Reichsstadt Nordhausen“ – fertig sein und dann erstmals wieder präsentiert.
Eine Spendenaktion des Nordhäuser Geschichtsvereins gemeinsam mit der Thüringer Allgemeinen hatte über 5.000 Euro Spenden für die Restaurierung aus der Nordhäuser Bürgerschaft erbracht. Diese werden für die Restaurierung der größeren Fahne (insgesamt 8.000 Euro) zuzüglich städtischer Haushaltsmittel verwendet. Die Finanzierung der Restaurierung der zweiten kleineren Stadtfahne wird komplett durch die Lesser-Stiftung übernommen. Die Lesser-Stiftung setzt damit, wie bereits im vergangenen Jahr durch den Erwerb der historischen Nordhäuser Glocke für das Museum Tabakspeicher, die umfassende Unterstützung bei der Erhaltung des Erbes der Stadt Nordhausen fort.


Am 27. Juli 1220 wurde Nordhausen durch den König und späteren Kaiser Friedrich II. zur freien Reichsstadt erhoben.

Das Landratsamt Nordhausen teilt mit:

Wasserentnahmen aus Oberflächengewässern sind ohne Erlaubnis unzulässig

Es ist größte Zurückhaltung beim Wasserverbrauch zu üben!
Das Landratsamt Nordhausen weist darauf hin, dass die geringen Niederschläge in den vergangenen Wochen zwar der Flora und Fauna eine Verschnaufpause gegönnt haben, für die Oberflächengewässer im Landkreis Nordhausen gilt dies jedoch nicht. Das Defizit des Wasserhaushalts aus dem Jahr 2018 ist noch nicht ausgeglichen und weiterhin fehlt es an Niederschlägen. Eine Wasserentnahme aus Gräben, Flüssen und anderen Gewässern mittels Pumpentechnik (mobile oder stationäre) bedarf einer Erlaubnis durch die untere Wasserbehörde und ist ohne Erlaubnis verboten. Ebenso genehmigungspflichtig ist das Aufstauen von Gewässern durch Eingriffe in den natürlichen Gewässerlauf.
Die Oberflächengewässer sind besonders hohe Schutzgüter. Wasserentnahmen aus den Gewässer – etwa zur Bewässerung von privaten Gärten, Landwirtschaftsflächen oder zur Nutzung in Gewerbe- und Industriebetrieben – führen zu einer Verschärfung der Abflusssituation der Oberflächengewässer. Grundsätzlich ist eine Erlaubnis der unteren Wasserbehörde erforderlich wenn die Entnahme von Wasser aus Oberflächengewässern über den Gemeingebrauch (kleine Mengen mittels Gefäßen wie Eimern oder einer Gießkanne) hinausgeht. Wer ohne entsprechende Erlaubnis Wasser mittels Pumpen aus den Oberflächengewässern entnimmt, handelt nach Thüringer Wassergesetz ordnungswidrig. Diese Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu 50.000 Euro geahndet werden.
Derzeit besteht noch kein Entnahmeverbot aus oberirdischen Gewässern (Bäche, Flüsse und Seen) durch das Schöpfen von Hand (Eimer, Gießkanne o.ä.). Der Landkreis bittet jedoch alle Bürgerinnen und Bürger darum, die Wasserentnahme auf das notwendige Maß zu beschränken.
Alle nicht ausdrücklich erlaubten Wasserentnahmen aus Oberflächengewässern wie Seen und Flüssen sind unzulässig. Der Landkreis wird verstärkte Kontrollen durchführen, um die illegalen Gewässerentnahmen an den Gewässern zu ahnden.

Wenn die Niedrigwassersituation weiterhin anhält und kein erheblicher Niederschlag fällt, dann wird das Landratsamt Nordhausen wie die anderen Thüringer Landkreise Sömmerda, Altenburger Land, Hildburghausen sowie der Ilm-Kreis Verbote für Wasserentnahmen aus Oberflächengewässern, in Form einer Allgemeinverfügung, in Betracht ziehen.

Nordhausen, 26. Juli 2019

Erste Erntevorschätzung für Thüringen 2019

Erneut unterdurchschnittliche Getreide- und Rapsernte erwartet

Wie das Thüringer Landesamt für Statistik nach einer ersten Schätzung von Ende Juni 2019 mitteilt, wird eine Getreideernte (ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix sowie ohne anderes Getreide zur Körnergewinnung) von 2,4 Millionen Tonnen erwartet. Nach dieser Schätzung der Thüringer Landwirte wird die diesjährige Ernte gegenüber dem langjährigen Mittel der Jahre 2013 bis 2018 um 0,2 Millionen Tonnen bzw. 7 Prozent geringer ausfallen. Der Flächenertrag liegt nach ersten Berechnungen mit 6,4 Tonnen je Hektar um 0,9 Tonnen je Hektar unter dem Ertragswert der Jahre 2013/2018.


Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik
Erfurt, 26. Juli 2019

Donnerstag, 25. Juli 2019

Nordhäuser Wasserverband will Trinkwasser erstmals mit Solarstrom pumpen

In Vorbereitung für den Bau des neuen Wasserwerks bei Ellrich wird derzeit eine Photovoltaikanlage errichtet
Der Nordhäuser Wasserverband (WVN) wird drei seiner Trinkwasserbrunnen erstmals auch mit Sonnenstrom betreiben. Am Ortausgang von Ellrich in Richtung Zorge wird dazu derzeit eine Photovoltaikanlage gebaut, die zukünftig Strom für die drei dortigen Brunnen liefern soll. „Die Arbeiten gehen gut voran“, sagte Wasserverbandsgeschäftsführerin Carmen Lis. Der WVN investiert rund 160.000 Euro in die Anlage, die zu 20 Prozent vom Umweltministerium gefördert wird. Die Anlage steht bereits im Zusammenhang mit dem neuen Wasserwerk, mit
dessen Bau ab Spätsommer dieses Jahres in der Ellricher Zorgeaue begonnen werden soll.
Die neue Photovoltaikanlage wird auf einer Fläche von etwa 40 Mal 20 Metern 240 Module besitzen und über 76 500 Kilowatt Jahresleistung verfügen. Schon im Spätsommer soll die Anlage ans Netz gehen. Zudem wird eine neue Trafostation errichtet, die die drei Brunnen im Falle von zu geringer Solarstromleistung wie bisher mit herkömmlichem Strom versorgen wird. „Wir schaffen in Ellrich damit auch eine deutlich bessere Versorgungssicherheit“, sagte Johannes Räthel, Projektleiter beim WVN. Gerade an diesem Standort biete sich eine Photovoltaikanlage an, weil die drei Trinkwasserbrunnen regelmäßig in Betrieb sind und die Pumpen entsprechend kontinuierlich Strom bräuchten.
Rund 1600 Kubikmeter Trinkwasser werden im Schnitt an den drei Brunnen pro Tag abgenommen. Von Sophienhof, Ilfeld über Ellrich bis hin nach Limlingerode und Hörningen erhalten die Haushalte ihr Trinkwasser aus der Ellricher Zorgeaue.
Unterdessen sind auch die Planungen für das neue Wasserwerk abgeschlossen, das in unmittelbarer Nähe gebaut wird. Der eigentliche Plan zum Baustart im Frühjahr konnte nicht gehalten werden, weil die Kosten deutlich gestiegen waren. „Wir haben deshalb noch einmal eine Einsparungsrunde gemacht“, begründete Carmen Lis den späteren Baubeginn. Im
Vergleich zur Ursprungsversion konnte man eine bautechnische Verbesserung umsetzen, die sich auch positiv auf die Baukosten auswirken konnte: Rund 3,5 Millionen Euro wird der Wasserverband in das neue Werk investieren. Die Ausschreibungen für die Bauarbeiten sind vorbereitet. Baubeginn soll im Spätsommer sein, die Bauzeit wird insgesamt zwei Jahre dauern.
Grundsätzlich notwendig wird das neue Wasserwerk, weil die bisherige Dosier- und Messtechnik für die Trinkwasseraufbereitung in Ellrich in Containern untergebracht ist und damit nicht mehr der Zeit entspricht. „Mit dem neuen Wasserwerk wird die Trinkwasseraufbereitung den allgemein anerkannten Regeln der Technik angepasst und diesen dann auch gerecht“, erläuterte Lis den Grund für den Neubau.
Darüber hinaus setzt der Wasserverband mit dieser Investition seinen Generalplan Wasser um. Dieses Strategiepapier sieht unter anderem vor, dass das neue Ellricher Wasserwerk nicht nur, wie bisher, eine wesentliche Rolle für die Trinkwasserversorgung im nördlichen, sondern zukünftig auch für den westlichen und südwestlichen Teil des Landkreises spielen wird.


Fotos: Am Ortsausgang von Ellrich in Richtung Zorge befinden sich die beiden Trinkwasserbrunnen. Rund um das Gelände sollen ein neues Wasserwerk und eine neue Photovoltaikanlage gebaut werden. Foto: Wasserverband Nordhausen/ Susanne Schedwill, Carmen Lis