Freitag, 29. Dezember 2017

Bitte beachten: Neujahrskonzert am 1. Januar um 19.30 Uhr ins Haus der Kunst verlegt

Aufgrund technischer Probleme wird das Neujahrskonzert des Loh-Orchesters Sondershausen am 1. Januar um 19.30 Uhr nicht wie geplant im Achteckhaus, sondern im Haus der Kunst in Sondershausen stattfinden. Die Karten behalten selbstverständlich ihre Gültigkeit.

Da im Haus der Kunst eine größere Platzkapazität zur Verfügung steht, gibt es durch die Verlegung kurzfristig noch freie Plätze. Diese sind an der Theaterkasse des Theaters Nordhausen (Tel. 0 36 31/98 34 52, am 30.12. geöffnet von 16-18.30 Uhr), in der Touristinformation Sondershausen (Tel. 0 36 32/78 81 11) und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH erhältlich.

Mit dem Neujahrskonzert unter dem Motto "Leichtigkeit des Seins" wünscht die Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH allen Konzert- und Theaterfreunden ein frohes und gesundes Neues Jahr.

Start im Frühjahr: SWG baut in Nordhäuser Altstadt-Quartier

Kommunales Wohnungsunternehmen investiert im zweiten Bauabschnitt noch einmal rund 2,5 Millionen Euro Am Altentor

Zu Ostern sollen die Bauarbeiten starten: Das Großprojekt der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft (SWG) in der Nordhäuser Altstadt nimmt Gestalt an. Im Quartier Schärfgasse/Am Altentor entsteht bis 2019 ein Wohnhof mit insgesamt acht Wohnungen. Sie werden über 60 bis 110 Quadratmeter Fläche in drei bis fünf Räumen verfügen. „Wir wollen an diesem Standort einen wichtigen Beitrag für bezahlbaren Wohnraum mitten in
der Altstadt leisten. Die Wohnungen sollen besonders Familien mit Kindern und Mieter mit Bedarf an barrierefreiem Wohnraum ansprechen“, erläutert SWG-Geschäftsführerin Inge Klaan das Vorhaben. Rund 2,5 Millionen Euro werden in die weitere Entwicklung des innerstädtischen Standortes fließen. Das Projekt wird über die Wohnungsbauförderung Thüringen unterstützt, wodurch sich für die Mieter eine nicht nur auf 20 Jahre stabile, sondern auch für den Innenstadtstandort bezahlbare Miete mit durchschnittlich 5,30 € ergibt. „Anträge auf die Wohnungen nehmen wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht an. Wir geben den Vermarktungsbeginn aber rechtzeitig bekannt“, so Klaan. Jetzt gelte es erst einmal, den Bau auf den Weg zu bringen.
Im Rahmen der Quartiersentwicklung werden die zwei Fachwerkhäuser Am Altentor 2, 2b und 2c komplett saniert und erhalten einen neuen Zuschnitt, so dass vier neue Familienwohnungen im Reihenhaus-Charakter entstehen. „Hier wollen wir dem Denkmalschutz und der am Standort noch vorhandenen Fachwerkbebauung Rechnung tragen“, erläutert Frau Klaan.
Barrierefrei werden hingegen die vier weiteren Wohnungen in den beiden Neubauten, die sich links und rechts an das Fachwerkhausensemble anschließen werden. In Richtung Schärfgasse ist ein Anbau mit zwei kleineren barrierefreien Wohnungen geplant; die Erdgeschosswohnung wird sogar rollstuhlgerecht. Zwei weitere große barrierefreie Wohnungen entstehen im Neubau, der den grauen DDR-Bau Altentor 3 a, ersetzen wird.
„Hier entsteht ein 3-geschossiger Neubau mit zwei großen 5-Raum-Wohnungen“, erläutert Frau Klaan. Die Gestaltung der Baukörper und der Fassaden erfolgt in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege, die typische Altstadtoptik bleibt erhalten. Auch die Wohnungen selbst werden wie schon im ersten Bauabschnitt in der Schärfgasse hochwertig.
Der Innenhof wird im Zuge der Sanierungs- und Neubauarbeiten neu gestaltet. Neben einem großen Carport mit einem begrünten Dach und ausreichend Stellflächen sind weitere Parkplätze im Hof vorgesehen. Die Zufahrt erfolgt über das neue Gebäude Altendorf 3 a, dessen Erdgeschoss über verschiedene Funktionsräume für die Mieter verfügen wird.
Auch der angrenzende Mühlgraben soll als Weg wieder erkennbar gemacht werden.
Im ersten Bauabschnitt war in der Schärfgasse nach vielen Jahren des Leerstandes ein neues, lebendiges Quartier mit 32 hochwertigen und ganz individuellen Wohnungen sowie neuen Außenanlagen, Parkplätzen und gepflasterten Straßen entstanden.


Bilder: Die Bilder zeigen ein Modell des geplanten Quartiers in der Nordhäuser Altstadt. Foto: SWG

Donnerstag, 28. Dezember 2017

Neujahrsgruß

im Thüringen-Park ErfurtErfurt, 28.12.2017: Zum Start in das neue Jahr gibt es vieleGlücksbringer. Ein Glücksschwein, der Marienkäfer, das Hufeisen,der Schornsteinfeger, der Fliegenpilz, der Glücksklee und noch vielemehr.Einem echten Schonsteinfeger zu begegnen bedeutet Glück. Ihn zuberühren bedeutet noch mehr Glück.Im THÜRINGEN-PARK ERFURT können die Besucher am 2. Januar2018 einen echten Schornsteinfeger treffen. In der Zeit von11.00 Uhr bis 18.00 Uhr verteilt er 1.000 Lottoscheine undwünscht den Besuchern viel Glück im Jahr 2018.

Die Deutsche Bischofskonferenz teilt mit:

„Für immer zusammen – Auf dem Weg zur sakramentalen Ehe“
Familiensonntag am 31. Dezember 2017
 
Am kommenden Sonntag, den 31. Dezember 2017, begeht die katholische Kirche in Deutschland den Familiensonntag, der 1976 zum ersten Mal gefeiert wurde. 2015 haben die deutschen Bischöfe beschlossen, den Familiensonntag auf das Fest der Heiligen Familie, den Sonntag der Weihnachtsoktav, zu legen. Der Familiensonntag 2017 wird in ein Jahresthema, das „familienpastorale Jahresmotto“, eingebettet. Dieses lautet bis zum Ende des Kirchenjahres 2018 „Für immer zusammen – Auf dem Weg zur sakramentalen Ehe“. Diözesen, Gemeinden, Verbände und kirchliche Einrichtungen sind eingeladen, dem Thema eigene Veranstaltungen und Initiativen zu widmen und das Jahresmotto – möglicherweise auch an einem anderen Sonntag – aufzugreifen.
 
Zum Familiensonntag und dem Jahresmotto hat die Deutsche Bischofskonferenz die familienpastorale Arbeitshilfe „Für immer zusammen – Auf dem Weg zur sakramentalen Ehe“ veröffentlicht. Diese greift das Thema Ehevorbereitung auf, das Papst Franziskus in seinem Nachsynodalen Apostolischen Schreiben Amoris laetitia als Ergebnis der Beratungen der beiden Weltbischofssynoden 2014 und 2015 hervorhebt: „Die komplexe gesellschaftliche Wirklichkeit und die Herausforderungen, mit denen sich die Familien heute auseinandersetzen müssen, erfordern einen größeren Einsatz der ganzen christlichen Gemeinde im Hinblick auf die Vorbereitung der Brautleute auf die Ehe.“ (AL Nr. 206)
 
Der Vorsitzende der Kommission für Ehe und Familie der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Heiner Koch (Berlin), würdigt in der Arbeitshilfe die Angebote der Ehevorbereitung in den (Erz-)Bistümern, „deren Formen und Inhalte sich den Herausforderungen einer sich wandelnden Gesellschaft stellen müssen“. Dabei sei aber zu beachten, dass kirchliche Ehelehre und praktisch gelebtes Eheverständnis weithin schon seit Jahrzehnten sehr unterschiedlich seien. „Die in diesem Jahr intensiv geführte Diskussion im Umfeld der Öffnung der staatlichen Ehe für gleichgeschlechtliche Paare hat gezeigt, dass unsere Auffassung einer sakramentalen Ehe von vielen nicht nachvollzogen wird.“ Gerade deshalb gebe die Arbeitshilfe Anregungen, sich mit der christlichen Ehe und den Angeboten der Ehevorbereitung auf Pfarreiebene, aber auch auf anderen Ebenen auseinanderzusetzen, schreibt Erzbischof Koch.
 
Die Arbeitshilfe gibt als Online-Angebot mit Texten und Gestaltungselementen für Gebet und Gottesdienst, aber auch durch Grundlagendokumente des kirchlichen Lehramtes Hilfestellungen für die Gestaltung des Familiensonntags.
 
Hinweis:

Die Arbeitshilfe zum Familiensonntag 2017 „Für immer zusammen – Auf dem Weg zur sakramentalen Ehe“ ist als pdf-Datei unter www.ehe-familie-kirche.de sowie unter www.dbk.de in der Rubrik „Veröffentlichungen“ verfügbar.

Kulturpreis Harz 2018 geht nach Abbenrode

Quedlinburg. Mit dem Kulturpreis Harz 2018 wird der Heimat-, Kultur- und Museumsverein Abbenrode e. V. für sein vielfältiges Engagement in der Kulturarbeit und im Denkmalschutz geehrt. Das beschloss der Vorstand des Regionalverbandes Harz e. V. während seiner letzten Sitzung. Dem Vorstand gehören vier Landräte der Harzregion und die Landrätin des Landkreises Mansfeld-Südharz an. Die Mitglieder des Vorstandes folgten mit ihrer Entscheidung einer entsprechenden Empfehlung des Kulturausschusses.

Seit 1991 gestaltet und koordiniert der Heimat-, Kultur- und Museumsverein Abbenrode das kulturelle Leben in dem Ortsteil der Gemeinde Nordharz. Ziel des Vereins ist die Pflege und Bewahrung des kulturellen Erbes und die Begleitung der Entwicklung der Gemeinde. Mit viel Engagement und durch erfolgreiches Einwerben von finanziellen Mitteln konnte der Verein die ehemalige Gaststätte „Zur Linde“ übernehmen, sanieren und als Heimatmuseum sowie kulturellen Treffpunkt ausbauen. Das reichhaltige Veranstaltungsprogramm spricht alle Altersgruppen an. Thema ist immer wieder auch die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Ortes. An der Ecker gelegen entwickelte sich Abbenrode zu einem Mühlendorf. Als historisches Grenzgewässer trennte die Ecker später für Jahrzehnte die DDR und das angrenzende Land Niedersachsen. Die Folgen der deutschen Teilung auch der jüngeren Generation zu vermitteln, gehört zu den Anliegen des Vereins. Jugendliche sollen gefördert, aber auch gefordert werden, gemeinsam Freizeit zu verbringen und ihrer Heimat verbunden zu sein. Der Verein hat die Wassermühle Otto restauriert, den Mühlenwanderweg durch Abbenrode angelegt und ausgeschildert. Seit 1995 gibt der Verein außerdem jährlich eine Heimatzeitung heraus. Sie ist besonders bei Menschen beliebt, die es aus verschiedenen Gründen in die Ferne zog, für die Abbenrode aber immer ihre Heimat bleibt.
Zu den Angeboten des Vereins gehören Führungen im Heimatmuseum, in den Mühlen des Ortes sowie Wanderungen am Grünen Band, der früheren innerdeutschen Grenze.

Der Harzer Kulturpreis ist mit 2.500 Euro dotiert. Die Urkunde soll anlässlich des nächsten Jahresempfanges des Regionalverbandes Harz überreicht werden.


Weitere Informationen: www.harzregion.de 

Mittwoch, 27. Dezember 2017

Hinweise des Ordnungsamtes zu Silvester

Nordhausen (psv) Zum Jahreswechsel ereignen sich immer wieder zahlreiche Unfälle und Brände, die auf den unsachgemäßen Umgang mit pyrotechnischen Erzeugnissen zurückzuführen sind.

Das Nordhäuser Ordnungsamt und die Nordhäuser Berufsfeuerwehr geben hier einige Hinweise zum sicheren Umgang und Verhalten im Zusammenhang mit pyrotechnischen Erzeugnissen.

-        Es dürfen nur pyrotechnische Erzeugnisse der Kategorie I und II verwendet werden, welche in Deutschland offiziell zugelassen sind. Solche pyrotechnischen Erzeugnisse sind mit einem Prüfsiegel BAM-P der Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung gekennzeichnet.
-        Pyrotechnische Erzeugnisse der Kategorie I dürfen nur von Personen ab dem 12. Lebensjahr verwendet werden. Der Kauf und die Verwendung von pyrotechnischen Erzeugnissen der Kategorie II ist nur Personen ab dem 18. Lebensjahr vorbehalten.
-        Pyrotechnische Erzeugnisse der Kategorie II dürfen nur am 31. Dezember und 1. Januar verwendet werden.
-        Es sollte beachtet werden, dass nach Alkoholgenuss der sichere und verantwortungsvoll Umgang mit pyrotechnischen Erzeugnissen eingeschränkt sein kann.
-        In unmittelbarer Nähe von Kindern, Krankenhäusern, Kinder- und Altenheimen sowie Fachwerkhäusern ist die Verwendung von Pyrotechnik gesetzlich verboten.
-        Generell dürfen Feuerwerkskörper nie gegen Personen oder Tiere gerichtet werden.
-        Ebenfalls ist es zu unterlassen, Feuerwerkskörper in Richtung von Gebäuden abzuschießen.
-        Auch dürfen keine Feuerwerkskörper gegen fahrende Fahrzeuge abgeschossen werden. Hier besteht erhöhte Unfallgefahr.
-        Beim Abbrennen von Feuerwerk ist ausreichender Abstand zu parkenden Fahrzeugen zu halten.

Die Ordnungsbehörde und die Brandschutzbehörde der Stadt Nordhausen bitten alle Bürger und Gäste oben genannten Regeln zu beachten, so dass der Jahreswechsel gefahr- und schadensfrei verläuft.


Am 3. Januar 2018 um 16 Uhr in der Stadtbibliothek:

 Lesung zum 106. Geburtstag von Rudolf Hagelstange mit Heidelore Kneffel

Nordhausen (psv) Wie es in der nach Rudolf Hagelstange benannten Nordhäuser Stadtbibliothek Tradition geworden ist, findet im ersten Lesecafe im Januar, am Mittwoch, dem 3. Januar, eine Lesung mit Heidelore Kneffel über diesen Dichter und Schriftsteller statt. Der Beginn ist um 16.00 Uhr, der Ort der Lesesaal der Stadtbibliothek. 

Dieses Mal steht sein “Gespräch über Bäume” im Mittelpunkt. Dieses kunstreiche Buch ist ganz nach dem Geschmack des Literaten. Er war mit zahlreichen Künstlern befreundet, schrieb über sie und konnte sie gewinnen, mehrere seiner Texte zu illustrieren. In dem benannten Buch war es kein geringerer als HAP (Helmut Andreas Paul) Grieshaber, der neun Holzschnitte, in braun und schwarz gehalten, beisteuerte. Eine als Leporello eingefügte Darstellung zeigt einen riesigen Wald, in den ein Panzer einbricht. Es handelt sich um einen Holzschnitt im Original.


Die Gäste erfahren viel über die Kulturgeschichte des Baumes, ganz erstaunliche Details darüber werden dem Leser  von Hagelstange dargeboten. Aber der Hauptgrund für dieses Buch war der Einsatz von Giften im Vietnamkrieg durch die Amerikaner. “Eines schönen Tages im 16. Kriegsjahr gegen die Menschen begann der Krieg gegen die Bäume. Begann wie ein Regen”, so Hagelstange. Wer dieses aufrüttelnde Buch mit den aussagekräftigen Bildern “erleben” möchte, ist am 3. Januar im Lesesaal der Hagelstange-Bibliothek am rechten Ort.

Thüringer Tourismus von Januar bis Oktober 2017

3,8 Prozent mehr Gästeankünfte gegenüber dem Vorjahreszeitraum

Von Januar bis Oktober 2017 empfingen die Thüringer Beherbergungsstätten mit zehn und mehr Betten (einschließlich der Campingplätze) 3,3 Millionen Gäste. Die Zahl der Übernachtungen erreichte in den ersten zehn Monaten des Jahres 8,6 Millionen. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, stiegen die Gästezahlen um 3,8 Prozent, die Übernachtungszahlen um 1,8 Prozent. Die durchschnittliche Verweildauer der Gäste betrug wie im Vorjahreszeitraum 2,6 Tage.
Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik am 27. Dez. 2017

Sonntag, 21. Januar 2018, 16:00 Uhr:

Gunter Emmerlich: „Spätlese  - eine Rücksicht ohne Vorsicht“ mit dem „Dresden Swing Quartett“

Nordhausen (psv) Am Sonntag, dem 21. Januar 2018, ist um 16 Uhr Gunter Emmerlich zu Gast in der Nordhäuser Stadtbibliothek. Er liest aus seinem Buch „Spätlese  - eine Rücksicht ohne Vorsicht.“ Der Abend wird musikalisch gewürzt durch launigen Swing und Blues etc. mit ihm und dem Dresden-Swing-Quartett. Der Eintritt kostet 24 Euro.

Vor einigen Jahren hat sich der bekannte Sänger und Entertainer Gunter Emmerlich dem Schreiben zugewandt. In seinem dritten Buch erzählt er noch mehr aus seinem abwechslungsreichen Leben: Erlebtes und Gedachtes, Freudiges und Wehmütiges, Denk- und Erinnerungswürdiges. Und wie man es bei ihm gewohnt ist, so ist es auch diesmal wieder humorvoll, selbstironisch und kenntnisreich mit einem Augenzwinkern geschrieben.


Emmerlich ist einer der vielseitigsten Sänger Deutschlands und moderiert die unterschiedlichsten TV-Sendungen. 

Dienstag, 26. Dezember 2017

Wo nur sind die Zeiten der „Fakten, Fakten, Fakten“ geblieben

In meinem voraufgegangenen Eintrag zur Krise der Medien beschäftigte mich – wieder einmal – die Broschüre des Süddeutschen Verlages (Vandenhoeck & Ruprecht) zur Zukunft des Journalismus in Zeiten des damals einziehenden Internets. Heribert Prantl (Süddeutsche Zeitung) hatte damals in einem Geleitwort geschrieben: „Journalismus verändert seinen Aggregatzustand, aber er löst sich nicht auf. Er muss die digitale Welt nicht fürchten, im Gegenteil. Denn guter Journalismus geht immer in die Tiefe.“

Das ist nun ein gutes Jahrzehnt her. Nachdem sich die Medien – und es geht vornehmlich um die tagesaktuellen – mit dem Internet mehr oder auch weniger gut arragierten, erschlossen sie sich diese neue Informations-Plattform sogar mit ihren zunächst kostenlosen Newslettern. Und schafften sich damit selbst eine Konkurrenz. Aktuell bieten Verlage noch in eingeschränktem Maße kostenlos Newsletter an, während sie die wichtiger scheinenden Informationen zwar anklingen lassen, ihren Gesamtinhalt aber nur gegen Bezahlung offerieren.

Was nun den von Heribert Prantl behaupteten „in die Tiefe“ gehenden guten Journalismus betrifft, entging dem kritischen Leser nicht, dass dieser allmählich an Tiefe verlor zugunsten zunehmender Schnelligkeit des Informationsflusses und dem Streben nach guten Quoten, Auflagen und Klickzahlen (Sonia Seymour Mikich).

Und nun kann ich mich – wieder – der jüngsten Ausgabe des „Cicero“ zuwenden, in dem sich Michael Haller (emeritierter Professor für Journalistik an der Universität Leipzig), sehr ausführlich mit dem derzeitigen Erscheinungsbild der Medien befasst: Da heißt es einführend (Auszug): Spätestens seit der Berichterstattung über die sogenannte Flüchtlingskrise stellt sich die Frage, ob der Journalismus in Deutschland seinen Aufgaben gerecht wird. Dabei sollte klar sein: Wenn Nachrichten zu moralischen Durchhalteparolen werden, stärkt das vor allem die politischen Ränder.“(Ende des Auszugs).
Ich muss hier nicht noch einmal darauf eingehen, was Haller über die Aufgabe der tagesaktuellen Medien sagt (siehe meinen Eintrag von 24.12.)
Fairerweise stellt Haller aber auch fest (weiterer Auszug): „Um Missverständnissen zuvorzukommen: Wir haben in Deutschland exzellente Journalisten, die auch im internationalen Vergleich herausragend sind.“ (Ende des Auszugs). Und er nennt Beispiele. Das wird sicher auch niemand ernstlich bezweifeln, Nur: ist die Elite der Journalisten so zusammengeschmolzen, dass man sie einzeln aufzählen kann? Und wo findet man sie? In den tagesaktuellen Medien? In Wochen- oder Sonntagszeitungen? Oder den Newslettern?
Ich gehöre heute und in meinem Alter jedenfalls zu den zwei Dritteln aller Erwachsenen, die sich nach Haller von den Medien „umfassende Informationen“, also nicht nur einseitige Berichte, sondern auch Nachrichten über abweichende Positionen und Akteure wünschen. Rund drei Viertel fordern die Trennung von Tatsachen und Meinung, knapp drei Viertel wollen, dass aus neutraler Sicht, also frei von Parteilichkeit berichtet wird, gut die Hälfte erwartet Kritik und Kontrolle. Und wenn sich die Newsjournalisten daran halten, werden sie von ihrem Publikum sicher auch mit der Qualitätsmarke „glaubwürdig“ belohnt. Diese Marke stehe ich jedenfalls den Nachrichten-Magazinen „Tichys Einblick“ und „Cicero“ zu, die ich mir jeden Monat etwas kosten lasse.

Das Resumee? Dem Haller-Bericht in „Cicero“ folgt ein sehr viel älterer von G.K.Chesterton: ein mehr als 100 Jahre altes Pamphlet zur Misere der Medien, aktuell allerdings wie nie: „Das Hauptmerkmal des „neuen Journalismus“ besteht schlicht darin, dass er schlechter Journalismus ist. Als die formloseste, nachlässigste und farbloseste Art von Arbeit, die heutzutage getan wird, entzieht er sich jedem Vergleich. Schlimmer kann es kaum noch kommen, wie ich meine. 

Sonntag, 24. Dezember 2017

Ein gesegnetes, frohes Weihnachten

Das wünsche ich allen meinen Freunden und Bekannten, die mich zu diesem Fest mit ihren Wünschen bedacht haben. Es sind so viele, dass ich in meiner derzeitigen gesundheitlichen Situation gar nicht jedem Einzelnen danken kann. Sie vermitteln mir Zuversicht und motivieren mich zu allen eigenen Anstrengungen, um zumindest in meinem Blog wieder den Anschluss zum kulturellen, gesellschaftlichen aber auch politischen Leben zu finden. Die Bedingungen dazu halte ich für nicht schlecht. Also versuche ich es.

Förderverein überreicht Grafik mit dem Motiv des Kunsthauses

Überaus positives Resümee zum Abschluss des Jahres

Am 14.12.2017 beschloss mit dem traditionellen Weihnachtstreffen der KUNSTHAUS MEYENBURG Förderverein das Jahr 2017, das der Vorsitzende Dr. Wolfgang R. Pientka als ein sehr erfolgreiches bezeichnete. Mit mehreren Vorhaben war der Verein über das ganze Jahr präsent, wobei die Sammlung von Mitteln über Spenden zum Ankauf einer
Originalskizze von Lyonel Feininger mit dem Motiv der Blasii-Kirche die öffentlichkeitswirksamste war. Mit einem „Spendenbarometer“ konnten die Leser unserer Regionalpresse den „Stand“ der eingeworbenen Spenden verfolgen und ebenso die Übergabe dieser Naturskizze, die seit Mitte Dezember in einer Vitrine im Obergeschoss des Kunsthauses zu sehen ist. Wie die Leiterin des Kunsthauses anmerkte, wird diese Originalarbeit nicht ständig ausgestellt sein, da ein Zuviel an Licht diesem Werk schadet. Ein Besuch des Kunsthauses lohnt auch wegen dieser Arbeit! Viele Mitglieder des Vereins fanden es schade, dass Feininger nicht auch die Villa als Motiv wählte, die im Sprachgebrauch der Nordhäuser immer noch „Meyenburg-Museum“ heißt. Es wäre nicht der für viele Ideen und für deren Umsetzung bekannte Förderverein, der nicht einen Weg fand, diesem Wunsch Rechnung zu tragen. Es wurde also bei Gerd Mackensen angefragt, ob er nicht
angelehnt an die Darstellungsweise Feiningers das Kunsthaus als Motiv einer Grafik aufs Papier bringen könnte. Das tat er gern und so konnte eine Anzahl dieser begehrten Grafik an eine Auswahl an Bewerbern über Losentscheid verkauft werden. Der Erlös von mehr als 1.000 EURO wird als Anteil verwendet werden, um im kommenden Jahr den seit Jahren
gewünschten Stutzflügel für das Kunsthaus zu erwerben. Mit diesem Instrument soll dem hohen Niveau der „KAMMERKONZERTE im KUNSTHAUS“ entsprochen werden. Der Entwurf dieser wertvollen Radierung mit dem Motiv des Kunsthauses aber wurde der Leiterin Susanne Hinsching überreicht. Wurde also im Jahre 2016 mit der Büste Meyenburgs dem Kunsthaus ein „Gesicht“ gegeben, so konnte in 2017 ein weiteres Werk der Sammlung des Hauses hinzugefügt werden. Es ist schon verblüffend, wie nahe Gerd Mackensen sich der Darstellungsweise Feiningers nähern konnte. Auch dieses Geschenk des Fördervereins wird einen würdigen Platz finden, äußerte Susanne Hinsching als Leiterin des Kunsthauses. Bevor zum gemütlichen Teil dieses Vorweihnachtstreffens übergegangen wurde, wurden nochmals die Ehrenamtlichen
Rosemarie Kersten, Sigrid Wittig, Christine Heidel, Hannelore und Wolfgang R. Pientka gewürdigt, die für ihre Arbeit im Kunsthaus und im Verein vom Oberbürgermeister Kai Buchmann am 8. Dezember mit einer Urkunde ausgezeichnet worden waren. Für 2018 sind neue Vorhaben geplant, die zum Beginn des kommenden Jahres bekannt gegeben werden. Den Worten des Vorsitzenden zum Abschluss des Jahres 2017 ist nur zuzustimmen: “Auch wenn Kultur und Kunst oftmals nicht angemessen geschätzt werden, so gehören sie nicht zuletzt zu den s.g. „weichen Faktoren“, die Anreize sind für die Ansiedlung von Unternehmen, für die Entscheidung Nordhausen als Wohnsitz zu wählen und für Touristen, unserer Stadt einen Besuch abzustatten.“

Dr. Wolfgang R. Pientka Vorstandsvorsitzender des KUNSTHAUS MEYENBURG Förderverein

Samstag, 23. Dezember 2017

Medien in der Krise!?

2010 erschien im Verlag Vandenhoeck & Ruprecht eine Broschüre mit dem Titel: „Wozu noch Journalismus?“ Damals ging es um Überlegungen, wie das Internet den Beruf des Journalisten verändert. Eine ganze Anzahl von JournalistInnen äußerten sich in der Broschüre zu dem Thema zwar recht unterschiedlich, aber im Ergebnis doch recht zuversichtlich über die veränderten Rahmenbedingungen. Heribert Prantl (Süddeutsche Zeitung) äußerte in einen Geleitwort: „Journalismus verändert seinen Aggregatzustand, aber er löst sich nicht auf. Er muss die digitale Welt nicht fürchten, im Gegenteil. Denn guter Journalismus geht immer in die Tiefe.“

Ich zitierte damals wiederholt in einigen Einträgen die Chefredakteurin des WDR, Sonia Seymour Mikich, die sich in besagter Broschüre zum seinerzeitigen Stand des Journalismus wie folgt äußerte (Auszug): „ Die Untergangsstimmung im Printbereich, die wohl Motor dieser SZ-Selbsfindungsreihe ist, erzeugt ein Echo in den Nischen des politischen Fernsehjournalismus, mag unsereins – noch – nicht um Geschäftsmodelle bangen müssen. Seien wir doch ehrlich, Journalisten stehen nicht mehr oben auf der Hit-Liste geschätzter und vorbildhafter Zeitgenossen. Außerhalb des Medien-Biotops, nämlich in der Wirklichkeit, ist der Blick auf unseren Berufsstand eher unfreundlich und es wird nicht feinfühlig unterschieden zwischen den Genres. Wir alle sind >die Medien<. Betrüblich aber wahr: Die Mitmenschen unterstellen, wir seien allesamt nur noch getrieben von guten Quoten, Auflagen, Klickzahlen. Dass wir Fehler schönreden, gern hart austeilen, aber ein gläsernes Kinn haben, wenn es um Kritik an uns selber geht. Dass wir Weltmeister im Ätzen und Besserwissen sind. Ob Print, Radio, Fernsehen oder Online: Viele Nutzer bekriteln – nicht grundlos – den Mangel an Tiefgang, an Persönlichkeiten, an Meinungsfreude. Sie erleben Intellektuelles Versagen beim Deuten großer Zusammenhänge und geringe Lust am Einmischen. Und merken an, dass Feuerwehrleute , Lehrer, Briefträger oder Ärzte höhere Vertrauenswerte vorweisen können als >die Journalisten<. Nebenbei: Jeder telegene Kleiderständer, jedes Model darf sich inzwischen Moderatorin nennen, jeder Handyschwenker Reporter. Das kann nicht gut sein für das Ansehen der Branche.“ (Ende des Auszugs).

In der Folgezeit arrangierte sich der Journalismus immerhin mehr oder auch weniger mit dem Internet, der Flut der Nachrichten aus Deutschland und allen Teilen der Welt und versuchte, so gut wie nach den Umständen möglich seiner Aufgabe gerecht zu werden. Wobei sich die Medien – ob Print, Fernsehen oder auch digital – in ihrer Berichterstattung und Zuverlässigkeit nicht viel unterschieden, wie ich meine.

Und dann kam im September die Bundestagswahl und die Jamaika-Verhandlungen, mit denen in den Medien eine wesentliche Veränderung eintrat. Darüber liest man in „Cicero“ (Auszug): „ Die tagesaktuellen Medien sind dazu da, uns über das Geschehen ins Bild zu setzen, Nicht über die Vorurteile der Journalisten, sondern über das, was sich in der Welt ereignet hat, soweit es für uns, die Bürger dieser Gesellschaft, wissenswert ist. Das ist so trivial, dass ich mir blöd vorkomme, dies zu erwähnen. Und doch muss man diese simple Funktion der Informationsmedien ins Gedächtnis rufen, denn viele Journalisten scheinen sie vergessen zu haben.“(Ende des Auszugs). Der Autor (Michael Haller) erläutert diese
Feststellung vornehmlich mit den Ereignissen ab der zweiten Novemberhälfte im politischen Berlin und argumentiert im weiteren Verlauf (weiterer Auszug): „Wie die DSDS-Jury des Dieter Bohlen, so fallen Nachrichtenmacher frei von Sachkenntnis ihre Urteile: Lindner der böse Bube, Merkel die verzagte Versagerin, Schulz der Naivling, Göring-Eckardt die (klammheimliche) Siegerin, Seehofer der Zombie. Man mag solche Rollenzuschreibungen witzig finden – dem Politikverständnis dienen sie nicht, weil den Bürgern die Informationen fehlen. Welche Positionen blieben wo genau bei wem strittig? Welche Unterhändler haben den Kompromiss gesucht, wer wurde wann wortbrüchig, wer blieb stur? 20 Stunden nach dem Jamaika-Ende kommentiert ein „Spiegel“-Journalist: „Woran es wirklich lag, wer die Verantwortung für das Scheitern trägt, darüber kann und muss geredet werden.“ (Ende des Auszugs).

Und last but not least als weiteres Beispiel: die Glyphosat-Debatte, über die man bei Meedia Anfang des Monats las (Auszug): „Aber wie helfen mir die Medien eigentlich dabei, mir eine Meinung über das Zeug zu bilden? Da ist zum Beispiel ein Twitter-Filmchen der “Tagesschau”-Redaktion, das den “Unkrautkiller” (!) Glyphosat in den schrecklichsten Farben ausmalt, “vernichtet alles Grün und den Lebensraum von Tieren”, heißt es da. “Belastet die Gewässer” und kommt vor in Bier, Urin und Wasser. Das Ganze unterlegt mit bedrohlicher Wummer-Musik.“ (Ende des Auszugs).

Ohne weitere Beispiele anzuführen – deren es fast beliebig viele gibt – zitiere ich noch einmal „Cicero“, wo es schließlich heißt:

                                             „Die Leser und Zuschauer erwarten
                                          journalistisches Handwerk. Doch statt
                                          Recherchen wurden Prophetien feilgeboten                  
                                         die dem Realitätsbegriff der Kaffeesatzleser folgen.“

Freitag, 22. Dezember 2017

Granitbau GmbH setzt Image-Kalenderserie fort

Es mag zum Jahr 2013 (oder noch früher?) gewesen sein, als das Unternehmen Granitbau GmbH Nordhausen potentielle und wirkliche Kunden, als auch Freunde des Unternehmens mit einen Image-Umschlagkalender überraschte. Der auf jeder der zwölf Monatsseiten das Bild eines ausgeführten Auftrags zeigte. Bilder aus allen Teilen Thüringen, die nicht nur von Granitbau gepflasterte Wege und Treppen zeigten, sondern auch das jeweilige Umfeld in so ausgereifter Qualität und Anschaulichkeit, dass der Kalender in Ausschnitten Eindrücke der jeweiligen Stadt vermittelte.
Was damals eine Überraschung darstellte, ist in den folgenden Jahren geradezu zu einer Tradition geworden, die von den damit Bedachten jeweils vor Ende eines Jahres Neugier und Hoffnung auf den nächstfolgenden Kalender auslöst. Der dann dankend entgegengenommen und sicher gleich einer ersten Durchsicht unterzogen wird. Man freut sich über die darin zum Ausdruck kommenden unternehmerischen Erfolge des Unternehmens in immer weiteren Landesteilen. Und eben auch über die danach entstandenen, beeindruckenden Bildseiten.

Was mich als normalen Bürger an diesen Kalendern und Bildern „nur“ freut, dürfte für die Granitbau GmbH eine hervorragende Imagewerbung für deren qualitativen Standard in der Ausführung der Aufträge sein. Dafür sprechen schließlich auch die Bilder der Übergabe ausgeführter Aufträge. Und auch die beeindrucken.

IHK-Info:

 Beratersprechtag
Netzwerk in Nordthüringen“ und Beratung zu
rechtlichen Fragen am 09.01.2018
Für Existenzgründer und bestehende Unternehmen ist der Beratersprechtag „Netzwerk in Nordthüringen“ zur guten Tradition geworden und wird rege in Anspruch genommen. Kompetente Ansprechpartner der Thüringer Aufbaubank, Bürgschaftsbank, IHK, HWK, GFAW, Agentur für Arbeit, von den Wirtschaftssenioren „Alt hilft Jung“ und den Projekten ThEx Enterprise und ThEx Mikrofinanzagentur stehen auch im Jahr 2018 für persönliche Gespräche zur Verfügung.

Auch ein Experte des Fachbereiches Standortpolitik|Recht, Steuern der IHK Erfurt beantwortet an diesem Tag in persönlichen Gesprächen Fragen zu Rechtsformwahl, Gewerberecht, Handelsrecht, gewerblichem Mietrecht, Arbeitsrecht oder auch rechtliche Fragen im Zusammenhang mit der Berufsausbildung.

Der nächste Beratersprechtag „Netzwerk in Nordthüringen“ findet am 9. Januar 2018 von 09:00 bis 16:00 Uhr im BIC-Nordthüringen, Alte Leipziger Straße 50, 99734 Nordhausen / OT Bielen, statt.

Alle Beratungen sind kostenfrei. Um vorherige Terminabsprache mit dem RSC Nordhausen der IHK Erfurt unter Telefon 03631 908210 wird gebeten.

Diana Stolze
Leiterin Regionale Service-Center
Landkreise Eichsfeld, Nordhausen und Kyffhäuserkreis

Im Dezember will noch viel erledigt und bedacht sein

Es ist kaum möglich, als einfacher Blogger alle Aspekte zu übersehen oder gar zu erfassen, die noch zum Ende eines Jahres als Rückblicke, konkrete Vorgänge oder schon als Vorschauen auf's kommende Jahr in der unterschiedlichsten Art in Erinnerung gebracht werden, als Berichte erscheinen oder in Gesprächen erörtert werden. Hier hilft für meine Überlegungen nur die Beschränkung.

Die„Thüringer Allgemeine“ (11.12.)und die „Wochenchronik“ (13.12.)berichteten als Beispiel in recht anschaulicher und sachlicher Weise über das 10jährige Jubiläum des privat gegründeten und geführten IFA-Museums. Mit Überlegungen zu dessen fernerer Zukunft. Gesprächsweise wurde ich auf einen Kommentar in der nnz aufmerksam gemacht, in dem am 14.12. gleich alle Nordhäuser Museen in einer Art hinterfragt werden, die mir einige Verwunderung abnötigte. Ohne weiter darauf einzugehen wird für mich dabei lediglich der Unterschied zwischen sachlicher Berichterstattung gegenüber weitgehend inszenierter Ignoranz der Bedeutung musealer wie kultureller Werte und Einrichtungen in Nordhausen als Kommune deutlich. Oder tatsächliche Unkenntnis, die die Meinungsäußerung ebenso vermuten lässt

Ein weiterer Vorgang, der mich ansprach, ist die vorgesehene Würdigung der Ehrenämtler in Nordhausen. Wobei ich mich auf meine Kenntnis einzelner gewürdigter Personen beschränke.
In der TA wird dabei ebenfalls am 11.12. mit Bild Christel Laude als „Lehrerin mit Leidenschaft für Musik“ hervorgehoben. Ich kenne die Geehrte vornehmlich als Initiatorin und Leiterin der Veranstaltungsreihe „viva la musica“, die monatlich im Nordhaus stattfindet. Mehr aber noch als Konzert-Rezensentin, deren Würdigungen jeweils in der TA zu lesen sind. Die Kompetenz und nachvollziehbare Anschaulichkeit helfen mir jeweils ganz persönlich über meine körperlichen Einschränkungen weg und geben mir beim Lesen ein Gefühl, ähnlich dem eines Radiohörers. Sofern mir die behandelten Musikstücke bekannt sind.

Nicht weniger bekannt zur Ehrung vorgesehen ist mir Dr. Wolfgang Pientka und seine Frau Hannelore. Ihn vornehmlich als Vorsitzenden des Kunsthaus Meyenburg-Fördervereins und
jeweils assistiert oder auch ergänzt von seiner Frau . Dass ich Beide schon anlässlich von Theaterpremieren am Bücherstand des dortigen Fördervereins sah sagte mir, dass Beide auch dort Mitglied sind. Meine zwischenzeitlich vorgenommenen weiteren Recherchen - auch in meinem eigenen Archiv – erbrachten als Ergebnis so viele Mitgliedschaften und Aktivitäten beider Doktores in kulturellen, kirchlichen und medizinischen Vereinen und Einrichtungen, dass ich nur tief beeindruckt sein kann. Immerhin aber entsprechen sie so ganz der Persönlichkeit des Dr. Pientka. Der das Informieren (z.B. der Presse), das Organisieren (etwa von Vorträgen oder Spendenaktionen), und Publizieren (z.B. eigener Vorträge oder
Presseberichte) in beeindruckender Weise beherrscht. Er vermag Interesse für ein Vorhaben oder eine Aufgabe zu wecken, anzuregen und zu pflegen, er beherrscht die persönliche Kommunikation, mit der er zu motivieren und anzuregen vermag.. Und beeindruckt damit ganz persönlich, ohne es darauf anzulegen: „So ist er halt“ Und seine Frau Hannelore tut ein Übriges, um das Bild eines zeitlich weitgehend ehrenamtlich engagierten Ehepaares abzurunden. Ich kenne niemanden, der die Würdigung als Ehrenämtler mehr verdient als das Ehepaar Dres. Pientka. Sie sollten als das noch lange Allen erhalten bleiben, für die sie sich bisher schon engagieren.

Und jetzt will ich weiter in der Liste der zu Ehrenden nach Bekannten blättern.

Donnerstag, 21. Dezember 2017

Erstmals Kurzfilmtag in der Stadtbibliothek:

„Shorts attack“ und Andersen-Märchen

Nordhausen (psv) „Heute am kürzesten Tag des Jahres beteiligen wir uns im Rahmen unseres Adventskalenders erstmalig auch am bundesweiten Kurzfilmtag“, sagte jetzt die Leiterin der Stadtbibliothek „Rudolf Hagelstange“ Hildegard Seidel.

„Über 200 Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen sehen sich heute in der Zeit von 10 Uhr bis 16 Uhr zehn Kurzfilme unter dem Titel „Shorts Attack – Goldene Shorts“ sowie drei DEFA-Animationsfilme unter dem Titel „ Märchen nach Hans Christian Andersen“ an“, sagt sie.

Das Filmprojekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogrammes „Demokratie leben!“ sowie durch das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport im Rahmen des Landesprogrammes „Denk bunt - Thüringer Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit!“.


Bild: Zum Kurzfilmtag im Lesesaal der Stadtbibliothek ( Foto: Ilona Bergmann)

Tragt in die Welt ein Licht:

 Evangelische Grundschule bringt der Stadtverwaltung ein Ständchen
Nordhausen (psv) Mit dem Lied „Tragt in die Welt ein Licht“ haben sich die Kinder der Evangelischen Grundschule Nordhausen gemeinsam mit ihrer Schulleiterin Lysann Voigt-Huhnstock heute beim Oberbürgermeister Kai Buchmann für die Unterstützung in diesem Jahr durch die Stadtverwaltung bedankt.

Im Nordhäuser Bürgerhaus überbrachten sie mit Flötenmusik und Liedern die besten Wünsche für eine friedliche und frohe Weihnachtszeit und überreichten symbolisch dafür selbst gestaltete Windlichter.


(Foto: I. Bergmann, Stadtverwaltung Nordhausen)

Weniger Gewerbean- und -abmeldungen in Thüringen von Januar bis September 2017

In Thüringen gab es von Januar bis September 2017 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum sowohl weniger Gewerbeanmeldungen als auch weniger Gewerbeabmeldungen.
Die Anzahl der Anmeldungen verringerte sich nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik auf 8 478 Anzeigen (- 692 Anzeigen bzw. – 7,5 Prozent).
Die 9 641 Gewerbeabmeldungen blieben mit 467 Anträgen (- 4,6 Prozent) unter dem Vorjahresniveau. Auf 100 Anmeldungen kamen 114 Abmeldungen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 110 Abmeldungen.
Etwa vier Fünftel aller Gewerbeanmeldungen entfielen auf gewerbliche Neugründungen. Den größten Anteil an den Neugründungen (71,1 Prozent) machten die Kleinunternehmen und Nebenerwerbs-betriebe aus. Die restlichen 28,9 Prozent waren sogenannte Betriebsgründungen mit größerer wirtschaftlicher Substanz, wie Kapitalgesellschaften, Personengesellschaften und Betriebe mit Beschäftigten.
Die Anzahl der Neugründungen ging von Januar bis September 2017 gegenüber den ersten neun Monaten 2016 um 429 Anträge (-5,9 Prozent) auf 6 876 Anzeigen zurück, die der Kleinunternehmen und Nebenerwerbsbetriebe um 348 Anmeldungen (-6,6 Prozent) auf 4 887 Anzeigen. Die Betriebs-gründungen waren mit 1 989 Anzeigen um 81 Meldungen (-3,9 Prozent) niedriger. Die übrigen Gewerbeanmeldungen betrafen Zuzüge und Übernahmen (Kauf, Pacht, Erbfolge, Änderung der Rechtsform, Gesellschaftereintritt).
Hauptgrund für die 9 641 Gewerbeabmeldungen von Januar bis September 2017 war mit 81,2 Prozent die vollständige Aufgabe des Gewerbes, davon 5 659 Kleinunternehmen und Nebenerwerbsbetriebe sowie 2 173 Betriebe mit größerer wirtschaftlicher Substanz. Die übrigen Gewerbeabmeldungen erfolgten durch Fortzüge und Übergaben (Verkauf, Verpachtung, Erbfolge, Änderung der Rechtsform, Gesellschafteraustritt).
– Verbreitung der Pressemitteilung mit Quellenangabe erwünscht –
Herausgegeben vom Thüringer Landesamt für Statistik – Grundsatzfragen und Presse
Europaplatz 3, 99091 Erfurt – Telefon: 0361 57331-9111/9113 – Telefax: 0361 57331-9698
E-Mail: presse@statistik.thueringen.de – Internet: www.statistik.thueringen.de – www.twitter.com/statistik_tls
Die meisten Gewerbeanmeldungen (1 965 Anzeigen) aber auch die meisten Gewerbeabmeldungen (2 315 Anzeigen) gab es in den ersten neun Monaten 2017 im Bereich „Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“. Aber auch bei den „Sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“, wie beispielsweise Gebäudebetreuung, Garten- und Landschaftsbau, Zeitarbeitsfirmen, Reisebüros oder Reiseveranstalter gab es viele Marktbewegungen. Hier wurden 1 207 Gewerbe an- und 1 306 Gewerbe abgemeldet.
6 497 Anmeldungen stammten von Einzelunternehmen und 1 235 von Gesellschaften mit beschränkter Haftung einschließlich Unternehmensgesellschaften (haftungsbeschränkt) sowie 400 Anmeldungen von Gesellschaften des bürgerlichen Rechts. Anzeigen für andere Rechtsformen spielten eine eher untergeordnete Rolle.
Mehr als ein Drittel der Einzelunternehmen wurden von Frauen angemeldet, 10,2 Prozent weniger als von Januar bis September 2016.
88,7 Prozent aller Einzelunternehmen wurden von Januar bis September 2017 von Deutschen angemeldet. Lediglich 735 Einzelunternehmer, die ein Gewerbe angemeldet haben, stammen aus dem Ausland, hier vor allem aus Rumänien (134) sowie aus der Türkei und aus Vietnam mit je 60 Anträgen.

Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik am 21.Dez.2017

Hochschule Nordhausen: Neuer Kooperationspartner


Nordhausen (HSPN) Am 20. Dezember wurde der Kooperationsvertrag der Hochschule Nordhausen mit den Sabine Blindow-Schulen Hannover unterzeichnet.

Die Ausbildung an den Sabine Blindow-Schulen Hannover in den Fachrichtungen UTA, CTA und BTA ist eine ideale Voraussetzung für ein sich anschließendes Studium an der Hochschule Nordhausen. In der Kooperation wird der Übergang der Absolventen der Blindow-Schulen in das Hochschulstudium in Nordhausen durch Anerkennung einiger Grundmodule erleichtert. Zugleich wird auch eine Zusammenarbeit in der Forschung angestrebt.

Bildunterschrift: Ratifizierung des Kooperationsvertrages durch Anja Schuchardt und Dr. Anja Schlotzhauer, der Blindow-Schulen, sowie HSN-Präsident Prof. Dr. Jörg Wagner und Studiendekanin Prof. Dr. Uta Breuer (v.l.)

 (Foto: Jaana Kistner)

Theater Nordhausen: Intendant Daniel Klajners Botschaft zu Advent und Weihnachten

Liebe Freunde des Nordhäuser Theaters,

der Advent sollte eine Zeit der Vorbereitung auf das Lichterfest, auf Weihnachten sein, Wochen der Besinnung und der Vorfreude. Aber für die meisten von uns sieht der gelebte Alltag im Dezember ganz anders aus: er ist hektisch, vieles will noch erledigt sein und zum Heiligen Abend muss sich dann pünktlich und sofort eine friedvolle, entspannte Atmosphäre in perfektem Ambiente einstellen. – Das Theater Nordhausen hat in der diesjährigen Adventszeit das Musical „Vom Geist der Weihnacht“ auf den Spielplan gesetzt. Dieses Angebot zielte darauf ab, eine Insel des Innehaltens und der Besinnung im unruhigen Alltagsgeschäft zu schaffen. Das Interesse und die Akzeptanz waren so groß, dass bald alle Vorstellungen restlos ausverkauft waren. Das Stück berührt; die Sänger begeistern; das Bühnenbild wird hymnisch gelobt. Aber es gibt leider auch einige, die keine Karten mehr ergattern konnten. – Aus diesem Grund – und für alle die vielen, die sich „Vom Geist der Weihnacht“ noch ein zweites oder drittes Mal angucken wollen – haben wir als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk die Ankündigung zu machen, dass wir nächstes Jahr kurz vor Weihnachten diese Erfolgsproduktion nochmals zeigen werden. Der Vorverkauf der wenigen Vorstellungen beginnt im Frühjahr.

Und so wünsche ich Ihnen jetzt friedvolle Tage in der verbleibenden Adventszeit, ein besinnliches und herzerwärmendes Weihnachtsfest im Kreis Ihrer Lieben und einen eleganten Rutsch in ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2018!

Ihr

Daniel Klajner
Intendant und Geschäftsführer

Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH

Landkreis Nordhausen erhält Förderung zum Pilotprojekt für Menschen mit Beeinträchtigungen

Wie Menschen mit Behinderungen besser in den Arbeitsmarkt integriert werden können, soll der Landkreis Nordhausen in den nächsten drei Jahren ausprobieren. Die Bewilligung für das Modellverfahren brachte der Bundestagsabgeordnete Manfred Grund aus dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales mit. Seine Nachricht erfreute den Beigeordneten der Kreisverwaltung Nordhausen, Stefan Nüßle.

Die Förderung des Bundes unterstützt Projekte zur Eingliederungshilfe. Hintergrund ist der anstehende Systemwechsel in der Eingliederungshilfe zum 1. Januar 2020 aufgrund des neuen  Bundesteilhabegesetzes. Der Nordthüringer Bundestagsabgeordnete Manfred Grund (CDU) bewertet die Maßnahme positiv:

„Das Modellprojekt soll wichtige Erkenntnisse der Praxis noch vor dem Systemwechsel gewinnen. Ziel der modellhaften Erprobung und ihrer wissenschaftlichen Begleitung ist es, dem Gesetzgeber eine vorausschauende Steuerung zu ermöglichen“, teilt Abgeordneter Grund mit. So zeige sich eventueller Anpassungsbedarf, um den Erfolg des Bundesteilhabegesetzes zu gewährleisten. Schließlich geht es darum, die Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen zu verbessern und gleichzeitig auch die Kostendynamik zu bremsen.

Träger des Modellprojekts ist der Landkreis Nordhausen. Er wird 307.667 Euro Förderung erhalten.

Die neu definierte Eingliederungshilfe sieht Leistungen für anspruchsberechtigte Menschen mit Behinderungen in fünf Kategorien vor. Es handelt sich um Leistungen zur Teilhabe als Oberbegriff für verschiedene Sozialleistungen, die Menschen mit (drohender) Beeinträchtigung erhalten, um beispielsweise die Behinderung abzuwenden oder zu beseitigen, die Teilhabe am Arbeitsleben dauerhaft zu sichern oder eine möglichst selbständige Lebensführung zu ermöglichen.

Der Mensch mit seinen individuellen pflege- und behinderungsbedingten Mehraufwendungen steht im Mittelpunkt aller Hilfen, heißt es im Gesetzestext. Das Bundesteilhabegesetz regelt, dass auch Menschen mit geistigen und seelischen Behinderungen unter den leistungsberechtigten Personenkreis für Eingliederungshilfe fallen. Die Neu-Regelungen werden wissenschaftlich untersucht und bis 2021 modellhaft in den Bundesländern erprobt.

Mittwoch, 20. Dezember 2017

Mit den folgenden Weihnachts- und Neujahrsgruß wendet sich Oberbürgermeister Kai Buchmann an die Bürger seiner Stadt:

„Liebe Nordhäuserinnen und Nordhäuser,

ein sehr bewegtes und ereignisreiches Jahr geht für uns alle zu Ende und irgendwie habe ich das Gefühl, es hatte doch gerade erst begonnen. Für mich persönlich brachte 2017 einen großen Umbruch, denn dank Ihres mehrheitlichen Votums wurde ich zum Oberbürgermeister gewählt. Ich bin mir der damit verbundenen Verantwortung und des großen Vertrauensvorschusses bewusst und verspreche Ihnen, alles dafür zu tun, dass unsere schöne Heimatstadt Nordhausen sich weiter gut entwickelt zu einer weltoffenen, freundlichen und liebenswerten Stadt.

Die Herausforderungen, vor denen wir im Jahre 2018 stehen, sind wie schon in den letzten Jahren gewaltig. Vom ersten Tage an sind wir konfrontiert mit Aufgaben, deren Lösung unser aller Ideenreichtum und Einsatz erfordern. Die Nordhäuser Bürgerschaft hat in ihrer langen und stolzen Geschichte schon oft bewiesen, dass mit Fleiß, Mut und Zuversicht viele Probleme aus dem Weg geräumt werden können. Unsere Ahnen bekannten sich vor 500 Jahren als erste Bürgerschaft zur Reformation, sie traten der Hanse bei, trotzten Fürsten und Kriegen, bewahrten sich jahrhundertelang den Status einer freien Reichsstadt und offenbarten auch unter preußischer Herrschaft ungebremsten Unternehmergeist und Geschick. Es waren die Nordhäuser Bürgerinnen und Bürger, die aus Bombentrümmern und Schutthaufen ihre Stadt neu aufbauten, sich 1989 von der kommunistischen Diktatur befreiten und einen gesellschaftlichen Neuanfang wagten. Im Wissen um diese historische Stärke werden wir heute den Kreisstadtsitz verteidigen und die führende Rolle der Stadt Nordhausen in der Region behaupten und ausbauen.

Mit einer flexiblen und effektiven Stadtverwaltung sollen im neuen Jahr die Beschlüsse unseres Stadtrats umgesetzt, Initiativen zum Wohle der Stadt unbürokratisch unterstützt und neue Ideen angeregt werden. Natürlich hoffen wir alle, dass endlich das Industriegebiet besiedelt wird, und wir wünschen uns Fortschritte bei den großen und kleinen Infrastrukturprojekten. Gern möchten wir möglichst vielen Besuchern und Urlaubsgästen unsere traditionsreiche Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten sowie bei fröhlichen Festen zeigen.

Wenn wir uns gemeinsam jeden Tag für einander und für unsere Stadt einsetzen, ob als Ehrenamtliche in einem der vielen Vereine, als Mitarbeiter oder Führungskraft in einem privaten oder städtischen Unternehmen, ob als Senioren oder Schüler bzw. Auszubildende, Studierende oder Lehrende - dann werden wir 2018 gemeinsam zu unserem Jahr für Nordhausen machen.

Ich wünsche Ihnen allen, liebe Nordhäuserinnen und Nordhäuser, eine frohe Weihnachtszeit und ein friedliches, erfolgreiches, glückliches und vor allem gesundes neues Jahr und viel Kraft und Spaß bei all Ihren Unternehmungen.

Ihr

Kai Buchmann“

„Freude, schöner Götterfunken“

Fragen an den Intendanten Daniel Klajner, Dirigent des Konzerts zum Jahreswechsel

Was wäre der Jahreswechsel ohne die 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven, gespielt vom Loh-Orchester Sondershausen gemeinsam mit Solisten und dem Opernchor des Theaters Nordhausen sowie Chorsängern aus Nordhausen und Sondershausen? Wie im vergangenen Jahr übernimmt Intendant Daniel Klajner auch diesmal die musikalische Leitung. Die Fragen stellten Konzertdramaturgin Juliane Hirschmann und Pressereferentin Birgit Susemihl.
Seit wann begleitet Sie diese Sinfonie?
Als ich meine erste Stelle als Generalmusikdirektor antrat, habe ich gleich einige Meilensteine der Opernliteratur und des symphonischen Repertoires auf den Spielplan gesetzt, u.a. Beethovens 9. Sinfonie. Damals, 27-jährig, bin ich dem Rat eines meiner Lehrer gefolgt, der meinte, dass ich gleich beginnen sollte, auch diese großen und respekteinflößenden Werke aufzuführen. Dann würde die Hoffnung bestehen, dass ich in seinem Alter – er war etwa 80 Jahre alt - zu einer befriedigenden Interpretation fände. So bin ich seit 27 Jahren mit dieser unglaublichen Sinfonie auf dem Weg…

Gibt es eine besondere Erinnerung, die Sie mit dieser Sinfonie verbinden?
Die gibt es tatsächlich: Nach dem Mauerfall im Dezember 1989 dirigierte Leonard Bernstein die 9. Sinfonie von Beethoven zweimal in Berlin; einmal in West- und dann in Ostberlin am ersten Weihnachtsfeiertag. Im berühmten 4. Satz, in der „Ode an die Freude“, ließ er anstelle von „FREUDE, schöner Götterfunken“ „FREIHEIT, schöner Götterfunken“ singen! Als langjähriger Assistent von Bernstein habe ich auch diese Konzerte begleitet. Sie gehören zum Emotionalsten, was ich in meinem Musikerdasein erleben durfte. Neun Monate später war der Meister tot.

Was ist für Sie persönlich das Bemerkenswerte an Beethovens letzter Sinfonie?
Diese Sinfonie, die Beethoven in völliger Taubheit geschrieben hat, ist für mich eines der bewegendsten, tiefgreifendsten, allgemeingültigsten und modernsten Werke, die je ein Mensch gefühlt, erdacht und niedergeschrieben hat. In dieser Sinfonie scheint das ganze Leben Beethovens kondensiert zu sein. Seine geniale musikalische Meisterschaft, die er seit frühester Kindheit geschult, verfeinert und im Verlauf seines Lebens zu höchsten Höhen geführt hat, steht als erstes ganz groß vor uns. Dann sehen wir, wie seine ganz persönlichen Triumphe, Hoffnungen und Niederlagen als Emotionen in diesem Werk ausgebreitet vor uns liegen. Auch die kriegerischen und sozialen Tragödien seiner Zeit werden verhandelt und finden Eingang in diesem Opus Magnum. All das ist nicht explizit ausformuliert und trotzdem allgegenwärtig zu spüren. Im 4. Satz erhebt Beethoven seine Stimme unter Zuhilfenahme von Schillers „Ode an die Freude“, um Menschen Mut zu machen, sich gegen die Verzweiflung, gegen Ungerechtigkeit, Krieg, Ausgrenzungen und Mutlosigkeit zu erheben. Es ist ein Aufruf, das Gute nie aus dem Blick zu verlieren!

Was ist das Besondere an unserem Konzert zum Jahreswechsel – wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit den zahlreichen Chorsängern?
Dieses Werk ruft wie schon angedeutet zur gemeinsamen Freude auf, zum Optimismus, zum Blick nach oben und zu einer Bewusstheit im Umgang mit der Natur, den Menschen und unserer sozial immer wieder aus den Fugen geratenden Gesellschaft auf. Welches Werk könnte geeigneter als Beethovens 9. Sinfonie sein, den Jahreswechsel einzuläuten! Welches Werk wäre prädestinierter, um mit ganz vielen Sängern und Musikern gemeinsam zu musizieren, um dieses von Beethoven erschaffene Universum mit noch mehr Menschen zu teilen!!

Warum sollte man das Konzert zum Jahreswechsel nicht verpassen?
Der Freude wegen! Wegen des Elysiums, der Cherubime und der Götterfunken. Viele Gründe dabei zu sein! – Und nicht zu vergessen: wegen der Chöre, der Solisten und des Loh-Orchesters Sondershausen.

Das Konzert zum Jahreswechsel „Freude, schöner Götterfunken“ findet am Donnerstag, 28.12., um 19.30 Uhr im Theater Nordhausen und am Freitag, 29.12., um 19.30 Uhr im Haus der Kunst Sondershausen statt. Für das Konzert im Theater gibt es nur noch wenige Restkarte. Für das Konzert in Sondershausen gibt es Karten an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), in der Touristinformation Sondershausen (Tel. 0 36 32/78 81 11), im Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.


Foto: Roland Obst